Blauer Salon

Schwarz

Ein fester Faden,
eine Kanüle, ein Lichterfest,
sich um die Beine sponn,
sich fest in die Herzen klomm;
ein Gift, ein Stachel, eine Burg,
sich mit penetrantem Wechselschein,
tief und tiefer einschmeichelte in das Sein.

Vom ersten Schrei bis in den Totenschrein
in lieblichstes Geschirr gesponnen,
in zartesten Gewändern von jeder Fassadenwand,
in allerklügste Gedanken versonnen war es zur Wissenschaft ernannt.

Mit Kindermilch geflößt,
mit Elternblut getränkt
und mit Ausschließlichkeit bedacht,
bis der Tod schon aus den Augen lacht.


Eine 'Jugendsünde', die aber in meinen Augen eine Aktuallität besitzt.

Ein bißchen Celan, Moshe? Ein wenig schwarze Milch? Ich, als Leser weiß nicht welche Aktualität du meinst, es sei denn um den Konflikt im nahen Osten??

Wenn ich es nur für mich lese, finde ich einen Gegensatz von Licht und Schimmer mit Gift, von Leben und Tod, vom Leben vor und hinter den Fassaden, hinter denen die Wissenschaft "Todesmittel" entwickelt.
Das letzte Bild beschäftigt mich noch...

LG

Bea (te absolvo)

Du hast recht Bea, dem Leser erschließt sich der Sinn des ganzen nicht.

Ich meinte eine Weltbildformung durch Gedrucktes, Werbung, Plakate , usw.

Hm?

Vielleicht sollte ich den Titel irgendwie ändern.

Wenn ich ein wenig mehr Zeit hätte, würde ich gern mal versuchen heraus zufinden, warum ich dann und wann in die Nähe von Celan gerückt werde.

Danke für deinen Kommentar.

moshe.c