Distelbild

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 16.08.2006, 14:39

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, dass ihre Texte gelöscht werden. Dieser Bitte kommt die Administration nach.

steyk

Beitragvon steyk » 19.08.2006, 07:15

Liebe Gerda,
ich bin als junger Kerl bei einem Geländespiel
einmal durch einen Distelbusch gerannt und
hatte nur eine Badehose an.
Meine Worte damals waren jedoch sehr
viel weniger poetisch als die deinen ;-) -
als das Augenliderzusammenkneifen vorbei war
und mein Blick auf die weichgezeichneten
und blutrot gefärbten Striche fiel, die sich
durch den Härchenflaum auf sonnenverbrannter
Gluthaut schlängelten -
wobei allerdings deine Erinnerung daran einen
anderen (Unter-) Grund hat.
Sehr gern gelesen !

Gruß
Stefan

rockandrollhexe

Beitragvon rockandrollhexe » 19.08.2006, 14:52

Ein erotischen Abenteuer in der Nähe von Disteln, so heftig, daß die kleinen Kratzer erst danach gespürt wurden ?

Liebe Grüsse
rockandrollhexe

Gast

Beitragvon Gast » 20.08.2006, 21:39

lieber Stefan,

vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.
Es ist weder einer in die Disteln geplumpst noch hatte jemand sonnebrand... ;-)


Liebe rockandrollhexe,

dir auch vielen Dank fürs Lesen.
Eine trockene Distel kann auch "Schreibwerkzeug" sein...
und das erotsiche Abenteuer im Kopf spielen ;-)

Euch beiden liebe Grüße und einen schönen Abend.

Gerda

königindernacht

Beitragvon königindernacht » 20.08.2006, 23:15

Liebe Gerda, auch ich habe dein Gedicht gerne gelesen.

Du malst Bilder mit ihm und lässt es dem Betrachter offen, was er sehen möchte. Schön.

Eine Kleinigkeit gibt es aber, die mich ein wenig stört. Sie betrifft die beiden langen Wörter zum Schluss so dicht hintereinander. Erinnerungsgefühl wirkt konstruiert und nimmt dem herrlichen Augenlidzittern seine Kraft, finde ich.

für momente
des erinnerungsgefühls
im nachbeben
des augenliderzitterns

Würde: "der Erinnerung" nicht ausreichen, zumal eine Erinnerung immer mit Gefühlen verbunden ist,

herzlichst, KÖ

steyk

Beitragvon steyk » 21.08.2006, 07:48

Liebe Gerda,
vielleicht sollte ich mich mit meinen Deutungsversuchen etwas
zurückhalten. Ich liege ziemlich oft daneben ;-)

Gruß
Stefan

Gast

Beitragvon Gast » 21.08.2006, 11:58

hallo königindernacht,

vielen Dank für aufmerksames Lesen und die Vorschläge zur "Verschlankung" des Gedichts, über die ich noch ein wenig sinne, die für mich aber auf jeden Anregung sind, da etwa zu ändern. (Im Moment ;-) bin ich bei :
für momente des erinnerns etc. )

Lieber Stefan,
das macht überhaupt nichts. Danke noch mal fürs Lesen und Kommentieren.
Ich finde es köstlich, dass du durch mein Gedicht an eine Episode aus deiner Jugend erinnert wurdest, und warum soll nicht die Deutung eines Gedichts jenen Erinnerunsspuren folgen, die nichts oder nur indirekt,z. B. durch ein Wort, einen Begriff ausgelöst werden, mit dem Gedicht selbst zu tun haben.
(Das hätte ich vielleicht besser sofort geschrieben, aber nach den drei Tagen Abwesenheit war so viel zu tun - sorry).

Liebe Grüße
Gerda


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