Seite 1 von 3
An eine Bibliothekarin
Verfasst: 14.08.2006, 22:21
von Jürer trans Brauklin
An eine Bibliothekarin
Deine Hände
erzählen
spannende Geschichten
Dein Lächeln
versteht
die ganze Welt
In Deinen Augen
erkenne ich
wie Du Dich fühlst
Es ist Dir alles
ohne Worte
ins Gesicht geschrieben
Du bist für mich
das wundervollste Werk
in dieser Schatzkammer
Das kostbarste Buch
kann Deine Wesensfülle
nicht ersetzen
Verfasst: 14.08.2006, 22:44
von Max
Lieber Jürer,
das halte ich für wesentlich besser als alles, was ich sonst von dir kenne.
Man kann sicher daran auch noch arbeiten - an was nicht.
So würde ich das "spannend" in Strophe 1 fortlassen, wäre dir an geschichten nicht gelegen, hättest du das gedicht eh nicht geschrieben. In Strophe 5 würde ich quasi streichen. Es schränkt das Lob ein und das willst Du doch nicht. Außerdem würde ich ebd. nachdenken, dass Schatz in Satz umzuwandeln, denn dann passt der Satzschatz besser in eine Bibliothek.
Liebe Grüße
Max
Verfasst: 14.08.2006, 22:54
von königindernacht
Ja, jürer, das ist wahrlich eine wunderschöne Idee und ich kann dir nur empfehlen, den Tipp von Max anzunehmen, denn so passt du Strophe 1 an deine anderen perfekt an. Und quasi ist so etwas von unlyrisch- lass es einfach weg.
herzlichst, KÖ
Verfasst: 14.08.2006, 23:29
von Jürer trans Brauklin
Vielen Dank für Euere Kritik,
die Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne an,
aber das mit dem Satz Schatz habe ich nicht ganz verstanden
LG
jürer
Verfasst: 14.08.2006, 23:34
von Jürer trans Brauklin
Das "spannende" will ich eigentlich lassen,
aber statt "quasi" könnte ich "in meinen Augen",
oder so was schreiben,
ich würde da auf jeden Fall gerne noch was einfügen.
Verfasst: 14.08.2006, 23:58
von moshe.c
Bei aller Detailktitik, es gefällt mir auch sehr.
moshe.c
Verfasst: 15.08.2006, 00:29
von Jürer trans Brauklin
Danke Moshe,
das freut mich ganz besonders!
Ich habe jetzt vorerstmal
noch eine Kleinigkeit geändert.
So long
jürer
Verfasst: 15.08.2006, 07:20
von steyk
hallo jürer,
mit das beste, was ich von dir gelesen habe. dein text läuft rund in seiner beschreibung, die worte fließen leicht in den kopf des lesers - und er ist eine wunderbare liebeserklärung.
gruß stefan
Verfasst: 15.08.2006, 08:39
von königindernacht
Nee, Jürer, jetzt drehts sich mirs aber: Du bist für mein KOPFKINO? Warum schreibst du nicht einfach "für mich"? Das Gedicht wirkt auch durch seine Schlichtheit bist Strophe vier und dann kippst du das.
Warum hast du denn noch eine Strophe rangesetzt? Jetzt hast du, aus meiner Sicht, dem Text seinen Nachhall genommen
Für mich bist du
der interessanteste Schatz
in dieser Bibliothek
wäre doch der ideale Abschluss, so, wie du es zuerst hattest.
Herzlichst, KÖ
Verfasst: 15.08.2006, 09:42
von Jürer trans Brauklin
Lieber Stefan,
das freut mich, dabei hatte ich es bis auf den Schluß ruck-zuck geschrieben.
Liebe Königin,
Du bringst mich ganz durcheinander,
ist der Schluß so wirklich inakzeptabel?
Servus
jürer
Verfasst: 15.08.2006, 18:35
von Max
Lieber Jürer,
ja! Es war viel besser - Du neigst zur großen Wortgeste, dabei wirkt die kleine viel besser.
Liebe Grüße
max
Verfasst: 15.08.2006, 18:55
von Jürer trans Brauklin
OK,
habe es jetzt nochmals verändert,
vielleicht fällt mir oder Euch
ja noch was besseres ein.
Liebe Grüße an Euch Alle
Euer jürer
Verfasst: 15.08.2006, 19:01
von Max
Lieber Jürer,
ich hätte sogar kühn das Streichen der letzten Strophe vorgeschlagen. Es ist ein schönes Kompliment, das Du da machst, aber wesensfüllte ist viel weniger poetisch als die Zeilen davor.
Liebe Grüße
Max
Verfasst: 15.08.2006, 19:02
von Max
PS: Was ich gestern mit dem Satz - Schatz meinte: Wenn Du den Satz in
Du bist für mich
der interessanteste Satz
in dieser Bibliothek
umwandeltest, passte er auch besser in die Umgebung einer Bibliothek mit all ihren Sätzen.
Nochmal liebe Grüße
max