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Tragweite
Verfasst: 14.08.2006, 11:39
von Perry
Tragweite
Es ist der Wind
der unsere Stimme trägt
flüstern, singen, rufen
der antwortet
wehend, pfeifend, donnernd
Es ist der Wind
der uns steigen lässt
schnurgehalten, gasgefüllt, raketengetrieben
der loslässt
segelnd, treibend, stürzend
im freien Fall
Verfasst: 16.08.2006, 11:14
von steyk
hallo perry,
da hier bisher keiner etwas dazu geschrieben hat, werde ich den anfang machen.
dein windgedicht ist wirklich gut gelungen und ich finde nichts daran, was ich
negativ kritisieren könnte. tragend
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gruß stefan
Verfasst: 16.08.2006, 11:59
von Perry
Hallo Stefan,
danke für deine positive Einschätzung. Die etwas unlyrisch anmutenden Wortreihungen sollten lautsteigernd gelesen werden, damit sich die Brisanz der darin liegenden Mensch-Natur-Beziehung öffnet. Solange wir die Gesetzte der Natur beachten, wird sie uns "(er)tragen."
LG
Manfred
Verfasst: 16.08.2006, 12:17
von steyk
hi manfred,
genauso habe ich es auch gelesen.
gruß stefan
Verfasst: 16.08.2006, 18:28
von Max
Lieber Manfred,
ich denke, ich hätte dieses Gedicht gern mal laut gelesen gehört, denn nur so kann ich erahnen, was Du mit
Die etwas unlyrisch anmutenden Wortreihungen sollten lautsteigernd gelesen werden, damit sich die Brisanz der darin liegenden Mensch-Natur-Beziehung öffnet.
meinst, bzw. wie ich es finde. Dievon dir schon angesprochene Reihung ist mir auch gleich aufgefallen, gerade da sie aber absichtsvoll gebraucht zu sein scheint, würde ich gern wissen wie es klingt. Wäre das nicht Dein Einstieg in die Hörbar?
Liebe Grüße
max
Verfasst: 21.08.2006, 00:51
von Perry
Hallo Max,
danke für dein Interesse und den Vorschlag. Ich muss mich aber erst einmal schlau machen wie das geht.
LG
Manfred