Die noblen Herren sind sehr apart
Verstehen zu umwerben auf charmante Art
Da wird die Dame recht hofiert
Und von ihren Zweifeln rasch kuriert
Umworben wird das holde Weib
In Pelz gehüllt ihr ganzer Leib
Man macht ihr lieblich schöne Augen
Die soll heut Nacht zu mehr noch taugen
Eingelullt von guten Manieren
Wird sie seine Absicht nie kapieren
Sieht sich schon in feinem Kreise
Und seufzt glückselig, aber leise
Gibt sich den Avancen hin
Glaubt noch an den edlen Sinn
Das leere Bett am nächsten Morgen
Bereitet ihr dann doch ein wenig Sorgen
Wo will er hin in aller Früh
Jetzt, wo ich so für ihn glüh
Das war die schönste Nacht meines Lebens
War die Hingabe letztlich vergebens?
Am Frühstückstisch mit Frau und Kind
Herrscht beim noblen Herren indes ein anderer Wind
Vergessen ist das tête-à-tête
Tat ja schließlich keinem weh.
In feinem Kreise
Dass dann und wann charmante Damen
Sich nonchalant das Leben nahmen
Ob chauvinistischer Begierden
Gereichte zu posthumen Zierden.
Doch wurde keiner Frau verziehen
In Schimpf und Schelte sich zu fliehen.
In Schimpf und Schande wurden diese
Gestoßen in die Lebenskrise.
Aus der's nur ein Erwachen gab:
Der tiefe Schlaf, und darin lag
und liegt auch heut noch die Moral:
Ertrag im Stillen deine Qual!
Sich nonchalant das Leben nahmen
Ob chauvinistischer Begierden
Gereichte zu posthumen Zierden.
Doch wurde keiner Frau verziehen
In Schimpf und Schelte sich zu fliehen.
In Schimpf und Schande wurden diese
Gestoßen in die Lebenskrise.
Aus der's nur ein Erwachen gab:
Der tiefe Schlaf, und darin lag
und liegt auch heut noch die Moral:
Ertrag im Stillen deine Qual!
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste