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schon juli
Verfasst: 29.07.2006, 11:25
von Gast
Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, dass ihre Texte gelöscht werden. Dieser Bitte kommt die Administration nach.
Verfasst: 29.07.2006, 21:58
von Max
Liebe Gerda,
ich finde das ein sehr intensives Gedicht von Dir. Die Inhalte sind auf die Kernform reduziert, das finde ich sehr gut - auch als Kontrastprogramm zu manch anderer verspielter Form hier.
Ein wenig zerbereche ich mir noch den Kopf, ob Du das allgemeinere
blühen bricht
wirklich dem konkreteren
Blüten brechen
vorziehen solltest. Aber das weißt Du besser als ich.
Eine weitere Überlegung gilt der Frage, warum das Liebelslyrik ist ....
Liebe Grüße
max
PS: Danke für die digitale Schokolade .... sie macht gar nicht dick

Verfasst: 07.08.2006, 00:26
von Gast
...

... und ich dachte ich hätte letztends schon eine Antwort abgeschickt...
Lieber Max,
Genau der springende Punkt, es steht in Liebeslyrik und der Grund verbirgt sich genau da, wo das
blühen brichtokay
LGG
Verfasst: 07.08.2006, 09:27
von ZaunköniG
Hallo Gerda,
Genau der springende Punkt, es steht in Liebeslyrik und der Grund verbirgt sich genau da, wo das blühen bricht
Sehr rätselhaft;
Nach deinem Hinweis habe ich zumindest eine Vermutung was gemeint sein könnte. Kann es sein daß es für dieses Bild auch einen geläufigen lateinischen Ausdruck gibt?
LG ZaunköniG
Verfasst: 07.08.2006, 10:19
von Gast
Hasllo zaunkönig, vielen dank für deine Gedanken... aber so kompliziert ist es nicht.
Es ist "nur" ein Bild für etwas, das keine Nahrung bekommt...die es im April bekam..ich möchte es noch nicht auflösen, weil ich glaube, dass weibliche Intuition sofort weiß was gemeint ist...
Liebe Grüße
Gerda
Hätte nie gedacht, das dies gedicht nicht zu verstehen ist
grübel...
Verfasst: 07.08.2006, 12:44
von Lisa
LIebe gerda,
ich will versuchen, wie und was das Gedicht für mich spricht:
Anhat der beschreibung vergehender tage und Blumen wird die Sehnsucht deutlich...in einer Hochzeit des Sommers (Juli) sehnt sich das lyr. Ich schon in die zeit April zurück, weil die allzu blühende Zeit sich zielstrebig und unaufhaltsam (ohne regen) ihrem Ende hinneigt...
Das ganze auf die Liebe oder eine Liebe zu übertragen fällt mir persönlich nicht schwer...ich möchte das gar nicht platt herleiten...das muss man nicht denke ich, oder? Das steht ja (für mich gut getroffen und klar) in deinem Gedicht. Vielleicht sind die gewählten Monate sogar "reale" Ankerpunkte...?
Sprachlich würde ich stark überlegen, das
sinnlos zu streichen...das sinnleere steckt für mich im ganzen gedicht...sinnlos ist mir eine zu "selbstbemitleidende" Beschreibung....also zu mir spricht das Gedicht

Liebe Grüße,
Lisa
Verfasst: 07.08.2006, 15:48
von steyk
hallo gerda, eine enttäuschung im sommer, die im april noch nicht vorhersehbar war. zurücksehnen an den anfang. aus mir spricht leider nicht die weibliche intuition, darum bin ich mir auch nicht sicher, ob ich richtig liege...
gruß stefan
Verfasst: 07.08.2006, 18:38
von ZaunköniG
Im Grunde taugt ja alles zur Metapher, und Frühlingsgefühle sind der Klassiker schlechthin, aber warum gerade in dieser Stelle "blühen bricht" der Schlüssel liegen sollte, um es als Liebesgedicht aufzunehmen, erschließt sich mir nicht.
LG ZaunköniG
Verfasst: 07.08.2006, 21:39
von Max
Liebe Gerda,
gerade fällt mir auf, dass ich Dir hier nie eine Antwort geschrieben habe. Ja, ok, das habe ich verstanden

Lieeb Grüße
max
Verfasst: 07.08.2006, 23:58
von Gast
Vielen Dank euch allen hier zu später Stunde.
Liebe Lisa, du hast es aufgedröselt, ja die Monate sind auch "Ankerpunkte", aber ich denke das kann jeder anders sehen.
Mit dem sinnlos, da kau ich noch, allein wäre ich nicht drauf gekommen...Danke für die "mundgerechte" Darreichung.
Hallo Zaunkönig,
Liebe braucht Nahrung und wenn sie nicht "begossen" wird, wird sie aufhören zu blühen, eintrocknen und zurück bleiben die Sehnsucht nach der zeit wo die Liebe genährt wurde...
Ab dieser Stelle "blühen bricht" wird doch erkennbar dass es sich nicht um die Schilderung eines Gartenidylls handelt, dem Wasser fehlt.
Hätte ich "Blüten brechen" geschrieben, wie Max es zunächst vorschlug, wäre diese Interpretation nicht möglich.
Lieber Stefan, meine Güte bist du fleißig...
Das alles ist mir fast "unheimlich" wie du hier loslegst.
Vielen Dank und mit deiner Inuition befindest du dich in guter Gsellschaft.
Liebe Grüße und gute Nacht euch allen... auch an Max, dich hätte ich jetzt bald vergessen.
Gerda
Verfasst: 08.08.2006, 07:58
von steyk
liebe gerda, was sein muß, muß sein.
da mein rechter finger von natur aus stärker ausgeprägt ist - rechtshänder -
fällt es sicherlich in zwei bis drei wochen nicht auf, wenn er noch etwas dicker
geworden ist - grins
gruß stefan
Verfasst: 09.08.2006, 07:35
von königindernacht
"Schon August" könnt ich dein Gedicht für mich umbenennen. Ja, auch der Sommer braucht seinen Regen- und ab und zu auch die Erinnerung an den April sowie die Hoffnung auf einen kommenden.
Ein wunderschönes Gedicht, das mich berührt,
herzlichst, Kö
Verfasst: 11.08.2006, 23:03
von Gast
Danke, liebe Königindernacht.
Liebe Grüße
Gerda
"sinnlos" ersatzlos gestrichen
Verfasst: 16.08.2006, 01:31
von Gast
Liebe Lisa, das "sinnlos" ist gefallen...

danke noch Mal
LGG