Die Tage verstreichen,
die Wochen weichen
den Monaten, bald
ist's schon wieder
ein Jahr.
Gestern, da fragte noch einer:
"Hast Du sie gesehen?"
Heute wagt das
schon keiner mehr.
Ich spreche niemals
von ihr.
Nur, wenn die
Sommergewitter
niedergehen,
flüstere ich
leise
ihren Namen.
Ihr Name
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Ich setze nur still ein Lesezeichen... Ohne Kommentar.
Tom
Tom
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
lieber Paul,
ich kann nur wiederholen, was scarlett geschrieben hat...
Es drückt estwas ganz typisch Menschliches aus, wie ich nun erkennen konnte:
Der noch immer Liebende, der den Verlust, den Abschied, die Sehnsucht nicht überwinden kann, versucht die Trauer und den Schmerz zu kanalisieren, in dem der Name (äußerst selten) leise geflüstert wird, niemand soll hören, wenn die verletzte Seele spricht...
Aus Rücksicht fragt niemand mehr nach dem geliebten Menschen, das heißt auch, das Ende hat sich herumgesprochen...
Formal kann ich wenig sagen, außer, dass mich wieder der einzige Reim in Zeile 1 + 2 stört.
(Scheint irgendwie typisch zu sein für dich. Beim "Falkengedicht ja auch)
.gif)
Die beiden Artikel in Zeile 1+2 würde ich weglassen.
Tage vergehen, (statt verstreichen)
Wochen weichen
den Monaten,
bald ist es
(schon wieder) nur wenn wenn es Jahre sind, die du meinst
ein Jahr.
Gestern, da fragte noch jemand: das da könnte weg fallen
"Hast Du sie gesehen?"
Heute wagt das
schon keiner mehr. (das 2. schon)
Ich spreche nicht mehr ...früher sprachst du doch von ihr...
von ihr.
Nur, wenn die Artikel streichen
Sommergewitter
niedergehen,
flüstere ich
leise
ihren Namen.
Meine kleinen Änderungsvorschläge greifen hofentlich nicht in das Wesen, dieses poetischen gern gelesenen Gedichts ein.
Liebe Sonntagsgrüße
Gerda
ich kann nur wiederholen, was scarlett geschrieben hat...
Es drückt estwas ganz typisch Menschliches aus, wie ich nun erkennen konnte:
Der noch immer Liebende, der den Verlust, den Abschied, die Sehnsucht nicht überwinden kann, versucht die Trauer und den Schmerz zu kanalisieren, in dem der Name (äußerst selten) leise geflüstert wird, niemand soll hören, wenn die verletzte Seele spricht...
Aus Rücksicht fragt niemand mehr nach dem geliebten Menschen, das heißt auch, das Ende hat sich herumgesprochen...
Formal kann ich wenig sagen, außer, dass mich wieder der einzige Reim in Zeile 1 + 2 stört.
(Scheint irgendwie typisch zu sein für dich. Beim "Falkengedicht ja auch)
.gif)
Die beiden Artikel in Zeile 1+2 würde ich weglassen.
Tage vergehen, (statt verstreichen)
Wochen weichen
den Monaten,
bald ist es
(schon wieder) nur wenn wenn es Jahre sind, die du meinst
ein Jahr.
Gestern, da fragte noch jemand: das da könnte weg fallen
"Hast Du sie gesehen?"
Heute wagt das
schon keiner mehr. (das 2. schon)
Ich spreche nicht mehr ...früher sprachst du doch von ihr...
von ihr.
Nur, wenn die Artikel streichen
Sommergewitter
niedergehen,
flüstere ich
leise
ihren Namen.
Meine kleinen Änderungsvorschläge greifen hofentlich nicht in das Wesen, dieses poetischen gern gelesenen Gedichts ein.
Liebe Sonntagsgrüße
Gerda
lieber paul -
paul ost, louisa und aram haben da ja ein thema 'aktuell' gemeinsam, das ja auch sehr allgemein verbreitet ist, vielleicht das grundthema 'lyrischer sublimierung' überhaupt.
dennoch ist es kein einfaches thema, 'man will eigentlich gar nichts dazu sagen, wenn man davon betroffen ist'.
gerade das drückst du hervorragend aus. mehr kann ich nicht sagen :)
aram
paul ost, louisa und aram haben da ja ein thema 'aktuell' gemeinsam, das ja auch sehr allgemein verbreitet ist, vielleicht das grundthema 'lyrischer sublimierung' überhaupt.
dennoch ist es kein einfaches thema, 'man will eigentlich gar nichts dazu sagen, wenn man davon betroffen ist'.
gerade das drückst du hervorragend aus. mehr kann ich nicht sagen :)
aram
Liebe Gerda,
danke für Deine Vorschläge. Auf Konjunktionen und Artikel möchte ich in diesem Gedicht nur ungern verzichten. Schließlich geht es hier um die Wahrnehmung der Zeit, die einerseits schnell und andererseits unendlich langsam vergeht. Ich glaube, dass diese Worte daher hier ruhig stehen bleiben dürfen. Auch der Reim muss bleiben. Er befriedigt meinen Sentimentalismus, ohne den ich hier nicht schreiben würde.
Das lyrische Ich hat tatsächlich niemals über sie gesprochen und ist damit Herrn Paul Ost, wie wir ihn kennen, sehr unähnlich.
Allerdings habe ich nach Deinem Rat die letzte Strophe ein wenig umgestellt. Das macht vielleicht beim Lesen mehr Sinn.
Danke für Deine intensive Lektüre.
Paul Ost
danke für Deine Vorschläge. Auf Konjunktionen und Artikel möchte ich in diesem Gedicht nur ungern verzichten. Schließlich geht es hier um die Wahrnehmung der Zeit, die einerseits schnell und andererseits unendlich langsam vergeht. Ich glaube, dass diese Worte daher hier ruhig stehen bleiben dürfen. Auch der Reim muss bleiben. Er befriedigt meinen Sentimentalismus, ohne den ich hier nicht schreiben würde.
Das lyrische Ich hat tatsächlich niemals über sie gesprochen und ist damit Herrn Paul Ost, wie wir ihn kennen, sehr unähnlich.
Allerdings habe ich nach Deinem Rat die letzte Strophe ein wenig umgestellt. Das macht vielleicht beim Lesen mehr Sinn.
Danke für Deine intensive Lektüre.
Paul Ost
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