Sommerwind, Sonnenwind,
meiner Haut entflohen,
meiner Liebe entkommen
und den Bäumen entschlüpft.
Ich stehe hier,
weiß nicht wann du gegangen,
hätt'st du mich doch mitgenommen
oder gesagt, wohin du gehst,
ich wär' dir nachgehüpft.
Monddurchtränktes Nebelhorn,
schwillt an,
kriecht heran,
durchdringt die Bäume,
obwohl sie's garnicht wollen.
Blätter werden gelb
und fallen,
segeln auf die Erde,
die auch nicht wärmer wird,
durch das, was auf sie fällt.
Still wird's überm Land
und Ruhe in mir,
das Gräusch der Teemaschine
und des Ackerpflug's,
und Erinnerung
an den Sommerwind
und
Winterliebe.
Warmer Herbst
Also ich komme mit den Inhalt nicht ganz klar, obwohl ich es nun mehrmals gelesen habe. Deine Phantasie scheint ja herbstliche Stimmung zu erzeugen und die Liebe ist entschlüpft. Es sind Erinnerungen.
Was ich nicht verstehe ist folgendes:
Dies ist mir etwas zu 'flapsig' geschrieben. Das Monddurchtränkte Nebelhorn durchdringt die Bäume, dies verstehe ich ja noch und dieser Augenblick ist sehr gut eingefangen, aber die Zeile die nun folgt stört mich. Weißt du was die Bäume wollen? Bei aller Phantasie, mir gelingt das nicht und ich kann dir da nicht folgen. Ich würde den Satz streichen, aber dies ist ja nur meine Meinung.
Gruß Maija
Was ich nicht verstehe ist folgendes:
durchdringt die Bäume,
obwohl sie's garnicht wollen.
Dies ist mir etwas zu 'flapsig' geschrieben. Das Monddurchtränkte Nebelhorn durchdringt die Bäume, dies verstehe ich ja noch und dieser Augenblick ist sehr gut eingefangen, aber die Zeile die nun folgt stört mich. Weißt du was die Bäume wollen? Bei aller Phantasie, mir gelingt das nicht und ich kann dir da nicht folgen. Ich würde den Satz streichen, aber dies ist ja nur meine Meinung.
Gruß Maija
Ich hatte nie das Gefühl, daß Bäume den Herbst oder den Winter eigentlich wollen. sie leiden, müßen die Blätter abwerfen und kahl überwintern.
Mit den Bäumem hier, den Pinien, Zitrusbäumen mit dem unendlichen Duft in allen Varianten, Eucalyptusbäumen, die so herrlich groß und schimmernd sind, und Sukkulenten in Baumform, die so wunderbare weiß-wehende Früchte tragen und den Akazien-Arten die blau und rot-orange im Winter blühen, fühle ich mich besser.
Ganz zu schweigen von......
Was die Bäume wollen weiß ich natürlich nicht genau, aber sehen kann ich und ich habe nicht das Gefühl, daß sie mich damit ablehnen.
moshe.c
Mit den Bäumem hier, den Pinien, Zitrusbäumen mit dem unendlichen Duft in allen Varianten, Eucalyptusbäumen, die so herrlich groß und schimmernd sind, und Sukkulenten in Baumform, die so wunderbare weiß-wehende Früchte tragen und den Akazien-Arten die blau und rot-orange im Winter blühen, fühle ich mich besser.
Ganz zu schweigen von......
Was die Bäume wollen weiß ich natürlich nicht genau, aber sehen kann ich und ich habe nicht das Gefühl, daß sie mich damit ablehnen.
moshe.c
Oooh!
Moshe, ich bin ganz sicher, dass die Bäume Dich wollen! Du als Frucht scheinst sie doch auch sehr gut zu kennen!
Mir gefällt dieser Tonfall in Deinem Gedicht. Das die Bäume ihr Blätterkleid nicht ausziehen wollen könnte schon sein...(aber vielleicht haben sie eine jährliche Affaire mit dem Winter, der sie lieber ganz nackt sehen will
)
-Also: Die erste Strophe ist schön, nichts anzumerken! Obwohl: Wie bist Du den Bäumen "entschlüpft"?
-ich würde da ein anderes Verb nehmen, weil Du dann schon wieder "schlüpfen" willst. Das ist mir zu viel des guten Schlüpfens!
-Die zweite Strophe ist sonst nämlich sehr gut, aber dieses "nachschlüpfen" klingt ein bisschen lustig und zerstört die traurige Vorstimmung.
-Vielleicht schreibst Du in der dritten, dass sie ihre Blätter nicht abwerfen wollen. Das klingt logischer. Aber sonst mag ich das sehr (diese Personifikation!). (Den Herbst musst Du dank des schönen Titels auch nicht mehr explizit erwähnen, glaube ich)
Die letzte Strophe ist wieder wunder- wunderschön
!
Ich mag generell alle Baum-Flüsterer!
Liebe Grüße an Monsieur Zitrone! louisa
Moshe, ich bin ganz sicher, dass die Bäume Dich wollen! Du als Frucht scheinst sie doch auch sehr gut zu kennen!
Mir gefällt dieser Tonfall in Deinem Gedicht. Das die Bäume ihr Blätterkleid nicht ausziehen wollen könnte schon sein...(aber vielleicht haben sie eine jährliche Affaire mit dem Winter, der sie lieber ganz nackt sehen will

-Also: Die erste Strophe ist schön, nichts anzumerken! Obwohl: Wie bist Du den Bäumen "entschlüpft"?
-ich würde da ein anderes Verb nehmen, weil Du dann schon wieder "schlüpfen" willst. Das ist mir zu viel des guten Schlüpfens!
-Die zweite Strophe ist sonst nämlich sehr gut, aber dieses "nachschlüpfen" klingt ein bisschen lustig und zerstört die traurige Vorstimmung.
-Vielleicht schreibst Du in der dritten, dass sie ihre Blätter nicht abwerfen wollen. Das klingt logischer. Aber sonst mag ich das sehr (diese Personifikation!). (Den Herbst musst Du dank des schönen Titels auch nicht mehr explizit erwähnen, glaube ich)
Die letzte Strophe ist wieder wunder- wunderschön

Ich mag generell alle Baum-Flüsterer!
Liebe Grüße an Monsieur Zitrone! louisa
Du bist ein leidenschaftlicher Naturfreund lieber moshe und das gefällt mir an deinen Gedichten so gut. Manchmal überspannt aber deine Phantsie den Bogen über das Schweben und Schwärmen hinaus. Für mich klingt das aber auch zu 'gekünstelt' und das ist sehr schade. Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und nur durch Übung kann man sich verbessern. Mach weiter so!:a020:
Gruß Maija
Gruß Maija
Ohjeh, ojeh, was für ein dummer Schreibfehler: Das zweite schlüpfen heißt gehüpft. Ohjeh, ohjeh.
So schlüpft dann nur noch der Sommer-Sonnenwind.
Mit dem Herbst, dem überflüßigen hast du auch recht, Louisa.
Ich korrigiere beides
Danke für die Blumen, ist übrigens ein altes Gedicht.
Maija: Man kann mir alles nehmen, aber die Liebe zu meiner Phantasie nicht.
moshe.c
So schlüpft dann nur noch der Sommer-Sonnenwind.
Mit dem Herbst, dem überflüßigen hast du auch recht, Louisa.
Ich korrigiere beides
Danke für die Blumen, ist übrigens ein altes Gedicht.
Maija: Man kann mir alles nehmen, aber die Liebe zu meiner Phantasie nicht.
moshe.c
Hallo (wieder zwei) Ms!
Also jetzt finde ich das Gedicht schon viel, viel besser! Man merkt ein bisschen, dass es etwas älter ist, weil Deine heutigen Werke noch dichter sind, glaube ich.
Aber ich mag das hier wirklich sehr gern!
Und Maija, ich finde das macht ein gutes Gedicht manchmal erst aus...Durch dieses "Bogen-Überspannen" werden die neusten und schönsten Gedanken aufgeschrieben ("Utopien") und diese verträumten Zeilen finde ich persönlich viel packender als die nüchterne Wirklichkeit.
-Oder hast Du dich vor diesem Gedicht jemals gefragt was die Bäume eigentlich wollen?
(Aber jeder hat da seine eigenen Ansichten...)
Ich bin an ihrem Ast, Monsieur Zitrone!
Eilige Grüße, louisa
Also jetzt finde ich das Gedicht schon viel, viel besser! Man merkt ein bisschen, dass es etwas älter ist, weil Deine heutigen Werke noch dichter sind, glaube ich.
Aber ich mag das hier wirklich sehr gern!
Und Maija, ich finde das macht ein gutes Gedicht manchmal erst aus...Durch dieses "Bogen-Überspannen" werden die neusten und schönsten Gedanken aufgeschrieben ("Utopien") und diese verträumten Zeilen finde ich persönlich viel packender als die nüchterne Wirklichkeit.
-Oder hast Du dich vor diesem Gedicht jemals gefragt was die Bäume eigentlich wollen?
(Aber jeder hat da seine eigenen Ansichten...)
Ich bin an ihrem Ast, Monsieur Zitrone!
Eilige Grüße, louisa
Ich hänge mich neben dir, liebe Louisa, und schliesse
mich deiner Meinung zu moshes Gedicht an.
Dir, moshe, möchte ich sagen, dass du Mut bewiesen hast,
ein älteres Gedicht einzustellen. Den Mut sollten andere
Leute auch habe. Es ist interessant,
etwas über die Entwicklung eines Schreiberlings zu erfahren.
Ich habe leider keine älteren Werke.
savage
mich deiner Meinung zu moshes Gedicht an.
Dir, moshe, möchte ich sagen, dass du Mut bewiesen hast,
ein älteres Gedicht einzustellen. Den Mut sollten andere
Leute auch habe. Es ist interessant,
etwas über die Entwicklung eines Schreiberlings zu erfahren.
Ich habe leider keine älteren Werke.
savage
Louisa hat geschrieben:Und Maija, ich finde das macht ein gutes Gedicht manchmal erst aus...Durch dieses "Bogen-Überspannen" werden die neusten und schönsten Gedanken aufgeschrieben ("Utopien") und diese verträumten Zeilen finde ich persönlich viel packender als die nüchterne Wirklichkeit.
-Oder hast Du dich vor diesem Gedicht jemals gefragt was die Bäume eigentlich wollen?
Ich habe ja nix gegen "Utopien" oder viel Phantasie, aber für mich klingt es halt wie gewollt und nicht gekonnt.(gekünstelt) Aber dafür muss ich mich hoffentlich nicht entschuldigen, es ist halt meine Meinung!
Gruß Maija
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 31 Gäste