ich greife nach mir
schnalle mich fest und
richte
das grelle Licht auf mich
Schuld
schnappt nach Luft
ich greife nach mir
ziehe die Schlaufen nach
bis Rot die Haut nach außen tüncht
Schuld
nagt an ihrer Nabelschnur
ich greife nach mir
in meinen Händen
fließt euer Schmerz
Schuld
atmet mich leer
lebenslang
Lieber Janosch,
ich bin noch nicht ganz ergriffen, was wohl vor allem daran liegt, dass mir die metaphysiche Schuld, bei der nicht gesagt wird, wessen man schuldig ist, mir ein wenig dubios war. Sprachlich finde ich, dass das Gedicht Potenzial hat zu ergreifen, wobei mir die Strophe
noch etwas erklärungsbedürftig erscheint: Welche Schlaufen und wie kann man die Haut nach außer tünchen (irgendwie ist mir das Bild, das Dir vor Augen zu schweben scheint, nicht klar).
Liebe Grüße
max
ich bin noch nicht ganz ergriffen, was wohl vor allem daran liegt, dass mir die metaphysiche Schuld, bei der nicht gesagt wird, wessen man schuldig ist, mir ein wenig dubios war. Sprachlich finde ich, dass das Gedicht Potenzial hat zu ergreifen, wobei mir die Strophe
ich greife nach mir
ziehe die Schlaufen nach
bis Rot die Haut nach außen tüncht
noch etwas erklärungsbedürftig erscheint: Welche Schlaufen und wie kann man die Haut nach außer tünchen (irgendwie ist mir das Bild, das Dir vor Augen zu schweben scheint, nicht klar).
Liebe Grüße
max
Hallo ihr zwei und Danke, für die Resonanz.
Bei dir, Cara, scheints die Wirkung nicht verfehlt zu haben...
Max, die Schuld ist bewusst an keinen Träger gebunden, da sie zyklenhaft, in neuen Formen und Farben, immer wieder anders erscheint.
Die Strophe, die du rausgegriffen hast:
ich schnalle mich fest und ziehe die Schlaufen nach (war nicht fest genug also);
der Blutstau führt zu einer Rotfärbung der Haut
VIele Grüße
Janosch
Bei dir, Cara, scheints die Wirkung nicht verfehlt zu haben...
Max, die Schuld ist bewusst an keinen Träger gebunden, da sie zyklenhaft, in neuen Formen und Farben, immer wieder anders erscheint.
Die Strophe, die du rausgegriffen hast:
ich schnalle mich fest und ziehe die Schlaufen nach (war nicht fest genug also);
der Blutstau führt zu einer Rotfärbung der Haut
VIele Grüße
Janosch
Boah janosch,
das gefällt mir mega!
Darf ich dir vorschlagen die Atempausen anders zu legen? Und ein Vorschlag für die letzte Zeile?
Nur so als Anregung. Okay? Als Titel fände ich übrigens "lebenslänglich" auch passend.
"schnalle mich fest und - richte" Wow!!
ich greife nach mir
schnalle mich fest und
richte
grelles Licht auf mich
Schuld -
schnappt nach Luft
ich greife nach mir
ziehe die Schlaufen nach
bis Rot die Haut nach außen tüncht
Schuld -
nagt an ihrer Nabelschnur
ich greife nach mir
in meine Hände
fließt euer Schmerz
Schuld -
atmet mich aus
Der Text hat mich gepackt.
Lieben Gruß
Birute
das gefällt mir mega!
Darf ich dir vorschlagen die Atempausen anders zu legen? Und ein Vorschlag für die letzte Zeile?
Nur so als Anregung. Okay? Als Titel fände ich übrigens "lebenslänglich" auch passend.
"schnalle mich fest und - richte" Wow!!
ich greife nach mir
schnalle mich fest und
richte
grelles Licht auf mich
Schuld -
schnappt nach Luft
ich greife nach mir
ziehe die Schlaufen nach
bis Rot die Haut nach außen tüncht
Schuld -
nagt an ihrer Nabelschnur
ich greife nach mir
in meine Hände
fließt euer Schmerz
Schuld -
atmet mich aus
Der Text hat mich gepackt.
Lieben Gruß
Birute
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