endlich
Hallo pandora,
"ich will dich in guter Erinnerung behalten" lese ich aus deinen Zeilen.
Formal hänge ich ein wenig am Schluss, da würde mir ein
"denn hell soll er sein
in meiner erinnerung."
als Weiterführung des Prosastil besser gefallen, außerdem ergäbe sich damit auch ein dichterer Bezug zur Handlung in den ersten beiden Versen.
Aber auch so gefällt mir die leichte Wehmut in deinen Zeilen gut.
LG
Manfred
"ich will dich in guter Erinnerung behalten" lese ich aus deinen Zeilen.
Formal hänge ich ein wenig am Schluss, da würde mir ein
"denn hell soll er sein
in meiner erinnerung."
als Weiterführung des Prosastil besser gefallen, außerdem ergäbe sich damit auch ein dichterer Bezug zur Handlung in den ersten beiden Versen.
Aber auch so gefällt mir die leichte Wehmut in deinen Zeilen gut.
LG
Manfred
Hmm... kann mich da Perrys Deutung nicht ganz anschließen, weil mir der Titel "endlich" nicht ganz dazu passt. Ich würde vielleicht hinzufügen: "ich werde dich in guter Erinnerung behalten, aber kann nicht mehr mit dir leben" oder so ähnlich. Denn der Name, noch in der Hand gefasst, ist schwer, ein Stein. Das lyrische Ich wirft ihn (ich sage einfach mal: "endlich") ins Meer, schafft Distanz, wo er natürlich leichter wird. (Was ich nicht gleich verstanden habe, da man ja denkt, dass ein Stein im Meer untergeht. Nichtsdestotrotz ist er ja wirklich leichter). Erst in der Distanz, eben der Erinnerung kann der Name hell sein.
Wenn der Name also eine Person bezeichnet, handelt es sich um eine Trennung der tragischeren Sorte; das lyrische Ich will eigentlich nicht bzw. empfindet noch etwas für den Namen, aber es muss ihn wegwerfen und kann nur hoffen, dass ihm wenigstens die Erinnerung bleibt.
Dieses Gefühl ist mir sympathisch (und bekannt
) , die Umsetzung empfinde ich als sehr gelungen. Der Umgang mit den Adjektiven ist originell und doch zurückhaltend (hab's beim ersten Lesen gar nicht gemerkt), daher für mich auch kein Bruch am Ende.
Ein bewegendes Gedicht.
Gruß,
l
Wenn der Name also eine Person bezeichnet, handelt es sich um eine Trennung der tragischeren Sorte; das lyrische Ich will eigentlich nicht bzw. empfindet noch etwas für den Namen, aber es muss ihn wegwerfen und kann nur hoffen, dass ihm wenigstens die Erinnerung bleibt.
Dieses Gefühl ist mir sympathisch (und bekannt

Ein bewegendes Gedicht.
Gruß,
l
liebe pandora,
für mich ist dieser text schon deshalb gut,
weil er als möglichkeit ebenso gelesen werden kann wie als unmöglichkeit.
auch sprachlich/ kompositorisch für mich alles klar, überhaupt nichts daran auszusetzten.
...nur die signatur: könntest du die beim einstellen von gedichten nicht weglassen?
liebe grüße,
aram
____________________________________
ich muß unwillkürlich an deine tollen blauen schuh' denken; was für ein fest!
für mich ist dieser text schon deshalb gut,
weil er als möglichkeit ebenso gelesen werden kann wie als unmöglichkeit.
auch sprachlich/ kompositorisch für mich alles klar, überhaupt nichts daran auszusetzten.
...nur die signatur: könntest du die beim einstellen von gedichten nicht weglassen?
liebe grüße,
aram
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ich muß unwillkürlich an deine tollen blauen schuh' denken; was für ein fest!
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen
l. cohen
@ moshe:
genau, das ist die "unmöglichkeit" daran -
manchmal eine spannende frage - will die autorin das kommunizieren, indem sie das lyr.ich so sprechen lässt, oder ist es unbewusst?
aram
ps.
was an deinen kommentaren so heilsam für mich persönlich ist, moshe: dass du aussprichst, was ich zwar 'an der welt' bemerke, trotzdem wird es mir nicht klar -
es gelingt mir dann nicht, dazu 'stellung' zu nehmen - alles sind 'möglichkeiten', egal wohin sie führen...
genau, das ist die "unmöglichkeit" daran -
manchmal eine spannende frage - will die autorin das kommunizieren, indem sie das lyr.ich so sprechen lässt, oder ist es unbewusst?
aram
ps.
was an deinen kommentaren so heilsam für mich persönlich ist, moshe: dass du aussprichst, was ich zwar 'an der welt' bemerke, trotzdem wird es mir nicht klar -
es gelingt mir dann nicht, dazu 'stellung' zu nehmen - alles sind 'möglichkeiten', egal wohin sie führen...
Liebe pandora,
ich finde das tiefe Geheimnis dieses textes von dir, liegt in diesen beiden Sätzen/Antworten, wenn man sie miteinander in Bezug setzt:
Genau das ist für mich der Enstehungsgrund des Textes und der grund warum der Text, so ist wie er ist. Wäre das in dem fall des Gedichts möglich, was moshe sagt, dann müsste kein Stein geworfen werden...
Toll,
Lisa
ich finde das tiefe Geheimnis dieses textes von dir, liegt in diesen beiden Sätzen/Antworten, wenn man sie miteinander in Bezug setzt:
Die Verkürzung auf den Namen empfinde ich als unglaubwürdig.
Ich kenne keine Beziehung bei mir, bei der nur der Name als Gewicht bleibt, um dann leichter zu werden.
genau, das ist die "unmöglichkeit" daran -
Genau das ist für mich der Enstehungsgrund des Textes und der grund warum der Text, so ist wie er ist. Wäre das in dem fall des Gedichts möglich, was moshe sagt, dann müsste kein Stein geworfen werden...
Toll,
Lisa
@perry, lichelzauch, aram, moshe und lisa
danke, dass ihr euch mit dem text beschäftigt habt.
zum titel möchte ich anmerken, dass er (für mich!) eine doppelbedeutung innehat.
zum einen impliziert die überschrift, dass, nach einer phase der unentschlossenheit, des zweifelns vielleicht, ENDLICH eine entscheidung herbeigeführt wurde.
zum anderen nimmt der titel bezug auf zeitliche begrenzungen. im gedicht geht es ja darum, dass das ENDE einer beziehung akzeptiert wird.
moshe, hinter einem namen steckt natürlich viel mehr, das ist schon klar. erinnerungen. schmetterlingsschöne, leichte. aber auch pechschwarze, schwere. (und vielleicht sind letztgenannte die schwerwiegenderen im moment des abschieds?) indem dass LYRICH den namen gedanklich wie einen stein ins meer wirft, nimmt es symbolisch abschied. schafft distanz. dreht sich um und geht davon. und zwar, wie viele richtig herausgelesen haben, nicht im groll, sondern, mit dem willen, die schmetterlingserinnerungen zu behalten.
p.
danke, dass ihr euch mit dem text beschäftigt habt.
zum titel möchte ich anmerken, dass er (für mich!) eine doppelbedeutung innehat.
zum einen impliziert die überschrift, dass, nach einer phase der unentschlossenheit, des zweifelns vielleicht, ENDLICH eine entscheidung herbeigeführt wurde.
zum anderen nimmt der titel bezug auf zeitliche begrenzungen. im gedicht geht es ja darum, dass das ENDE einer beziehung akzeptiert wird.
moshe, hinter einem namen steckt natürlich viel mehr, das ist schon klar. erinnerungen. schmetterlingsschöne, leichte. aber auch pechschwarze, schwere. (und vielleicht sind letztgenannte die schwerwiegenderen im moment des abschieds?) indem dass LYRICH den namen gedanklich wie einen stein ins meer wirft, nimmt es symbolisch abschied. schafft distanz. dreht sich um und geht davon. und zwar, wie viele richtig herausgelesen haben, nicht im groll, sondern, mit dem willen, die schmetterlingserinnerungen zu behalten.
p.
Liebe Pandora,
immer wieder szoße ich auf Dein gedicht, seitdem Du es gepostet hast und ich bin immer unentschlossen, was ich schreiben soll, weil ich auch fühle, dass ich dem Gedicht vielleicht nicht gerecht werde.
Mein vielleicht zusammenfassnedes Gefühl bis jetzt ist: wenn ich mich darauf einlasse, dass der Name, wenn er denn nun mal schwer wiegt, das in der Hand tut und nicht, wie bei mir, in der Magengrube, dann ist das ein sehr stimmiges Gedicht, denn den ganzen Rest habe ich auch schon gefühlt und kann ihn nicht besser beschreiben.
Liebe Grüße
Max
immer wieder szoße ich auf Dein gedicht, seitdem Du es gepostet hast und ich bin immer unentschlossen, was ich schreiben soll, weil ich auch fühle, dass ich dem Gedicht vielleicht nicht gerecht werde.
Mein vielleicht zusammenfassnedes Gefühl bis jetzt ist: wenn ich mich darauf einlasse, dass der Name, wenn er denn nun mal schwer wiegt, das in der Hand tut und nicht, wie bei mir, in der Magengrube, dann ist das ein sehr stimmiges Gedicht, denn den ganzen Rest habe ich auch schon gefühlt und kann ihn nicht besser beschreiben.
Liebe Grüße
Max
Liebe pandora,
so ähnlich wie Max ging und geht es mir auch mit deinem Gedicht - was soll, was kann ich noch dazu sagen, wenn es eigentlich - für mich zumindest - rund, stimmig und in aller Konsequenz nachvollziehbar bzw. nacherlebbar ist?
Ich sage einfach nur: mein Kompliment!
Nachtgrüße,
scarlett
so ähnlich wie Max ging und geht es mir auch mit deinem Gedicht - was soll, was kann ich noch dazu sagen, wenn es eigentlich - für mich zumindest - rund, stimmig und in aller Konsequenz nachvollziehbar bzw. nacherlebbar ist?
Ich sage einfach nur: mein Kompliment!
Nachtgrüße,
scarlett
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