Traum vom Fliegen
Fliegen wollt ich wie ein Kind
übers weite Meer geschwind
Landen in offenen Armen
möge Newton sich erbarmen
damit die Schwere ich überwinde
den Weg durch die Wolken zu dir finde
Wenn ich ankomme bin ich ein Mann
der laute Sturmlieder singen kann
dir von hohen Sphären erzählt
zu seiner Windbraut dich erwählt
Bin stattdessen gestürzt von einem Baum
hast mich ausgelacht, zerstört meinen Traum
Traum vom Fliegen
hi perry,
inhaltlich gefällt mir dein Gedicht, es hat was ehrliches, kindliches, nur der Schluss finde ich enttäuschend, klischeehaft und selbstmitleidig, das finde ich schade.
was ich auch schade finde ist die Umsetzung. Der Paarreim wirkt naiv, was mich aber hier überhaupt nicht stört, im gegenteil, ich finde es passt und unterstützt den verträumten inhalt. doch er ist erzwungen, das merkt man zum beispiel an den grammatikalisch verdrehten sätzen. ausserdem sind die reime unoriginell, am schlimmsten baum/ traum.
ich bin eigentlich nicht jemand der auf metrisierte gedichte steht, aber wenn du schon auf diese weise (Sprache und Reimschema) schreibst fände ich ein durchtachtes Metrum angebracht.
WIe erwähnt, mir gefällt das Gedicht, es hat wirklich gute Ansätze (nicht das das untergeht in meinem gemecker), und gerade deshalb fände ich es schade es nicht zu überarbeiten, es ist die mühe wert. Aber das ist natürlich allein deine Entscheidung, falls du interessiert bist werde ich dir Vorschläge machen, doch ich will dir nicht ungewollt reinreden...
liebe grüsse làgrimas
inhaltlich gefällt mir dein Gedicht, es hat was ehrliches, kindliches, nur der Schluss finde ich enttäuschend, klischeehaft und selbstmitleidig, das finde ich schade.
was ich auch schade finde ist die Umsetzung. Der Paarreim wirkt naiv, was mich aber hier überhaupt nicht stört, im gegenteil, ich finde es passt und unterstützt den verträumten inhalt. doch er ist erzwungen, das merkt man zum beispiel an den grammatikalisch verdrehten sätzen. ausserdem sind die reime unoriginell, am schlimmsten baum/ traum.
ich bin eigentlich nicht jemand der auf metrisierte gedichte steht, aber wenn du schon auf diese weise (Sprache und Reimschema) schreibst fände ich ein durchtachtes Metrum angebracht.
WIe erwähnt, mir gefällt das Gedicht, es hat wirklich gute Ansätze (nicht das das untergeht in meinem gemecker), und gerade deshalb fände ich es schade es nicht zu überarbeiten, es ist die mühe wert. Aber das ist natürlich allein deine Entscheidung, falls du interessiert bist werde ich dir Vorschläge machen, doch ich will dir nicht ungewollt reinreden...
liebe grüsse làgrimas
Hallo Perry,
also diese Stelle:
finde ich wirklich sehr schön, aber sonst stört mich dieser einfache Reim auch etwas, auch Newton hat hier für mich nichts zu suchen... (Lässt er einen denn nie in Ruhe???)...
gefällt mir auch wieder gut, auch die "Sturmlieder" sind hübsch, aber am Ende muss ich mich meiner Vorschreiberin anschließen...
Außerdem verstehe ich nicht, wieso Du von einem Baum stürzt, wenn Du doch in den höchsten Sphären verweiltest?
Hast Du kurz Rast gemacht? -Das mit dem Baum finde ich ein bisschen belustigend...
Sonst ist der alte Wunsch hier schön neu aufgegriffen, finde ich. Aber man könnte daraus noch mehr machen...wenn ich mir die oben zitierten Zeilen ansehe...ich finde so hättest Du weiter im Bilde schreiben müssen. Ohne Newton, Baum und singen...
Was meinst Du?
-Ach ja, außerdem fällt mir dazu noch dies hier ein... Es ist derselbe Wunsch und wunder- wunderschön, finde ich O:) ...
http://www.wecker.de/cgi-bin/cgi_lieder1?id=155&ok
und weil es so schön war vielleicht noch dies hier:
http://www.wecker.de/cgi-bin/cgi_lieder1?id=200&ok
Liebe Grüße und Entschuldigung für die Hinweise, louisa
also diese Stelle:
damit die Schwere ich überwinde
den Weg durch die Wolken zu dir finde
finde ich wirklich sehr schön, aber sonst stört mich dieser einfache Reim auch etwas, auch Newton hat hier für mich nichts zu suchen... (Lässt er einen denn nie in Ruhe???)...
dir von hohen Sphären erzählt
gefällt mir auch wieder gut, auch die "Sturmlieder" sind hübsch, aber am Ende muss ich mich meiner Vorschreiberin anschließen...
Außerdem verstehe ich nicht, wieso Du von einem Baum stürzt, wenn Du doch in den höchsten Sphären verweiltest?
Hast Du kurz Rast gemacht? -Das mit dem Baum finde ich ein bisschen belustigend...
Sonst ist der alte Wunsch hier schön neu aufgegriffen, finde ich. Aber man könnte daraus noch mehr machen...wenn ich mir die oben zitierten Zeilen ansehe...ich finde so hättest Du weiter im Bilde schreiben müssen. Ohne Newton, Baum und singen...
Was meinst Du?
-Ach ja, außerdem fällt mir dazu noch dies hier ein... Es ist derselbe Wunsch und wunder- wunderschön, finde ich O:) ...
http://www.wecker.de/cgi-bin/cgi_lieder1?id=155&ok
und weil es so schön war vielleicht noch dies hier:
http://www.wecker.de/cgi-bin/cgi_lieder1?id=200&ok
Liebe Grüße und Entschuldigung für die Hinweise, louisa
hallo Perry,
ja, bei diesem Gedicht muss ich auf seltsam genaue weise lagrimas zustimmen. Das trifft es (bis auf die Kritik bezüglich des Endes des Textes).
Auf jeden jeden Fall würde ich diese Zeilen umgestalten:
in:
Allerdings holpert es auch an anderen Stellen, wenn ich lese...
Ich glaube, die Fassung des Gedichst hier ist die allererste, die du niedergeschrieben hast, oder? Denn deine anderen Gedichte sind formal wirklich viel viel stärker.
Poetisch kann ich aber durchaus einige Perlen entdecken:
Ich glaube also auch, dass das ein guter text werden kann, wenn am Rhythmus und der Syntax noch gearbeitet wurde... :grin:
Louisa: Newton passt da schon ein wenig an....siehe Schwerkraft und so :grin:
ja, bei diesem Gedicht muss ich auf seltsam genaue weise lagrimas zustimmen. Das trifft es (bis auf die Kritik bezüglich des Endes des Textes).
Auf jeden jeden Fall würde ich diese Zeilen umgestalten:
damit die Schwere ich überwinde
in:
damit ich die Schwere überwinde
Allerdings holpert es auch an anderen Stellen, wenn ich lese...
Ich glaube, die Fassung des Gedichst hier ist die allererste, die du niedergeschrieben hast, oder? Denn deine anderen Gedichte sind formal wirklich viel viel stärker.
Poetisch kann ich aber durchaus einige Perlen entdecken:
bin ich ein Mann
der laute Sturmlieder singen kann
Windbraut
Ich glaube also auch, dass das ein guter text werden kann, wenn am Rhythmus und der Syntax noch gearbeitet wurde... :grin:
Louisa: Newton passt da schon ein wenig an....siehe Schwerkraft und so :grin:
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Ihr Lieben,
ich antworte euch gemeinsam, weil euere Anmerkungen in eine ähnliche Richtung gehen. Dass ich kein Reimspezialist bin, brauch ich nicht extra zu betonen, mein bevorzugter Stil ist die Prosalyrik. Aber manchmal überkommt mich eben dann doch wieder die Lust, es zu versuchen.
Der Text soll den Kindheitstraum vom Fliegen mit dem Traum von der großen Liebe verbinden. Beides endet meistens mit einem Fall bzw. einer Enttäuschung. Das lyrische Ich ist übrigens nie geflogen, die beiden ersten Verse sind Fantasien, weil es bereits beim Starversuch vom Baum gefallen ist und dabei noch den Spott der Angebeteten erleiden musste. Das Ganze ist ein Versuch die besagte Lebensweisheit humoristisch-naiv verpackt darstellen.
Ich werde mal versuchen, die Satzverdrehungen rauszubekommen und vielleicht den Paarreim etwas aufzulockern.
Danke für euere Meinungen und Vorschläge.
LG
Manfred
ich antworte euch gemeinsam, weil euere Anmerkungen in eine ähnliche Richtung gehen. Dass ich kein Reimspezialist bin, brauch ich nicht extra zu betonen, mein bevorzugter Stil ist die Prosalyrik. Aber manchmal überkommt mich eben dann doch wieder die Lust, es zu versuchen.
Der Text soll den Kindheitstraum vom Fliegen mit dem Traum von der großen Liebe verbinden. Beides endet meistens mit einem Fall bzw. einer Enttäuschung. Das lyrische Ich ist übrigens nie geflogen, die beiden ersten Verse sind Fantasien, weil es bereits beim Starversuch vom Baum gefallen ist und dabei noch den Spott der Angebeteten erleiden musste. Das Ganze ist ein Versuch die besagte Lebensweisheit humoristisch-naiv verpackt darstellen.
Ich werde mal versuchen, die Satzverdrehungen rauszubekommen und vielleicht den Paarreim etwas aufzulockern.
Danke für euere Meinungen und Vorschläge.
LG
Manfred
Salute,
lyrisch bin ich ein Laie. Aber als Musiker würde ich vielleicht folgendes probieren:
damit die Schwere ich abwinde
den Weg durch Wolken zu dir finde
Das wäre für meine Ohren rhythmischer und melodischer. Wenn Ihr wollt, dürft Ihr mich jetzt auslachen, hehe.
Pjotr
lyrisch bin ich ein Laie. Aber als Musiker würde ich vielleicht folgendes probieren:
damit die Schwere ich abwinde
den Weg durch Wolken zu dir finde
Das wäre für meine Ohren rhythmischer und melodischer. Wenn Ihr wollt, dürft Ihr mich jetzt auslachen, hehe.
Pjotr
Lieber Pjotr,
mit der zweiten Zeile "bin ich einverstanden" :grin: (das ist sehr musikalisch, also auch lyrisch (ist Poesie nicht auch eine Form von Musik?).
Bezüglich der ersten Zeile würde ich aber unbedingt raten auch die Inversion aufzulösen, also:
Perry: Was du zum Inhaltlichen sagst: Das kann man gut herauslesen, finde ich. Deshalb bin ich auch lagrimas inhaltlicher kritik des Endes nicht gefolgt. Es ist von Anbeginn an ein Traum.
Ich wäre auf eine zweite Fassung wirklich gespannt!
mit der zweiten Zeile "bin ich einverstanden" :grin: (das ist sehr musikalisch, also auch lyrisch (ist Poesie nicht auch eine Form von Musik?).
Bezüglich der ersten Zeile würde ich aber unbedingt raten auch die Inversion aufzulösen, also:
damit ich die Schwere überwinde/abwinde
den Weg durch Wolken zu dir finde
Perry: Was du zum Inhaltlichen sagst: Das kann man gut herauslesen, finde ich. Deshalb bin ich auch lagrimas inhaltlicher kritik des Endes nicht gefolgt. Es ist von Anbeginn an ein Traum.
Ich wäre auf eine zweite Fassung wirklich gespannt!
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Ihr Lieben,
hier eine "entrümpelte" Version. Vom Schluss habe ich mich mit einer Träne im Auge getrennt, aber den Newton wollte unbedingt behalten (lächel).
Traum vom Fliegen
Fliegen wollte ich
bereits als Kind
vogelgleich mit dem Wind
später landen
in deinen Armen
Newton hab’ erbarmen
Wenn ich ankomme
bin ich ein Mann
der Sturmlieder singen kann
der dir
von hohen Sphären erzählt
zur Windbraut dich erwählt
LG
Manfred
hier eine "entrümpelte" Version. Vom Schluss habe ich mich mit einer Träne im Auge getrennt, aber den Newton wollte unbedingt behalten (lächel).
Traum vom Fliegen
Fliegen wollte ich
bereits als Kind
vogelgleich mit dem Wind
später landen
in deinen Armen
Newton hab’ erbarmen
Wenn ich ankomme
bin ich ein Mann
der Sturmlieder singen kann
der dir
von hohen Sphären erzählt
zur Windbraut dich erwählt
LG
Manfred
Lieber Pjotr,
für mich sind solche Inversion unnatürlich. Meist werden sie für Reime vom Autor in Kauf genommen (das ist hier aber nicht der Fall, da es auch ohne sie zum benötigten reim kommt). Ich finde, solche verqueren Sätze wirken ...ja lass mich musikalisch sprechen...wie eine aus Versehen gesetzte Dissonanz? Übel für mein Leserohr :grin:
für mich sind solche Inversion unnatürlich. Meist werden sie für Reime vom Autor in Kauf genommen (das ist hier aber nicht der Fall, da es auch ohne sie zum benötigten reim kommt). Ich finde, solche verqueren Sätze wirken ...ja lass mich musikalisch sprechen...wie eine aus Versehen gesetzte Dissonanz? Übel für mein Leserohr :grin:
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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