Das Feuer zischte, spuckte Glut
und ließ die Schatten seines Rauschs
verglühend auf den Särgen tanzen.
"Oh lass' sie nie zu Ende gehen,
diese zeitlose Nacht,"
so hörte ich ihn flüsternd flehen.
Weit ab von dieser Flammenflut,
da ruhte still der Mond im Schwarz
und er nahm zu, wie sein Verlangen.
"Oh lass' sie nie zu Ende gehen,
diese zeitlose Nacht,"
doch sie hörte nicht sein Flehen
und ist wie jede Nacht zuvor
vergangen.
Nachtklang
Lieber Max, Sie dürfen mich duzen
Ich danke dir für deine Rückmeldung. Das mit dem Präsens... eigentlich eine gute Idee, aber es würde ein par Probleme mit sich bringen vom Leserhythus her, da es dann an einigen Stellen weniger Silben hätte, und zweitens vom Reim her Verlangen/ vergangen. Mit einer einfachen Verb umstellung ins PRäsens wäre es nicht getan, aber ich mache mir mal Gedanken wie und ob ich das irgendwie hinkriegen könnte... Danke für die Anregung und LIebe Grüsse
làgrimas

Ich danke dir für deine Rückmeldung. Das mit dem Präsens... eigentlich eine gute Idee, aber es würde ein par Probleme mit sich bringen vom Leserhythus her, da es dann an einigen Stellen weniger Silben hätte, und zweitens vom Reim her Verlangen/ vergangen. Mit einer einfachen Verb umstellung ins PRäsens wäre es nicht getan, aber ich mache mir mal Gedanken wie und ob ich das irgendwie hinkriegen könnte... Danke für die Anregung und LIebe Grüsse
làgrimas
hallo lagrimas,
und herzlich willkommen.
ein stimmungsvolles, melodisches nachtbild, das ich sehr gern gelesen habe. ein paar minianmerkungen sprachlicher art habe ich im text markiert.
Das Feuer zischte, spuckte Glut
und liess (ließ)die Schatten seines Rauschs (Rausches?)verglühend auf den Särgen tanzen.
"Oh lass(lass`) sie nie zu Ende gehn (gehen?),
diese zeitlose Nacht,"
so hörte ich ihn flüsternd flehn(flehen?).
Entfernt von dieser Flammenflut,
da ruhte still der Mond im Schwarz
und er nahm zu, wie sein Verlangen.
(das sind wunderbar poetische verse)
"Oh lass sie nie zu Ende gehn (gehen?),
diese zeitlose Nacht,"
doch sie hörte nicht sein flehn (Flehen? auf jeden Fall groß geschrieben)
und ist wie jede Nacht zuvor
vergangen.
lg
p.
und herzlich willkommen.
ein stimmungsvolles, melodisches nachtbild, das ich sehr gern gelesen habe. ein paar minianmerkungen sprachlicher art habe ich im text markiert.
Das Feuer zischte, spuckte Glut
und liess (ließ)die Schatten seines Rauschs (Rausches?)verglühend auf den Särgen tanzen.
"Oh lass(lass`) sie nie zu Ende gehn (gehen?),
diese zeitlose Nacht,"
so hörte ich ihn flüsternd flehn(flehen?).
Entfernt von dieser Flammenflut,
da ruhte still der Mond im Schwarz
und er nahm zu, wie sein Verlangen.
(das sind wunderbar poetische verse)
"Oh lass sie nie zu Ende gehn (gehen?),
diese zeitlose Nacht,"
doch sie hörte nicht sein flehn (Flehen? auf jeden Fall groß geschrieben)
und ist wie jede Nacht zuvor
vergangen.
lg
p.
hi pandora
danke dir für deine Kritik, ich hab ein par änderungen vorgenommen bezüglich deiner anmerkungen. bei gehn und flehn bin ich mir allerdings nicht sicher ob das jetzt mit ' besser ist?
(sehen und flehen scheint mir rhythmisch nicht zu passen deshalb hab ich das um ne silbe verkürzt... :schaem:
und es freut mich sehr das dir das geidhct an sonsten gefällt...
liebe grüsse
làgrimas

danke dir für deine Kritik, ich hab ein par änderungen vorgenommen bezüglich deiner anmerkungen. bei gehn und flehn bin ich mir allerdings nicht sicher ob das jetzt mit ' besser ist?
(sehen und flehen scheint mir rhythmisch nicht zu passen deshalb hab ich das um ne silbe verkürzt... :schaem:
und es freut mich sehr das dir das geidhct an sonsten gefällt...
liebe grüsse
làgrimas
hallo lagrimas,
das gefällt mir sehr gut! Zwar interessiert mich, was das für ein Feuerchen in der Nähe von Särgen ist, aber ich kann es auch einfach so hinnehmen O:) ...
Ich hätet aber auch keine Probleme (Nein, ich würde es sogar besser finden, wenn Du gehen, flehen und so weiter) schreibst. Ich finde auch nicht, dass dies den Rhythmus deutlich schmälert, sondern das gedicht würde sich schöner lesen, glaube ich.
Aber sonst ist es wunderbar!
Liebe Grüße, louisa
das gefällt mir sehr gut! Zwar interessiert mich, was das für ein Feuerchen in der Nähe von Särgen ist, aber ich kann es auch einfach so hinnehmen O:) ...
Ich hätet aber auch keine Probleme (Nein, ich würde es sogar besser finden, wenn Du gehen, flehen und so weiter) schreibst. Ich finde auch nicht, dass dies den Rhythmus deutlich schmälert, sondern das gedicht würde sich schöner lesen, glaube ich.
Aber sonst ist es wunderbar!
Liebe Grüße, louisa
hallo lagrimas,
womit ich mich rhythmisch schwer tue ist die zweimal auftauchende Zeile:
Ich muss übrigens zugeben, dass mich die Särge auch irritieren. Nicht, dass sie nicht ins Bild passten. Ich frage mich durch sie aber, wovon das ganze Gedicht eigentlich erzählt. Geht es vorrangig darum, eine bestimmte Stimmung zu erzeugen, also Stimmung pur und keine "Handlung"? odr übersehe ich etwas?
Das Bild hier hat mir gefallen:
Entfernt von dieser Flammenflut,
da ruhte still der Mond im Schwarz
und er nahm zu, wie sein Verlangen.
(wenn ich auch über das entfernt nachdenken würde als Wort)
Liebe Grüße,
Lisa
womit ich mich rhythmisch schwer tue ist die zweimal auftauchende Zeile:
, das wirkt auf mich wie ein "Prosaeinbruch" in den Rest des Gedichts. Ist das Absicht?diese zeitlose Nacht
Ich muss übrigens zugeben, dass mich die Särge auch irritieren. Nicht, dass sie nicht ins Bild passten. Ich frage mich durch sie aber, wovon das ganze Gedicht eigentlich erzählt. Geht es vorrangig darum, eine bestimmte Stimmung zu erzeugen, also Stimmung pur und keine "Handlung"? odr übersehe ich etwas?
Das Bild hier hat mir gefallen:
Entfernt von dieser Flammenflut,
da ruhte still der Mond im Schwarz
und er nahm zu, wie sein Verlangen.
(wenn ich auch über das entfernt nachdenken würde als Wort)
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
hi bloodbrother, vielen Dank, das freut mich zu hören:)
hi Lisa,
diese zeitlose Nacht bleibt auf alle Fälle stehendie liegt mir am Herzen, sie ist einer der Grundpfeiler, der Bruch im Rhtythmus zwingt (jedenfalls mich) zu einer kurzen Pause nach Nacht, das ist gewollt... An Prosa hatte ich allerdings nicht gedacht...
das ENtfernt stört mich jetzt da du es erwähnst jedoch sehr, komisch das mir das nicht auffiel vorher...
spontan fällt mir dazu nur in Ferne dieser Flammenflut ein... doch auch das ist nicht zufrieden stellend, ich lasse mir das aber auf alle Fälle durch den Kopf gehen, so kann ich es nicht ruhen lassen, vielen Danke fürs Augen öffnen
(fals jemand Ideen hat nehme ich die gerne an)
Zu den Särgen... da du schon die zweite bist die fragt... ich erkläre meine Gedichte ungern, und ja es geht mir überwiegend um die Stimmung, um den Nachtklang. DIe Särge sind jedenfalls nicht wörtlich zu nehmen, ich dachte ursprünglich an Beziehungen aus der Vergangenheit, also Tote im übertragenen Sinn... doch ich erwarte nicht das ein Leser darauf kommt, es ist nicht wichtig, man kann da viel oder nichts hinein interpretieren... Die Stimmung ist mir wichtig.
Danke euch allen, liebe Grüsse làgrimas
hi Lisa,
diese zeitlose Nacht bleibt auf alle Fälle stehendie liegt mir am Herzen, sie ist einer der Grundpfeiler, der Bruch im Rhtythmus zwingt (jedenfalls mich) zu einer kurzen Pause nach Nacht, das ist gewollt... An Prosa hatte ich allerdings nicht gedacht...
das ENtfernt stört mich jetzt da du es erwähnst jedoch sehr, komisch das mir das nicht auffiel vorher...
spontan fällt mir dazu nur in Ferne dieser Flammenflut ein... doch auch das ist nicht zufrieden stellend, ich lasse mir das aber auf alle Fälle durch den Kopf gehen, so kann ich es nicht ruhen lassen, vielen Danke fürs Augen öffnen

Zu den Särgen... da du schon die zweite bist die fragt... ich erkläre meine Gedichte ungern, und ja es geht mir überwiegend um die Stimmung, um den Nachtklang. DIe Särge sind jedenfalls nicht wörtlich zu nehmen, ich dachte ursprünglich an Beziehungen aus der Vergangenheit, also Tote im übertragenen Sinn... doch ich erwarte nicht das ein Leser darauf kommt, es ist nicht wichtig, man kann da viel oder nichts hinein interpretieren... Die Stimmung ist mir wichtig.
Danke euch allen, liebe Grüsse làgrimas
Hallo lagrimas,
ich habe erst den Text gelesen, dann die Kommentare und deine Antworten. Was mir bei deinen Antworten aufgefallen ist, ist, dass du jedes Wort abwägst um den Rythmus deines Textes nicht zu gefährden und dafür auch Vorschläge ablehnst, die dir gemacht wurden. Finde ich gut. Da hat man eine Idee, die man in Worte umsetzen, Bildr erzeugen will und dann kommt das Schwierigste: Der Rythmus. Bleibt man beim Lesen hängen, erschliessen sich nur schwer die Bilder.
savage
Ach so: Der Neue begrüsst die Neue :grin:
ich habe erst den Text gelesen, dann die Kommentare und deine Antworten. Was mir bei deinen Antworten aufgefallen ist, ist, dass du jedes Wort abwägst um den Rythmus deines Textes nicht zu gefährden und dafür auch Vorschläge ablehnst, die dir gemacht wurden. Finde ich gut. Da hat man eine Idee, die man in Worte umsetzen, Bildr erzeugen will und dann kommt das Schwierigste: Der Rythmus. Bleibt man beim Lesen hängen, erschliessen sich nur schwer die Bilder.
savage
Ach so: Der Neue begrüsst die Neue :grin:
Liebe lagrimas,
Entschuldige, falls ich zu genau nachgefragt habe. Ich assoziiere einfach zu stark Vampire und dergleichen mit den Särgen und wollte sicher gehen nichts zu verpassen oder in völlig falsche Richtung zu lesen. Manchmal ist lyrik ja auch ein Austoben in Bildern und man muss das "Set" erkunden. Ich kann deine Befürchtungen zu allzu genauen Erläuterungen absolut verstehen.
Wie wäre es mit einem "weit ab" für das entfernt?
Zu der Rhythmusproblematik: Es ist interessant, mir ist oft in letzter zeit solch ein Vorgehen aufgefallen: den Rhythmus derart strak vorherrschen zu lassen. Die idee, mithilfe des Rhythmuses den lesefluss zu beeinflussen und so Wirkung und Stimmung zu erzeugen, ist bestimmt nicht neu, aber dieser starke Einsatz meines Erachtens schon. Der einzelne gebrochene Satz wird nicht einmal in die Strophe eingebunden. Ich werde mir es noch ein paar Mal durchlesen müssen, um für ich festzustellen, ob dieser Bruch für mich zu groß ist oder angemessen :grin:
Streichen sollst du die Stelle natürlich auf keinen Fall! Was savage sagt, stimmt übrigens.
Liebe grüße,
Lisa
Zu den Särgen... da du schon die zweite bist die fragt... ich erkläre meine Gedichte ungern, und ja es geht mir überwiegend um die Stimmung, um den Nachtklang. Die Särge sind jedenfalls nicht wörtlich zu nehmen, ich dachte ursprünglich an Beziehungen aus der Vergangenheit, also Tote im übertragenen Sinn... doch ich erwarte nicht das ein Leser darauf kommt, es ist nicht wichtig, man kann da viel oder nichts hinein interpretieren... Die Stimmung ist mir wichtig.
Entschuldige, falls ich zu genau nachgefragt habe. Ich assoziiere einfach zu stark Vampire und dergleichen mit den Särgen und wollte sicher gehen nichts zu verpassen oder in völlig falsche Richtung zu lesen. Manchmal ist lyrik ja auch ein Austoben in Bildern und man muss das "Set" erkunden. Ich kann deine Befürchtungen zu allzu genauen Erläuterungen absolut verstehen.
Wie wäre es mit einem "weit ab" für das entfernt?
Zu der Rhythmusproblematik: Es ist interessant, mir ist oft in letzter zeit solch ein Vorgehen aufgefallen: den Rhythmus derart strak vorherrschen zu lassen. Die idee, mithilfe des Rhythmuses den lesefluss zu beeinflussen und so Wirkung und Stimmung zu erzeugen, ist bestimmt nicht neu, aber dieser starke Einsatz meines Erachtens schon. Der einzelne gebrochene Satz wird nicht einmal in die Strophe eingebunden. Ich werde mir es noch ein paar Mal durchlesen müssen, um für ich festzustellen, ob dieser Bruch für mich zu groß ist oder angemessen :grin:
Streichen sollst du die Stelle natürlich auf keinen Fall! Was savage sagt, stimmt übrigens.
Liebe grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
hi ihr zwei,
ja der rhytmus ist mir schon sehr wichtig, bei diesem hier besonders...
und lisa kein grund zu entschuldigen, fragen darf man immer;) eine falsche Richtung gibt es nicht, nur eine die nicht meiner Intention entspricht. Und die Nacht kann verschieden klingen, hauptsache sie erklingt irgendwie ;)
weit ab habe ich mal so über nommen, vielen dank, aber ich hoffe das mir noch was anderes einfällt, so ganz überzeugen tut es mich auch nicht, aber wiellcieht muss ich mich auch nur daran gewöhnen.... auf alle fälle schon mal besser als entfernt.... danke.
liebe grüsse làgrimas
ja der rhytmus ist mir schon sehr wichtig, bei diesem hier besonders...
und lisa kein grund zu entschuldigen, fragen darf man immer;) eine falsche Richtung gibt es nicht, nur eine die nicht meiner Intention entspricht. Und die Nacht kann verschieden klingen, hauptsache sie erklingt irgendwie ;)
weit ab habe ich mal so über nommen, vielen dank, aber ich hoffe das mir noch was anderes einfällt, so ganz überzeugen tut es mich auch nicht, aber wiellcieht muss ich mich auch nur daran gewöhnen.... auf alle fälle schon mal besser als entfernt.... danke.
liebe grüsse làgrimas
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