An einem Himmel so blau
Was kann dieser unschuldige Tag dafür
dass der Himmel einem Meer toter Fische gleicht
ausgenommen und filetiert
von einem unbarmherzigen Schlächter
der den treibenden Hälften höhnisch zuruft:
„Schwimmt ruhig noch ein wenig
bevor ihr gefressen werdet
von diesem gierigen Tag“
An einem Himmel so blau
Hallo Perry,
ein sehr eindrucksvolles Bild!
Ich lese es als eine Impression, die ein von persönlichen Erfahrungen überlagertes (also expressionistisches) Ventil sucht. Von daher schließen sich mir keine Fragen an, etwa nach einem tieferen Sinn, bzw. erschließt er sich mir nicht...
Vielleicht würde "Schlachter" genügen?
Und wenn er den Hälften (ohne Adjektiv) einfach nur hönisch nachruft:
"Treibt ruhig noch ein wenig..."
dann hättest Du immer noch die ganze Farbpalette...
Liebe Grüße, Carl
ein sehr eindrucksvolles Bild!
Ich lese es als eine Impression, die ein von persönlichen Erfahrungen überlagertes (also expressionistisches) Ventil sucht. Von daher schließen sich mir keine Fragen an, etwa nach einem tieferen Sinn, bzw. erschließt er sich mir nicht...
Vielleicht würde "Schlachter" genügen?
Und wenn er den Hälften (ohne Adjektiv) einfach nur hönisch nachruft:
"Treibt ruhig noch ein wenig..."
dann hättest Du immer noch die ganze Farbpalette...
Liebe Grüße, Carl
Hallo Perry, eindrucksvoll, ja der Meinung bin ich auch, aber ich denke, dass unbarmherzig kannst du getrost weg lassen, ist sonst etwas zu dick aufgetragen...
Das Gedicht insgesamt reduzieren, Carl hat ja Vorschläge gemacht, hinsichtlich des Schluss' und ich denke auch das unschuldige am Beginn kannst du weglassen, zu abgegriffen...
Das " filetiert" nimmt sich für meinen Geschmack zu "versnobbt" aus.
Ich glaube du warst überwältigt von deiner Idee und hast dann ein wenig zu viel in deinen Text gepackt, der für mich aber auf jeden Fall packend ist.
LGG
Das Gedicht insgesamt reduzieren, Carl hat ja Vorschläge gemacht, hinsichtlich des Schluss' und ich denke auch das unschuldige am Beginn kannst du weglassen, zu abgegriffen...
Das " filetiert" nimmt sich für meinen Geschmack zu "versnobbt" aus.
Ich glaube du warst überwältigt von deiner Idee und hast dann ein wenig zu viel in deinen Text gepackt, der für mich aber auf jeden Fall packend ist.
LGG
Hallo Carl,
danke für deine Anregung, die ich gerne aufgreife, da treiben und schwimmen ja ähnliche Aussagen beinhalten und tote Fische nicht wirklich schwimmen.
Deine Einschätzung ist richtig, es handelt sich um ein Stimmungsgedicht, das dem unschuldigen Tag ein ständig lauerndes Unheil entgegensetzt.
Bei der Verwendung von Schlächter oder Schlachter liegt die Aussagetendenz meiner Intention, mehr auf Schlächter, weil sie mehr Menschen bezogen (Katastrophen, Kriege etc.) als Tier bezogen gedacht ist.
Ansonsten freue ich mich natürlich auch über dein "eindrucksvoll."
LG
Manfred
Hallo Gerda,
danke für deine Einschätzung. Ich denke, dass es weniger eine Frage des "eigenen Überwältigt Seins ist (über was du dir alles Gedanken machst), sondern mehr der Ausdrucksform. Ein Stimmungsgedicht wie dieses verträgt nach meiner Meinung durchaus einige verstärkende Formulierungen. Aber das ist wie so oft Geschmackssache.
Das "unschuldig" brauche ich zum Beispiel, um einen Gegenpart zum "gierig" am Schluss zu haben und das "unbarmherzig", um die menschenverachtende Handlungsweise mancher "Mächtiger" bzw. des Schicksals zu unterstreichen.
LG
Manfred
Hallo Scarlett,
ja die Spiegelung innerer Ängste an einem unschuldig blauen Himmel, kann einen schon frösteln lassen.
Freut mich, dass dir meine Schreckensvision gefallen hat.
Nun lassen wir aber schnell wieder die Sonne scheinen, denn gegen Schicksalschläge hilft nur Optimusmus (lächel).
LG
Manfred
danke für deine Anregung, die ich gerne aufgreife, da treiben und schwimmen ja ähnliche Aussagen beinhalten und tote Fische nicht wirklich schwimmen.
Deine Einschätzung ist richtig, es handelt sich um ein Stimmungsgedicht, das dem unschuldigen Tag ein ständig lauerndes Unheil entgegensetzt.
Bei der Verwendung von Schlächter oder Schlachter liegt die Aussagetendenz meiner Intention, mehr auf Schlächter, weil sie mehr Menschen bezogen (Katastrophen, Kriege etc.) als Tier bezogen gedacht ist.
Ansonsten freue ich mich natürlich auch über dein "eindrucksvoll."
LG
Manfred
Hallo Gerda,
danke für deine Einschätzung. Ich denke, dass es weniger eine Frage des "eigenen Überwältigt Seins ist (über was du dir alles Gedanken machst), sondern mehr der Ausdrucksform. Ein Stimmungsgedicht wie dieses verträgt nach meiner Meinung durchaus einige verstärkende Formulierungen. Aber das ist wie so oft Geschmackssache.
Das "unschuldig" brauche ich zum Beispiel, um einen Gegenpart zum "gierig" am Schluss zu haben und das "unbarmherzig", um die menschenverachtende Handlungsweise mancher "Mächtiger" bzw. des Schicksals zu unterstreichen.
LG
Manfred
Hallo Scarlett,
ja die Spiegelung innerer Ängste an einem unschuldig blauen Himmel, kann einen schon frösteln lassen.
Freut mich, dass dir meine Schreckensvision gefallen hat.
Nun lassen wir aber schnell wieder die Sonne scheinen, denn gegen Schicksalschläge hilft nur Optimusmus (lächel).
LG
Manfred
Lieber Perry,
wie wäre denn "zerlegt" statt filetiert?
ich hänge noch daran, ob man Fische schlachten kann...kann man das? (das ist wirklich eine Frage)
Die ersten beiden Zeilen sind wirklich ganz stark!
Liebe Grüße,
Lisa
wie wäre denn "zerlegt" statt filetiert?
ich hänge noch daran, ob man Fische schlachten kann...kann man das? (das ist wirklich eine Frage)
Die ersten beiden Zeilen sind wirklich ganz stark!
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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