Liebe leonie,
(wieder einmal

) kann ich mich pauls Vorschlag nicht anschließen. Für mich ist das Wort weder abgenutzt, obwohl ich auch Literatur studiere (bei mir sind es andere Worte :-$ ). Zudem, und das ist der wichtige Grund, passt für mich das Wort sehr gut für die Situation, da es sowohl im Bild stimmig ist als auch in der Überlegung, die dahinter steckt. Deshlab würde ich es nicht ersetzen, es sei den, jemand kann mit einem gleichwertigen aufwarten, dass sowohl sprachlich ein Wort der Theatersprache ist, als auch den übertragenden Sinn transpoetiert.
Zu deinen Überlegungen Drama/Tragödien:
Es kommt darauf an, was du sagen willst. Setzt du
Drama, ist dies genauso negativ in Kontext des textes zu lesen wie Tragödie, erweitert aber in meinen Augen die Bezihung der beiden. Komödien sind dabei unproblematisch, sie sind ja nicht als "lustig" angelegt, sondern vom Aufbau und der Peripetie nur anders konzipiert. Für mich kann man also durchaus auch Komödien inszenieren, in der das lyr. Ich nicht mitspielen will.
Beides wäre also für mich möglich.
Moshes Frage hat mich übrigens auf die Idee gebracht, dass es auch interessant wäre den text als Unterhaltung zwischen dem Ich und dem Du zu setze, in der das Du anstelle des Ichs auf die erste Strophe antwortet. So wären beide Teile gleich auf gegen sich. Das ist aber kein Änderungsvorschlag, sondern nur eine Idee, die ich im Geiste ausprobiert habe. Denn in der jetzigen Form gibt der text die Frage ja an den leser (der dieses Verhalten an sich kennt) weiter.
Auf ein Antwortgedicht wäre ich sehr gespannt!
Lisa