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eines tages ...

Verfasst: 23.07.2025, 19:42
von taiga
eines tages blieb ich weg
es gab keinen guten grund
die neuen landschaften
sind gespenstisch
sie sind von der art
in die sich keine spinne verirrt
ich weiß nicht mehr was ich tun kann
um leben in mein leben zu bringen
was ich noch sagen wollte es gilt
dem tag zuvorzukommen
aber der tag ist fast um

Verfasst: 23.07.2025, 21:17
von birke
sehr schön, es klingt so beiläufig, fein fließend, und ist doch so vielsagend und tiefgründig dabei.

Verfasst: 24.07.2025, 08:23
von Philo
Hallo taiga,

ich glaub, das ist kein Gedicht. Es heißt " Kurz - Mischung ". Ist dir aber gelungen.

Gruß

Peter

Verfasst: 24.07.2025, 12:28
von Amanita
Ah ja, wir definieren hier: Gedicht oder kein Gedicht – das ist hier die Frage :blind:

Ich muss allerdings sagen, dass vor allem ein Detail nicht so ganz verstehe: es gab keinen guten grund – doch, wenn etwas als gespenstisch empfunden wird, würde ich das unbedingt als Begründung sehen!

Verfasst: 24.07.2025, 12:48
von Pjotr
Grund, vielleicht. Aber guter Grund?

Verfasst: 24.07.2025, 13:06
von Philo
Ha, nee: Sie hat einfach so rumgelungert > es gab keinen guten Grund < u. ist in was gespenstisches rein. Der Sinn des ganzen ist abstract der: Wer faulentzt kommt in die Hölle.

Es ist eine gute kurz Prosa, aber eben keine Lyrik.

Gruß

Peter

Verfasst: 24.07.2025, 13:24
von Amanita
Kurzprosa ... wenn schon. Aber es IST Lyrik.

@Philo: Was zeichnet Deine Lyrik als solche aus und was fehlt nach Deiner Ansicht diesem Gedicht, um eines zu sein?
Deine Kriterien, und nicht nur die, sind rätselhaft bzw. überhaupt nicht nachvollziehbar.

Verfasst: 24.07.2025, 13:30
von birke
eine eigenwillige interpretation, philo ;) - und eh, aber klar ist das ein gedicht, was daran denn nicht? :)

Verfasst: 24.07.2025, 18:49
von taiga
Amanita, Pjotr: Für mich gab es natürlich einen "guten grund", von dem ich allerdings annehmen mußte, daß andere ihn nicht dafür halten konnten.

Philo: Ach laß das doch mal, es ist so langweilig mit deinen willkürlichen Kategorisierungen, die du offenbar für allgemeingültig hältst, und die du auf Fragen hin nie erläuterst. Deine Postmoderne sei dir unbenommen, aber es gibt nun mal ein reiches Leben jenseits ihrer. Insofern entbehren deine Einwände jeder Relevanz, auf die du so viel wert zu legen scheinst. Nix für ungut. :engele:

Danke euch, Birke, Amanita, Pjotr, Philo!

Verfasst: 27.07.2025, 18:35
von OscarTheFish
Divide et impera! Lass Prosa gegen Lyrik kämpfen des Blutvergießens Willen. Hier will vielleicht etwas wachsen, was aus dem anderen hervorging.

Verfasst: 27.07.2025, 18:50
von taiga
Danke, OscarTheFish, an mir solls nicht liegen. Reiche bestehen auf diese Weise länger, hat mir Harari gerade erklärt. :ff: