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Zwischen Tännen

Verfasst: 16.07.2025, 14:41
von Philo
Der Wind weht zwischen Fichten Droseln kalt.
Die Welt nimmt nun auch nicht mehr jeden Schmerz in kauf.
Es ist bald Frühling u. dann Sommer bald
Sie geht nun wieder auf, auf u. auf!

Verfasst: 16.07.2025, 15:48
von Amanita
Auch hier mein Rat: Mach doch mal was GANZ anderes.
Ich meine, weder zu übertreiben noch selbstgerecht zu sein, wenn ich behaupte, dass von uns übrigen niemand ständig mit denselben "Bausteinen" arbeitet.
Warum "Zwischen Tännen", wenn es gleich weitergeht mit "zwischen Fichten"? Warum "Tännen" und "Droseln"?

Verfasst: 17.07.2025, 10:18
von Philo
Hallo Amanita,

Ich habe da an einen deutschen Mischwald gedacht. Im März.

Verfasst: 17.07.2025, 14:07
von Pjotr
Ich würde das so schreiben:

Der Wind wöht zwischen Füchten Dröseln kült.
Die Welt nümmt nün ooch nich mehr jäden Schmörz in kuhf.
Balth ist Fröhling + dänne Sommer balth
Sie geht nun wieder auf, auf, auf, hinauf!

Verfasst: 18.07.2025, 09:27
von Philo
Hallo Pjotr,

ein wenig bizarr aber schön. Danke für diese Variante.

Frage an dich : Woran hast du bei meinem Gedicht gedach?

Beste Grüße

Peter

Verfasst: 18.07.2025, 09:51
von Pjotr
An einen Zauberwald.

Verfasst: 18.07.2025, 13:31
von Philo
An den Zauberwald - Deutschland!

;-)

Verfasst: 18.07.2025, 16:04
von Amanita
Den Zauberwald könnte man aber bezaubernder darstellen ... Mir ist das mit den orthografischen Fehlern und sonderbaren grammatischen Bezügen zu schnell hinskizziert, tut mir leid.

Verfasst: 18.07.2025, 17:40
von birke
pjotr :)
lieber philo, da kann ich mich amanita leider nur anschließen... was sind denn "tännen"? und "droseln"?
lg, birke

Verfasst: 19.07.2025, 08:10
von Philo
Hallo birke,
Guten Tag Amanita,

Tannen, Drosseln - klar!

Orthografie und Lyrik ~ so! Im Dadaismus werden bewusst Grammatik Fehler gemacht. Das sind keine Argumente. In der Lyrik geht es viel mehr darum, ein Gefühl dem Leser rüberzubringen, auch über dirgrammatikalischen Grenzen hinweg. Warum ihr immer auf diesem Argumment steht ist mir unklar. Jedenfalls zeigt es eure Inkompetenz in Fragen Lyrik auf.

Verfasst: 19.07.2025, 14:22
von OscarTheFish
Die Diskussion folgt bekannten Mustern der Schuldfrage und verbannt den bequemeren Frontleser in die Rolle des Knallkornkonsumenten. Unverständnis kann aus einer schwierigen Kommunikation heraus erwachsen. Es ist niemandem geholfen, wenn gewagte Stücke, die wie Pfeile verschossen werden, schmerzhaft toleriert (ertragen) werden.

Das Öffnen der Pandora durch Erklärung "es ist nun Dadaismus" ist zwar eine Konkretisierung des Themas, die Rückkehr in den Frieden des Lesers Willen zu schaffen, sofern dies gewollt ist, kann durch Verhandlung als Instrument der Verständigung erfolgen, sonst bleibt man entfernt durch Sicherheitszonen, die durch Wortsalven verteidigt werden.

Wer legt Kompetenz in Fragen der Lyrik fest? Zertifizierer?

Es wird zwar behauptet, über Geschmack lässt sich nicht streiten, dass das nicht ganz der Wahrheit entsprechend kann, zeigt oft die Praxis, die der Theorie das Fürchten lehrt.
Manchmal ist Kunst ein schmerzhafter Prozess für beide Seiten.

Verfasst: 19.07.2025, 15:48
von Amanita
Dochdochdoch, kompetent sind wir (Kritischen) durchaus. Dada könnte mehr sein als nur das In-die-Tasten-Kloppen. Ich vermisse in Deinen Texten, Philo, zum Beispiel sehr das Spielerische, das Experimentelle, das Offene, das (immer wieder) Neue. "Schema f" wird schnell langweilig.

Verfasst: 19.07.2025, 15:50
von Philo
Hallo OscarTheFish,

stimmt, Kunst ist ein schmerzvoller Prozess. Und wer keinen Schmerz kennt, ist auch kein Künstler.

Dank für deine aufopfernden Worte.

Gruß

Philo

Verfasst: 19.07.2025, 15:52
von Amanita
Dass Kunst ein "schmerzvoller Prozess" sein muss, kann ich aus Deinen Texten aber gerade nicht herauslesen!