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o. t. *
Verfasst: 05.06.2006, 00:36
von Gast
Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, ihre Texte zu löschen. Dieser Bitte kommt die Administration nach.
Verfasst: 05.06.2006, 09:08
von Herby
Guten Morgen Gerda,
das gefällt mir gut! Vor allem die zweite Strophe finde ich stark!
Du willst wissen, ob der Titel stimmig ist? Ich grübele grade bei einem :coffee: , welche Bedeutungsnuance mich bei "blöße" stört und kann es dir noch nicht sagen. Ich muss an "sich eine Blöße geben" denken, aber dann bekomme ich die Kurve zu deinem Text nicht.
Ich werd mir mal noch nen Kaffee eingießen ...
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und wünsche dir einen schönen Pfingstmontag!
Liebe Grüße
Herby
Verfasst: 05.06.2006, 10:11
von Gast
Der Titel, lieber Herby, ist "Behelf", es hatte bis gestern vor dem Posten keinen.
Ich sehe immer nur die erste Zeile
fett gedruckt vor mir...
Aber vielleicht haben andere eine bessere Idee.
Der Text hat schon mit (innerem) Entblößen zu tun
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Vieln Dank fürs Lesen und Denken.
Hoffentlich hat der :coffee: geschmeckt.
Die guten Wünsche gebe ich gern zurück!
Gerda
Verfasst: 05.06.2006, 14:22
von Cara
Dein Gedicht finde ich rundum stimmig und prägnant und es gefällt mit außerordentlich!!!
Ich habe nachgedacht, ob ich dir, Gerda, einen Tipp für den Titel geben könnte...
und bin zu dem Schluss gekommen, dass dieses Gedicht meiner Meinung nach einfach ohne Titel bleiben sollte.
Könntest du dir das auch vorstellen oder meinst du, man sollte einem Gedicht möglichst immer einen Titel geben?
Liebe Grüße
Cara
Verfasst: 05.06.2006, 14:25
von Louisa
Hallo Gerda,
ich möchte nur anmerken, dass mir das "geronnene Blut" gefällt.
in der brust
diffuse ahnung
vom entblößen
bis zum
kern der wahrheit
Du hast eine zerstreute Vorahnung vom Entblößen? Und entblößt siehst Du den "Kern der Wahrheit"?
-Was ist das? habe ich nicht richtig verstanden, aber ich finde, dass ist wieder eines der besten Gedichte, die ich schon von Dir lesen durfte.
Liebe Grüße, louisa
PS: Den Titel finde ich auch gut.
Verfasst: 05.06.2006, 16:26
von steyk
Liebe Gerda,
wieder einmal habe ich ein gelungenes Werk von dir lesen können. Stimmig, schöne Bilder, der Hauch von Melancholie...
Gruß
Stefan
Verfasst: 07.06.2006, 00:45
von Gast
Vielen Dank Louisa und Stefan,
nur so viel zum Kern der Wahrheit... der für jeden anders aussehehn mag...mir geht es um die gelebte Liebe und die Angst des lyr. ich, dass es selbst erkennt und nicht aushält...
die eignen dunklen Seiten...
Liebe Grüße
Gerda
Verfasst: 07.06.2006, 01:07
von Louisa
Hallo Gerda!
Die Angst, dass die Liebe an den eigenen "dunklen Seiten" (wie Du sagst) zu Grunde geht?
Und die dunklen Seiten der Seele eines Menschen sind der Kern der Wahrheit?
Richtig? O:)
Fragende Grüße, louisa
Verfasst: 07.06.2006, 07:58
von Gast
Wenn DU es so liest und es für DICH diese Bedeutung hat, liebe Louisa: JA :!:
Dieses Gedicht bleibt ein wenig geheimnisvoll, wie die dunklen Seiten von denen man oft nicht glauben kann, dass sie in einem stecken
einen schönen Tag
Gerda
Verfasst: 07.06.2006, 14:50
von Gast
Liebe Cara, entschuldige, dass ich erst jetzt auf deinen Kommentar zurückkomme.
Vielen Dank dir fürs Nachsinnen über einen passenden Titel. Ich denke auch
o. t. geht...
War ja auch vorher so.
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Ich ändere das jetzt mal.
Liebe Grüße
Gerda
Verfasst: 07.06.2006, 15:06
von Louisa
Das ist ja lustig, jetzt stehen eure titellosen Werke übereinander (oh, noch ein -nander -Wort)...
Ich glaube ich nenne mein nächstes: [m.T.]
-Dann ist es spannender... Entschuldigung, ich weiß, das hatte jetzt nichts mit diesem schönen Gedicht von Gerda zu tun.
Liebe Grüße, louisa
Verfasst: 08.06.2006, 10:51
von Gast
hm... meinst du?
ich denke o. T. ist doch eher eine Krücke, liebe louisa... oder nett gesagt, Behelf...
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Gerdankengrüße
Verfasst: 08.06.2006, 19:00
von aram
hallo gerda,
diesen text finde ich sehr schön und durchgängig stimmig.
feine beschreibung einer transformation von enttäuscht, verletzt- sein zu erweiterter wahrnehmung und selbst erkenntnis, selbst liebe. - das ist zumindest meine interpretation, wird sie deiner absicht gerecht?
aus dem stocken der expressiven emotional-vitalen bewegung entsteht dunkelheit (geronnenes blut, rot wird schwarz), über den eintritt in diese dunkelheit entsteht eine neue wahrnehmung.
besonders schön finde ich die differenzierung ahnung - entblößen - kern der wahrheit: obwohl schon bloß gelegt, ist der kern (inneres) noch nicht erreicht - da dies auf der ebene der äußerlichen wahrnehmung ein widerspruch ist (denn hier heißt entblößen ja, nichts mehr ist verdeckt), weist du mit dieser metaphernwahl nachhaltig auf das innerliche, selbst-erschaffende dieser transformation.
mir gefällt auch die sinnige verklammerung der strophen 2 und 3 sehr.
"blöße" als titel wieder wegzunehmen finde ich richtig.
"nicht rot" könnte titel sein, ist es durch den fett-druck auch - aber auch mir gefällt dieses fett gedruckte "nicht rot" einfach viel besser als eine mögliche verdoppelung titel / 1.zeile. "gänze" wäre für mich ein möglicher titel.
danke für das gedicht.
aram
Verfasst: 01.09.2006, 14:08
von Gast
Hallo aram, dein Kommentar, der so ausführlich und sporgfältig auf mein "
nicht rot" eingeht, ist mir heute erst aufgefallen.
Entschuldige, dass ich nicht zeitnah gedankt habe.
Ich habe deine Worte heute mit Freude gelesen und in mich aufgenommen.
Danke
und ein schönes Wochenenmde
Gerda