Im Sträflingsanzug
mit schiefen Gliedern,
stellenweise kleinkariert
steht ein linkischer Mensch
mitten im Raum -
hält seine Farben versteckt
Skulptur im Raum
Hallo Cornelia,
diese Skulptur, falls es sie denn gibt, würde ich gern einmal sehen. Ich grüble noch, was mir die Dichterin damit sagen will.
Ein Mensch (bzw. sein Abbild), der etwas verbrochen hat (Sträflingskleidung) ist kleinkariert, also sehr penibel und genau...oder vielleicht "spießig" ?
Er ist zudem auch noch linkisch, also ungebildet oder unreif und "hält seine Farben versteckt", also vielleicht seinen wahren Charakter?
-Die Wortspiele gefallen mir sehr gut, aber eine kleine Erklärung würde mir sehr weiterhelfen.
Vielleicht liegt mein mangelndes Verständnis aber auch an der späten Stunde...
Eine gute Nacht und schöne Träume, louisa
diese Skulptur, falls es sie denn gibt, würde ich gern einmal sehen. Ich grüble noch, was mir die Dichterin damit sagen will.
Ein Mensch (bzw. sein Abbild), der etwas verbrochen hat (Sträflingskleidung) ist kleinkariert, also sehr penibel und genau...oder vielleicht "spießig" ?
Er ist zudem auch noch linkisch, also ungebildet oder unreif und "hält seine Farben versteckt", also vielleicht seinen wahren Charakter?
-Die Wortspiele gefallen mir sehr gut, aber eine kleine Erklärung würde mir sehr weiterhelfen.
Vielleicht liegt mein mangelndes Verständnis aber auch an der späten Stunde...
Eine gute Nacht und schöne Träume, louisa
Hallo Cornelia
Die Sträflingskleidung habe ich eher als Bild für derbes, schmuckloses Äußeres und innere Gefangenschaft zum Anderen gesehen. Die Farben, die versteckt werden, sind vermutlich Talente, Vorzüge, positive Wesensmerkmale, die der linkische Mensch nicht zeigt. Wenn gesellschaftliche Ängste das Motiv sind, passt das kleinkariert. Solche Leute sind manchmal sehr kleinkariert, auch gegen sich selbst.
Ich denke vor dem Sträflingsanzug müßte ein "Im" stehen, also:
Im Sträflingsanzug...
steht ein linkischer Mensch
Beim Titel geht es mir ähnlich wie Louisa. Kriege den Zusammenhang höchstens erahnend hin.
MfG
Jürgen
Die Sträflingskleidung habe ich eher als Bild für derbes, schmuckloses Äußeres und innere Gefangenschaft zum Anderen gesehen. Die Farben, die versteckt werden, sind vermutlich Talente, Vorzüge, positive Wesensmerkmale, die der linkische Mensch nicht zeigt. Wenn gesellschaftliche Ängste das Motiv sind, passt das kleinkariert. Solche Leute sind manchmal sehr kleinkariert, auch gegen sich selbst.
Ich denke vor dem Sträflingsanzug müßte ein "Im" stehen, also:
Im Sträflingsanzug...
steht ein linkischer Mensch
Beim Titel geht es mir ähnlich wie Louisa. Kriege den Zusammenhang höchstens erahnend hin.
MfG
Jürgen
Hallo Cornelia, du spielst mit Wortwendungen, ohne dass du dir darüber im Klaren zu sein scheinst, dass eine Skulptur, z. b. nicht kleinkariert denken kann...
Mir fehlt auch der Bezug zum Titel, oder aber zum Inhalt ein anderer -...
Denn auch linkisch und farbenversteckend kann eine Skulptur nicht sein...
Du hast der von dir beschriebenen Skulptur menschliche Wesenszüge zugedacht, nehme ich an.
Liebe Grüße
Gerda
Mir fehlt auch der Bezug zum Titel, oder aber zum Inhalt ein anderer -...
Denn auch linkisch und farbenversteckend kann eine Skulptur nicht sein...
Du hast der von dir beschriebenen Skulptur menschliche Wesenszüge zugedacht, nehme ich an.
Liebe Grüße
Gerda
Hallo Gerda,
da muss ich ein bisschen verteidigen: Eine Skulptur mit Sträflingskleidung kann durchaus ein kleinkariertes Muster darauf tragen. Das dieses dann noch weiter gedeutet wird, nannte ich "Wortspiel".
Linkisch- Naja, vielleicht sieht man das seinem Gesichtsausdruck an.
Wahrscheinlich ist die Figur farblos (hat nicht alles ein Farbe?)....sagen wir bunt-los und auch das kann man wieder weiter interpretieren.
So ist es wohl gemeint, glaube ich. Also im Prinzip habe ich kein Problem mit diesen Atributen, aber insgesamt finde ich den Bezug zum titel auch nicht so richtig.
Liebe Grüße, louisa
da muss ich ein bisschen verteidigen: Eine Skulptur mit Sträflingskleidung kann durchaus ein kleinkariertes Muster darauf tragen. Das dieses dann noch weiter gedeutet wird, nannte ich "Wortspiel".
Linkisch- Naja, vielleicht sieht man das seinem Gesichtsausdruck an.
Wahrscheinlich ist die Figur farblos (hat nicht alles ein Farbe?)....sagen wir bunt-los und auch das kann man wieder weiter interpretieren.
So ist es wohl gemeint, glaube ich. Also im Prinzip habe ich kein Problem mit diesen Atributen, aber insgesamt finde ich den Bezug zum titel auch nicht so richtig.
Liebe Grüße, louisa
Mir kommt da gerade so eine Idee: Vielleicht ist das ein Mensch, der sich in seiner Umelt (oder in seinem Raum) gefangen fühlt und immer seinen alten Denkmustern treu bleibt.
Durch dieses Musterdenken wird er aber farblos ("Mann ohne Eigenschaften") und kommt sich vor wie ein Abbild seiner selbst, weil er sein wahres Ich nicht ausleben kann.
Ist es so gemeint ?
Durch dieses Musterdenken wird er aber farblos ("Mann ohne Eigenschaften") und kommt sich vor wie ein Abbild seiner selbst, weil er sein wahres Ich nicht ausleben kann.
Ist es so gemeint ?
Liebe Louisa und liebe Cornelia,
linkisch ist kein Gesichtsausdruck sondern eine Art sich zu bewegen, noch nicht mal die Haltung an sich, sondern das Verhalten oder das sich Anstellen beim Tun.
"Kleinkarierte Doppeldeutigkeit"
ergibt sich ausschließlich, wenn das Wortspiel zutrifft.
Das kann es aber nur wenn es sich um einen Menschen handelt.
Das Gedicht hat keine Schwebe- oder Märchenebene nach meiner Meinung
Liebe Grüße
Gerda

linkisch ist kein Gesichtsausdruck sondern eine Art sich zu bewegen, noch nicht mal die Haltung an sich, sondern das Verhalten oder das sich Anstellen beim Tun.
"Kleinkarierte Doppeldeutigkeit"
.gif)
Das kann es aber nur wenn es sich um einen Menschen handelt.
Das Gedicht hat keine Schwebe- oder Märchenebene nach meiner Meinung
Liebe Grüße
Gerda
Hallo Gerda, Louisa und Gurke,
ich freue mich, zu lesen, wie die "Skulptur im Raum" die Phantsie anregt. Genau das soll sie auch - und, es gibt sie wirklich, die Skulptur, in der Johann-Adams-Mühle in Tholey (das ist ein Kurort )
Gurke, natürlich muss es "Im....heißen, im ersten Satz. Ich hab´s beim Tippen vergessen - hol ich aber sofort nach.
Mit lieben Grüßen
Cornelia
ich freue mich, zu lesen, wie die "Skulptur im Raum" die Phantsie anregt. Genau das soll sie auch - und, es gibt sie wirklich, die Skulptur, in der Johann-Adams-Mühle in Tholey (das ist ein Kurort )
Gurke, natürlich muss es "Im....heißen, im ersten Satz. Ich hab´s beim Tippen vergessen - hol ich aber sofort nach.
Mit lieben Grüßen
Cornelia
Hallo ihr, will meine Gedanken auch noch schnell dazugeben, vielleicht ists einer, der gerade fürs Wachsfigurenkabinett Modell steht und schon selbst fast zur Skulptur geworden ist, das kommt bem Modellstehen vor, ;)
und dann gibt es seit Joseph Beuys auch lebendige Skulpturen und nicht nur das, es gibt in der modernen Familientherapie soziale Skulpturen und dann kann es nur ein "A"sozialer sein, denn er ist allein eingesperrt, oder ein Clown ...
Liebe Grüße
Iris
und dann gibt es seit Joseph Beuys auch lebendige Skulpturen und nicht nur das, es gibt in der modernen Familientherapie soziale Skulpturen und dann kann es nur ein "A"sozialer sein, denn er ist allein eingesperrt, oder ein Clown ...
Liebe Grüße
Iris
Liebe Louisa, liebe Cornelia, Lieber Jürgen,
eine Skulptur ist in erster Linie nicht das Abbild eines Menschen sondern eine Bildhauerarbeit.
Diese kann einen Menschen darstellen, ja...
Aber auch "tausend" andere Dinge...
Aber sie ist "Kunst"werk?
Wenn ich also "Skulptur im Raum" als Titel lese, stelle alle mögliche vor, zunächst. werde dann aber vom Gedicht auf einen Menschen gelenkt
Für mich bleibt nach wie vor die Frage offen, wie das Wortspiel wirken kann, wenn es sich um eine Skulptur handelt.
Ein schönes WE
Liebe Grüße
Gerda
eine Skulptur ist in erster Linie nicht das Abbild eines Menschen sondern eine Bildhauerarbeit.
Diese kann einen Menschen darstellen, ja...
Aber auch "tausend" andere Dinge...
Aber sie ist "Kunst"werk?
Wenn ich also "Skulptur im Raum" als Titel lese, stelle alle mögliche vor, zunächst. werde dann aber vom Gedicht auf einen Menschen gelenkt
Für mich bleibt nach wie vor die Frage offen, wie das Wortspiel wirken kann, wenn es sich um eine Skulptur handelt.
Ein schönes WE
Liebe Grüße
Gerda
Liebe Iris, liebe Gerda,
In einem zum Austellungraum umgebauten Teil einer alten Mühle steht tatsächlich ein Betrachter aus Beton mitten im Raum. Er ist schwarz-weiss bemalt mit Streifen und kleinen Karos. Diese Figur steht linkisch da und betrachtet skeptisch die ausgestellten Bilder. Ich denke, dass andere Besucher auch ähnliche Eindrücke wie ich von diesem Betrachter haben.
Der Künstler hatte eine geniale Idee mit dieser Figur.
In einem zum Austellungraum umgebauten Teil einer alten Mühle steht tatsächlich ein Betrachter aus Beton mitten im Raum. Er ist schwarz-weiss bemalt mit Streifen und kleinen Karos. Diese Figur steht linkisch da und betrachtet skeptisch die ausgestellten Bilder. Ich denke, dass andere Besucher auch ähnliche Eindrücke wie ich von diesem Betrachter haben.
Der Künstler hatte eine geniale Idee mit dieser Figur.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 11 Gäste