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unsagbar
Verfasst: 02.06.2006, 08:19
von Iris
unsagbar
ist ein
sagbares wort.
sag es,
sag es nicht,
sag es nicht nur
so
dahin!
Verfasst: 03.06.2006, 21:00
von Louisa
Hallo Iris,
ich hätte es so besser gefunden:
unsagbar
ist ein
sagbares wort.
Aber sag es
nicht
nur so dahin!
-Es war mir nämlich ein bisschen zu viel des Gesagten...
Ansonsten interessant, wenn man es mit Sätzen wie "Ach, Ich bin ja so unsagbar glücklich!" in Verbindung setzt.
Könnte ein Sprichwort werden O:) .
LG, louisa
Verfasst: 03.06.2006, 22:18
von moshe.c
Wenn das Unsagbare einfach gesagt würde?
Hey, dann könnte man alles sagen!
Und nicht nur dahin, sondern dorthin, wo es hingehört.
Eine schöne Beschreibung eines unsagbaren Zustandes,
moshe.c
Verfasst: 04.06.2006, 07:38
von Iris
Liebe Louisa,
danke für deine überlegungen, sie helfen mir, meine variation zu überprüfen.
wenn ich es so nach deiner variation schriebe, hätte ich nicht nur ein unschönes aber,
ich hätte dann auch nicht das sag es und sag es nicht, was inhaltlich wichtig ist, um die folgerichtigkeit der dritten aufforderung, es nicht nur so dahinzusagen verständlich zu machen oder zu ihr hin zu führen. damit ginge mir etwas sehr wichtiges durch die lappen.
ich kenne das stilmittel, etwas immer zu wiederholen und genau um ein wort zu erweitern im prinzip schon lange und auch aus dem deutschbuch meines kindes, es haben schon viele dichter verwendet in oft noch mehr wiederholungen ...
natürlich kann einen die wiederholung dann anpiepen ... das versteh ich, hat jedoch in der problematik mit dem wort unsagbar seinen eigenen reiz, finde ich ... es wird immer unsagbarer, je mehr ich drüber das wort sage sage, obwohl es wirklich ein kurzes gedicht ist ... ;)
lieber moshe,
ja dorthin, wo es hingehört, wenn man es gleich dort lassen könnte ...
euch beiden ein herrliches pfingsten, unbeschreibbar schön, sollte es sein!
liebe grüße iris
Verfasst: 04.06.2006, 12:44
von Gast
Liebe Iris,
genau so, wie es da steht, ist es schreibbar, klingt gut und macht Sinn.
Ich finde es gerade so völlig "richtig".
Es drückt genau das aus, was du sagen willst.
Das Wortspiel nämlich, dass Unsagbares eben doch sagbar oder schreibar *ist ... fast schon ein Paradoxon ung gut!
LGG
* im Sinne von zu be schreiben...
Verfasst: 04.06.2006, 18:21
von Louisa
Hallo Iris,
war ja nur ein Vorschlag. Mir ist ebenfalls bewusst, dass das faszinierende Stilmittel "Wiederholung" existiert.
(Trotzdem meine ich, dass im letzten Satz das Vorangegangene nur anders ausgedrückt wird.)
Aber insgesamt finde ich Dein kurzes Werklein sehr gut!
Liebe Grüße, louisa
Verfasst: 08.06.2006, 13:30
von Iris
Liebe louisa,
für mich ist das erste eine feststellung, reine aussage und das zweite eine aufforderung, damit sinngemäß umzugehen und seiner ja paradoxität gerecht zu werden oder mit dem zwischen den zeilen reden dabei, welche übergeht in eine beschwerde, weil damit so lax umgegangen wird. ;)
dabei wird, da hast du recht, die vorangehene aussage im prinzip wiederholt, bekräftigt.
liebe grüße
iris