zuschweigen

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Nikolaus
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Beitragvon Nikolaus » 02.10.2021, 23:12

in deinem schweigen
höre ich meinen schrei
und ich schweige
spüre deinen schrei
und trage dir
mein empfinden zu
indem ich
schweige

(c) NikolausKahlen
Ich lese Lyrik. Das spart Zeit.

(Marilyn Monroe)

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birke
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Beitragvon birke » 03.10.2021, 23:01

kommentar: *schweig* - kleiner scherz, lieber niko, ein paar gedanken hierzu,

schweigen ist gut, solange beide sich wohlfühlen – das scheint hier allerdings nicht der fall zu sein? hier schiene mir reden angebrachter zu sein ;)

abgesehen davon erscheint mir das gedicht etwas verquer, so, wie es hier steht, trägt also das lyr-ich dem du sein eigenes schreien (also das des du) entgegen?

der text erweckt in mir zum einen das gefühl, dass die schreie aus dem schweigen befreit werden wollten… dann aber hülfe schweigen nicht; und zum anderen, dass das lyr-ich dem du eigentlich sagen möchte, dass es es liebt? auch dann wäre reden wohl hilfreicher…? vielleicht aber hab ichs auch gar nicht verstanden.

hg
diana
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

https://versspruenge.wordpress.com/


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