[noch fällt kein schnee]

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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birke
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Beitragvon birke » 20.11.2020, 16:50

(variation des gedichts aus dem lyrischen dialog)


fernes laub
knistert an meinem ohr
oder ist es das feuer im kamin

du ziehst deine schuhe aus
ich spüre
schritte auf dem parkett

noch fällt kein schnee
mir ins gedicht
nur der tagnebel hüllt uns in seinen kokon

nachts spähen leoniden durchs fenster

und die straße

schweigt

.
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

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Nikolaus
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Beitragvon Nikolaus » 04.12.2020, 14:38

Ein warmes Gedicht, Diana. Vor allem die Leoniden, die durchs Fenster spähen und "die straße schweigt" erzeugt das bei mir sehr stark.

Ab "noch fällt kein Schnee" ist es für mich ein Gedicht. Das vorangegangene ist im Vergleich etwas zu unruhig für mich.

Herzliche Grüße - Niko
Ich lese Lyrik. Das spart Zeit.

(Marilyn Monroe)

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birke
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Beitragvon birke » 06.12.2020, 11:54

danke, niko.
ja, das darf es aber sein, meine ich, und der erste teil gehört für mich auf jeden fall dazu, denn: "noch fällt kein schnee".
lg, diana
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