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altern
Verfasst: 28.03.2019, 22:35
von Amanita
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Verfasst: 29.03.2019, 17:30
von Quoth
Du gehst wieder voll zur Sache, Amanita, ich hoffe, das lyrische Ich ist Dir nicht zu nahe. Oder ist es von Dir überhaupt nicht unterschieden? Möglich ist das, aber heikel - weil man dann herzlich gute Besserung wünschen möchte, stadt kühl über die Textgestalt zu reden. Ich fände besser: "Nach der grauen Haut zu greifen/die mich umspannt." Die Straße mit den alten Seelen: Denkt das lyrische Ich über den Umzug in ein Altersheim nach? Wird ihm dort nicht der Geruch nach Asche und Leinöl, nach Terpentin und Firnis fehlen? Gruß Quoth
Verfasst: 29.03.2019, 18:03
von Amanita
Hallo Quoth, nein, dieses LyrIch ist wirklich nicht identisch mit mir. Wir haben nur gemeinsam, dass wir als zwei Frauen altern und das spüren.
Verfasst: 29.03.2019, 18:07
von Amanita
Ach ja, und "umspannt" findest Du besser? Wie sehen das die anderen? Ich würde es tatsächlich ändern, sehe allerdings, dass in dieser Version die Haut fokussiert wird, in meinem Fall das Gefühl des Verspanntseins.
Verfasst: 29.03.2019, 18:17
von Pjotr
"Verspannt" finde ich origineller und passender als "umspannt". Die Vorsilbe "ver-" bringt die verwirrenden Fragen besser zum Ausdruck, während "um-" einfach nur eine Hülle darstellt.
Verfasst: 30.03.2019, 08:53
von Amanita
Eben, das ist was anderes ... danke erstmal!
Verfasst: 30.03.2019, 10:06
von birke
stimme pjotr vollumfänglich zu - verspannt ist ja viel mehr als umspannt.
Verfasst: 30.03.2019, 12:24
von Amanita
danke!
Verfasst: 30.03.2019, 13:35
von Kurt
Was hat das Baby davon, nach der grauen Haut zu greifen? Ja nun, was hat es davon,
nach der rosigen Haut zu greifen. In Italien waren doch vor langer Zeit über
60-jährige, die Kinder gekriegt haben. Außerdem kann man in welke Haut sich besser
einkneifen. Lach.
Altern tut man sein ganzes Leben lang. Das Alter schlechthin gibt es gar nicht. Es gibt die Kindheit, die Jugend.
LG Kurt