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Sterben

Verfasst: 29.04.2018, 20:03
von Amanita
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Verfasst: 29.04.2018, 22:08
von Kurt
Ich kann der Logik nicht folgen.

LG Kurt

Verfasst: 29.04.2018, 22:40
von Amanita
Nein ... muss man auch nicht können, denn es ist ja gar nicht logisch (gemeint).

Verfasst: 29.04.2018, 22:50
von birke
naja, nicht wirklich ... oder nur im idealfall?

Verfasst: 30.04.2018, 02:14
von ZaunköniG
Doch, das ist logisch.

Man kann es wörtlich nehmen, als ein Recht auf den Freitod

oder metaphorisch, wann man seine Sterblichkeit akzeptiert.

Verfasst: 30.04.2018, 03:10
von Kurt
Hier wird ja Sterben allgemein und Sterben durch Sterbepille gleichgesetzt. Und mich stört, das LyrIch nun denkt, es könne entscheiden, wann es sterben will. Aber Nach wie Vor wird dies vom „Schicksal“ (natürlicher Tod; Tod durch Schlaganfall, durch Autounfall usw.) bestimmt, ohne Rücksicht darauf, ob man eine Pille dabei hat oder nicht.

LG Kurt

Verfasst: 30.04.2018, 08:59
von Amanita
Vielleicht hätte ich eine andere Überschrift wählen müssen ... "vermessen" oder so. Denn natürlich ist mir klar, dass mancher so denkt, es aber so nicht "funktionieren" kann. Ursprünglich war mein Text länger, ich habe ihn dann aber gehörig eingedampft.

Hatte beispielsweise auch die Zeile drin "bin Gott losgeworden".

Verfasst: 30.04.2018, 12:37
von Kurt
Ja, Amanita, erinnert mich an mein Gedicht “Jenseitig” (etwas weiter unten hier). Du schriebst, es ist noch nicht rund, nicht schlüssig. Birke hat es gleich aufgefasst, wie ich es “gemeint” hatte. Wenn ich nun dieses Gedicht zur Veröffentlichung einsenden wollte, würde ich deine Kritik beherzigen und das Gedicht so gestalten, dass ich davon ausgehen kann, dass es unmissverständlich für jeden Leser erscheint, womit ich nun nicht meine, dass es eindeutig sein muss; verstehst sicher, was ich damit meine.

LG Kurt
:??:

Verfasst: 30.04.2018, 18:22
von Amanita
Und was schlägst du hier vor?

Verfasst: 01.05.2018, 11:16
von Kurt
Verschlusssache

Ich führte eine Todeskapsel mit mir.
Das gab mir ein gutes Gefühl. Denn
sollte mein Leben unerträglich
werden, würde …
Dann stolperte ich durch den finsteren Wald,
flehte, käme doch ein Lichtblick, und streckte
beide Hände in Richtung Himmel aus;
da biss das Schicksal ganz fest zu, mir
beide Arme ab und kein MacGyver da, der mir
diese blöde Pillendose geöffnet hätte.

LG Kurt :x:

Verfasst: 01.05.2018, 12:46
von Amanita
okay? :DD:

interessante Variante ...

Verfasst: 01.05.2018, 18:40
von Kurt
Was, Amanita, ein Fragezeichen. Ich glaube, selbst, wenn mein Gedichtvorschlag dir entsprechen würde, könntest du ihn dir nicht einverleiben. Das entspräche nicht deiner Persönlichkeit; eine kleine Gedichtzeile vielleicht, aber nicht ein ganzes Gedicht. In diesem ist auch zuviel Kurt drin, würdest du sagen, oder? Also werde ich es für mich gesondert reinstellen, es sei denn, du willst es doch übernehmen, eventuell auch nur den Inhalt. Ich wollte ursprünglich gar kein Gedicht draus machen; is halt passiert. Und es verfallen zu lassen, dafür wäre mir die, wenn auch leichte Arbeit daran, zu schade gewesen; bin nämlich, was das Schreiben angeht eher faul.

LG Kurt :eeks:

Verfasst: 01.05.2018, 18:45
von Amanita
Jau, kannste, ist ja deins. Und ich "übernehme" es natürlich aus verschiedenen Gründen nicht.

Ist doch schön, wenn etwas Neues angeregt wird ...

Verfasst: 01.05.2018, 19:27
von Pjotr
Ist Sterben nicht eher ein Vorgang als ein Objekt?

Ist Fußballspielen eine Tätigkeit oder ein Ball?

Eine Pille ist ein Ball, ein Objekt.

Stand da vormals "Tod" statt "Sterben"?

Alles in allem: Ich verstehe nicht recht, was diese Zeilen, die durchaus logisch sind, aussagen möchten. Einerseits enthalten sie banalen Text und Sinn, meiner Ansicht nach, und ich kann nicht glauben, dass es um so banales geht (Pille in Wirklichkeit, nicht als Metapher). Andererseits, wenn ich über den Rand des Banalen hinausgucke, entdecke ich nichts (Metapher für die Kenntnis der eigenen Sterblichkeit, allerdings beißt sich das mit dem eigenen Willen, und da führt mich die "Pille" in die Irre). Aber das kann an mir liegen.