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winter
Verfasst: 03.12.2017, 14:41
von Klimperer
langsam
fällt vom himmel
dreht sich
mit dem wind
reflektiert
das licht
bleibt liegen
auf den zweigen
schmilzt
bevor er
den boden erreicht
das gedicht
Verfasst: 03.12.2017, 21:12
von birke
wunderschön.
habe nur ein kleines problem mit dem "schmelzt": es ist doch der schnee selbst, der schmilzt, und nicht irgendetwas zum schmelzen bringt?
liebe grüße!
Verfasst: 04.12.2017, 10:05
von Klimperer
Danke, liebe Diana, für deine Rückmeldung.
Ich habe einen Fehler gemacht, ich meinte eigentlich "schmilzt". Werde es gleich ändern.
Verfasst: 04.12.2017, 10:46
von birke
ist aber auch eine krux mit diesem wörtchen, lach! schmelzen, ich schmelze (selbst oder metall?) - aber: etwas schmilzt. oder so.
ja, so ergibt es für mich mehr sinn, nun lese ich "das gedicht" als boden - sehr schön!
liebe grüße,
diana
Verfasst: 04.12.2017, 10:49
von ZaunköniG
oder der Schnee schmelzt das Gedicht.
Grammatisch wäre das korrekt und poetisch einen Gedanken wert....
Verfasst: 04.12.2017, 13:31
von Wolfgang
Gefällt mir, mit dem "schmilzt". Mir ist nicht klar, wie mein Vorredner meint, warum eine Schneeflocke ein Gedicht schmelzen soll. Für mein Gefühl, ist das Gedicht einfach, einfach heißt nicht "simpel". Würde man ein "schmelzt" einfügen, würde das Gedicht an Gedanken überfrachtet. Oder?