Blauer Salon

Konkurrenz belebt das Geschäft -
Motto der Mafia.



"Konkurrenz" - so heißt die Klinge
an der Sense
des Knochenmanns.



"Ich sterbe nie", sagte die Liebe
zur Melancholie.
Ihre Antwort:
"Das sagst du jedesmal."



Kleine Giftgeschenke
erhalten die Feindschaft.



Nichts schrecklicher,
als ein Feind,
der zum Freund wird
und den man gezwungen ist,
gern zu haben.



"Du allein kannst mich gern haben",
sagte ein Freund zum anderen.



Ein Obstgarten wird in seiner Marmelade -
erotisch.



Im Lauffeuer der Krankheiten

Ich bin nicht zu beneiden:
Meine Speiseröhre ist löchrig,
meine Leberwerte bedrohlich
und ein Ausschlag, an beiden Ellenbogen,
quält mich.
Krankheiten sind ein Lauffeuer:
eine entfacht die Nächste und alle
wachsen zum Flächenbrand.

Ohne Konkurrenz gäbe es keine verschiedenen Editionen

die man - nicht ohne Interesse-

nebeinenander lesen könnte.

Ja, als Sensenmann-Klinge sehe ich sie auch nicht. Im Sport wäre vieles ohne sie nicht möglich usw.

Für mich wäre die Klinge eher Macht: ich konkurriere mit anderen um die Macht und "gehe über Leichen", zuvor und wenn ich die Macht endlich besitze ...

Stünde Macht da, statt Konkurrenz, wäre es kein Aphorismus, sondern einfach nur eine Selbstverständlichkeit. Konkurrenz hat verschiedene Abstufungen, vom sportlichen Wettstreit bis hin zum Krieg. Die Offenheit des Begriffs lässt verschiedene Deutungen zu.

na ja, das Bild der Klinge vom Sensenmann ist ja nicht "selbstverständlich" ...

Verstehe.

"Macht" - so heißt das Messer
an der Sense
des Knochenmanns

Warum nicht (mehr) Klinge? Macht hat auch einen Klang ...

Warum stehen die Aphorismen hintereinander in einem Posting? Soll da ein Zusammenhang bestehen, erzeugt werden?