hinterm berg
liegt die heimat
versteckt
und das liegt an mir
im sonnigen war ich
auf reisen gegangen
hatte auf mehr gehofft
aber mein zug fuhr
immer dieselbe strecke
und der winter in den gebirgen
endete nie
hinterm berg ...
Liebe Amanita,
da muss ich leider ehrlich sein: das ist mir zu Heidi.
Klar, es ist ein Psychogramm und da greifen fast nur archetypische Bilder, die eben Kitschgefahr mitbringen, weil man nicht der erste ist, der Gebrauch davon macht, - aber hier vermisse ich die sprachliche Innovation gänzlich.
Mir ist auch klar, dass Du stilistisch sehr stark auf Reduktion setzt. Aber hier fehlt mir leider die eine Besonderheit, der innere Widerspruch oder zumindest die Schieflage, so dass ich keinen Zugang zu den Zwischentönen finde, die sonst Deine Stärke sind und die den Unterschied zur althergebrachten Verwendung der Bilder ausmachen würde.
da muss ich leider ehrlich sein: das ist mir zu Heidi.
Klar, es ist ein Psychogramm und da greifen fast nur archetypische Bilder, die eben Kitschgefahr mitbringen, weil man nicht der erste ist, der Gebrauch davon macht, - aber hier vermisse ich die sprachliche Innovation gänzlich.
Mir ist auch klar, dass Du stilistisch sehr stark auf Reduktion setzt. Aber hier fehlt mir leider die eine Besonderheit, der innere Widerspruch oder zumindest die Schieflage, so dass ich keinen Zugang zu den Zwischentönen finde, die sonst Deine Stärke sind und die den Unterschied zur althergebrachten Verwendung der Bilder ausmachen würde.
Muss es besonders originell sein? Ich denke nein. Aber der lyrik merkt man schnell an, ob sie etwas darstellen will, oder ob sie einfach ist und damit Ansprüche erfüllt, die wir willentlich nicht erfüllen können.
Dein Text ist so ein mittelding. Aber er wirkt nicht frei und authentisch.
Herzlichst - Niko
Dein Text ist so ein mittelding. Aber er wirkt nicht frei und authentisch.
Herzlichst - Niko
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