Als ich gestern über den Friedhof ging,
war der Nachthimmel ein Beichtstuhl;
wie aus einem Guckloch darin
erschien der Mond, dessen
Augenlicht auf dem Grab lastete
der von mir getöteten Traumaeule,
während ich unbehelligt davonkam,
für diesen Moment.
Schwarzleuchtend
Hm, Amanita, hätte ich mich mit den professionellen Lyrikerinnen eingelassen, sie hätten sicherlich eine verbindliche Antwort parat. Jedoch so kann ich nur vermuten, ein Kunde moderner Lyrik bevorzugt nicht den geraden Weg; er möchte großräumig umfahren, anders als der Sachtextkunde.
LG Kurt
LG Kurt
"Wir befinden uns stets mitten im Weltgeschehen, tun aber gerne
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
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Hallo Kurt,
ich finde zwar auch, dass der Text - wenn er auch seine Aussage abrundet - gegen Ende schwächer wird, aber trotzdem gefällt er mir. Die Aussage/Wendung ist zwar nicht neu, aber hat für mich durchaus noch Reiz.
Allerdings stammen Beichstuhl und Zyklop aus so unterschiedlichen Welten, dass sie für mich emotional nicht zusammenstimmen.
Den Zyklopen braucht es doch eigentlich auch nicht, da von einem Guckloch die Rede ist - der Blick kann also durchaus auch von zwei Augen dahinter kommen, aber er fällt eben durch dieses Guckloch.
Liebe Grüße
Lisa
ich finde zwar auch, dass der Text - wenn er auch seine Aussage abrundet - gegen Ende schwächer wird, aber trotzdem gefällt er mir. Die Aussage/Wendung ist zwar nicht neu, aber hat für mich durchaus noch Reiz.
Allerdings stammen Beichstuhl und Zyklop aus so unterschiedlichen Welten, dass sie für mich emotional nicht zusammenstimmen.
Den Zyklopen braucht es doch eigentlich auch nicht, da von einem Guckloch die Rede ist - der Blick kann also durchaus auch von zwei Augen dahinter kommen, aber er fällt eben durch dieses Guckloch.
Liebe Grüße
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Ja, Lisa, den Zyklopen nehme ich raus. Nun, ich fand im Gesamt dieses Bild irgendwie interessant. Kann ich eventuell
bei Bedarf in einen Prosatext mit einbinden.
LG Kurt
bei Bedarf in einen Prosatext mit einbinden.
LG Kurt
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