Zunächst meinen Dank an birke, allerleirauh, Pjotr, Niko, Nifl!
Ihr setzt euch mit den Texten auseinander und ich bin wirklich überrascht wie viel ihr durch diese wenigen Zeilen erfasst. Ich habe in vielen Jahren nur sehr wenige Gedichte geschrieben und ich bin sicher das merkt man, aber ich lerne

@ allerleirauh, Niko, Pjotr, Nifl
Ja die Sprache ist, - altmodisch, stimmt.
Man könnte auf die Idee kommen, ein mit Kniehosen und Gehrock angezogener Mann schreitet über einen schmalen Weg inmitten von Stoppelfeldern. Eine schon tief stehende Sonne wirft lange Schatten und taucht diese Welt,- einmal noch,- in ein weiches goldenes Spätsommerlicht.
Dieses Licht ist Gottes Geschenk an uns, es einzuschließen in unseren Herzen, zu bewahren, wenn der Novembernebel über den Feldern liegt, oder die kalt strahlende Januarsonne die zarten Gebilde der Schneekristalle prismenartig, wie einen Teppich aus Diamanten erscheinen lässt.
@ alle:
Sommer ist für mich Lebensfreude, Lust auf Leben, Natur, frisch gemähtes Gras, einen Korb voller Früchte.
Hingegen, wie empfindet man im Gegenzug den Winter, die dunkle Jahreszeit.? Gemütliches Kerzenlicht, Tee, leise Musik im Hintergrund, ein besinnen auf sich selbst?
Oder vielmehr das Sehnen nach jedem Lichtstrahl, so schwach er auch sein mag, eine bedrückend dunkel Welt?
@ Niko: Ja vielleicht hast du recht, vielleicht ist es eher Prosa...
@ der letzte Absatz:
Hier kannst du nun entscheiden- je nach Naturell, die schwarzen Gedanken oder das auf sich besinnen, das inne halten, wenn die Welt schläft.
Aber:
... und da bist du ohne Wahl, der Jahreszeitenwechsel vollzieht sich- egal was du tust, egal wie es in dir aussieht - fast schon in religiösen Kontext zu sehen- und doch bist du ohne Wahl...
Herzliche Grüße
Karoline