Blauer Salon

fand ich das gräuel
in der person
eines jungen mannes
hinter dem tresen
gestresst gestresster
am gestresstesten
schwitzend
knochensplitter
im ossarium
diskret wischte er sich den schweiß
von der stirn ab
als er eine quiche lorraine
aus der mikrowelle holte

ich mag nicht diese verdungedichte. einmal schrieb ich eine über ein großes verlußt. wenn ich das wort höre denk ich an materiallschlacht und malerei, denk ich an empfindsamen als kanonnefutter für steife. denk ich an blauen reiter. dein gedicht macht meine bilder in kopf kaputt.
ob ich jetzt entschuldigung sagen soll zu dir weils mir nicht gefällt, weiß ich nicht. gefällt mir nicht. und meine bilder in kopf durcheinander zu bringen, nehm ich fast persönlich...!
manchmal soll man flüchten oder sich ins bein schießen. und richtig mit liebe schreiben, oder malen. oder zeichnen. aquarelle nicht.
pjesma

abgesehen ist mir brot unser tägliches lieber als krieg unser tägliches. jeder ist seines überförderungs herr. jünger arbeitet sich besser,viel älter ist einem vieleicht nur noch sinnflutt im sinn nach einem selbst. aber in mitte des lebens, wer leben mag, will keinen trübsal blasen.

mir gefällt dieser text. er stellt die vergangenheit und gegenwart nebeneinander ohne erhobenen zeigefinger-

aber auch ohne nachdenken was diese hügel jemanden bedeuten könnten. sich vom schreck abschotten kann man nie vollkommen, aber bedauern schon und nicht mit etwas arbeit vergleichen das mehrere zusammenhänge verlangt.

Pjesma, bei dir habe ich das Gefühl von einem Menschen, der im Krieg mit der ganzen Welt ist. Ob man dich kritisiert oder ob man dich lobt, es ist egal: Du reagierst aggressiv. Warum?

Vielen Dank, Nera, für deine Zustimmung.

Unterstellung behalten, lieber klimperer . krieg ist nicht mein berreich und meine problematik, wenns deins ist, dann tauch in deine persönliche geschichte ein und lass dich nicht stören von mir.