junge menschen
sprengen sich in die luft
menschen also
die das leben vor sich haben
so wie man früher
kein altes krankes tier
den göttern opferte
früher musste man sie zum altar
zerren
jetzt
reicht es nicht
sich selbst umzubringen
wie konnte man früher
andere in den tod mitreißen
ging das
sich eine atombombe
um den leib winden
ist das nicht etwa
der traum
und diese menschen
waren mal sehr klein
und ihre mütter hielten sie
an der hand
und wie gesagt
alles geschieht in der pubertät
in der zeit danach
in der unmittelbaren
oder mittelbaren zeit danach
nur
Kleiner Vertipper: "sprengen" statt "springen".
Ja, trauriges Thema. Ich glaube ja, Psychoprobleme und Terror (und Amok) lassen sich nicht trennen. Also es ist weder ein rein politisch-militärisch-polizeiliches Problem noch ein rein psychologisches Problem. Und auch kein Kulturproblem. Die Begriffe Amok, Terror, Psychoproblem sind nur Begrifflichkeiten; man kann um deren Definitionsbreite streiten. Aber das gemeinsame Kernproblem liegt in der Psyche: Der junge Germanwings-Airbuspilot plante, sich und andere zu töten. Der Junge in Winnenden plante, sich und andere zu töten. Das tat auch der Junge in Erfurt. Das taten auch viele Jungen in den USA. Viele Jungen tun das auch in den arabischen Ländern. Sie haben alle eines gemeinsam: Jeder von ihnen hat ein schweres psychisches Problem. Manchen Bossen kommt das gelegen. Das Militär kommt gegen diese psychischen Probleme nicht an. Die Polizei auch nicht. Und das Mordmittel ist auch reine Begrifflichkeit; es ändert nichts am Resultat, egal ob Bombe, Gift, Airbus, Schusswafen, Dönermesser ... übrigens der Dönermesserstecher in Reutlingen hatte das vielleicht nicht akribisch geplant, es schien eher spontan, dennoch hat er offensichtlich psychische Probleme, und das Potenzial zu weiteren Attacken, er hat in seiner Selbstaufgabe nicht nur seine Freundin getötet, er hatte auch andere Menschen angegriffen. Es ist das gleiche Muster: "Ich will nicht mehr leben, und ihr sollt auch nicht mehr leben."
Ja, trauriges Thema. Ich glaube ja, Psychoprobleme und Terror (und Amok) lassen sich nicht trennen. Also es ist weder ein rein politisch-militärisch-polizeiliches Problem noch ein rein psychologisches Problem. Und auch kein Kulturproblem. Die Begriffe Amok, Terror, Psychoproblem sind nur Begrifflichkeiten; man kann um deren Definitionsbreite streiten. Aber das gemeinsame Kernproblem liegt in der Psyche: Der junge Germanwings-Airbuspilot plante, sich und andere zu töten. Der Junge in Winnenden plante, sich und andere zu töten. Das tat auch der Junge in Erfurt. Das taten auch viele Jungen in den USA. Viele Jungen tun das auch in den arabischen Ländern. Sie haben alle eines gemeinsam: Jeder von ihnen hat ein schweres psychisches Problem. Manchen Bossen kommt das gelegen. Das Militär kommt gegen diese psychischen Probleme nicht an. Die Polizei auch nicht. Und das Mordmittel ist auch reine Begrifflichkeit; es ändert nichts am Resultat, egal ob Bombe, Gift, Airbus, Schusswafen, Dönermesser ... übrigens der Dönermesserstecher in Reutlingen hatte das vielleicht nicht akribisch geplant, es schien eher spontan, dennoch hat er offensichtlich psychische Probleme, und das Potenzial zu weiteren Attacken, er hat in seiner Selbstaufgabe nicht nur seine Freundin getötet, er hatte auch andere Menschen angegriffen. Es ist das gleiche Muster: "Ich will nicht mehr leben, und ihr sollt auch nicht mehr leben."
Danke, Pjotr!
Das war ein schlimmer Vertipper, der das Gedicht selbst versprengte. Ich danke dir.
Normalerweise haben wir Menschen uns im Griff, es gibt aber Situationen, in denen man "ausflippt". In denen man "sich vergisst".
Nicht immer ist das negativ. Der Zustand des Verliebtseins gehört dazu.
Nicht immer wollen Menschen, die aufgehört haben zu denken, Böses tun.
Die Zeugen Jehovas, zum Beispiel. Früher habe ich mich ein paar mal auf Diskussionen mit ihnen eingelassen, bis es mir klar wurde, dass jeder Versuch, vernünftig mit ihnen zu reden, zum Scheitern verurteilt ist, weil sie nicht mehr selbständig denken wollen, sich hundert protzentig auf die Bibel beziehen.
Das gilt für alle strenggläubigen.
Die Zeugen Jehovas treten immer zu zweit, manchmal ist eine hübsche Frau dabei, der man eher geneigt wäre, Glauben zu schenken.
Ein ähnliches Phänomen geschiet bei Menschen, die von einem charismatischen Politiker hypnotisiert worden sind. Ja, es ist eine Art Hypnose, was mit Menschen geschiet, wenn ihr Verstand ausgeschaltet ist.
Wir haben zum Teil mit Zombies, mit jungen Zombies zu tun.
Gut haben es diejenigen, die nicht mit öffentlichen Transportmitteln zu fahren brauchen. Am liebsten sollte man sich in einem gepanzerten, unauffälligen Wagen, begleitet von Leibwächtern, in der Öffentlichkeit bewegen.
Hier fällt mir der Gedanke ein: Was ist besser, ein Bodyguard oder ein Schutzengel?
Danke für deine Rückmeldung.
C.
Das war ein schlimmer Vertipper, der das Gedicht selbst versprengte. Ich danke dir.
Normalerweise haben wir Menschen uns im Griff, es gibt aber Situationen, in denen man "ausflippt". In denen man "sich vergisst".
Nicht immer ist das negativ. Der Zustand des Verliebtseins gehört dazu.
Nicht immer wollen Menschen, die aufgehört haben zu denken, Böses tun.
Die Zeugen Jehovas, zum Beispiel. Früher habe ich mich ein paar mal auf Diskussionen mit ihnen eingelassen, bis es mir klar wurde, dass jeder Versuch, vernünftig mit ihnen zu reden, zum Scheitern verurteilt ist, weil sie nicht mehr selbständig denken wollen, sich hundert protzentig auf die Bibel beziehen.
Das gilt für alle strenggläubigen.
Die Zeugen Jehovas treten immer zu zweit, manchmal ist eine hübsche Frau dabei, der man eher geneigt wäre, Glauben zu schenken.
Ein ähnliches Phänomen geschiet bei Menschen, die von einem charismatischen Politiker hypnotisiert worden sind. Ja, es ist eine Art Hypnose, was mit Menschen geschiet, wenn ihr Verstand ausgeschaltet ist.
Wir haben zum Teil mit Zombies, mit jungen Zombies zu tun.
Gut haben es diejenigen, die nicht mit öffentlichen Transportmitteln zu fahren brauchen. Am liebsten sollte man sich in einem gepanzerten, unauffälligen Wagen, begleitet von Leibwächtern, in der Öffentlichkeit bewegen.
Hier fällt mir der Gedanke ein: Was ist besser, ein Bodyguard oder ein Schutzengel?
Danke für deine Rückmeldung.
C.
Klimperer hat geschrieben:Ein ähnliches Phänomen geschiet bei Menschen, die von einem charismatischen Politiker hypnotisiert worden sind.
Was ich sagen wollte, ist, dass die Jungen, die sich und andere umbringen wollen, zunächst einmal ein schweres psychisches Problem haben. Und das nutzen die Kriegstreiber aus. Also, die Kriegstreiber hypnotisieren nicht die Jungen; die Jungen sind vorher schon bereit zum Massenmord. Das Angebot ist schon da. Die Jungen wählen bestenfalls nur noch eine zu ihnen passende Gesinnungsgruppe (IS, Hamas, Al Qaida, irgendeine Sekte etc.), oder bleiben solo bis zur Tat.
Ich glaube, kein psychisch gesunder Mensch würde das tun.
Wer allerdings von Kriegstreibern beeinflusst wird sind jene Menschen, die an einen überlebbaren Kampf glauben. Die sprengen sich nicht in die Luft.
P.
Du sprichst von psychisch Kranken ... Die gibt es ja, natürlich.
Ich spreche von Menschen die, rein medizinisch gesehen, psychisch gesund sind. Von Fanatikern.
Jetzt ist es aus der Mode gekommen, aber die RAF Mitglieder waren Fanatiker, nicht psychisch Kranke.
Die japanischen Piloten im zweiten Weltkrieg, die Kamikaze ("göttlicher Wind"), waren keine psychisch Kranke.
Die Menschen, die die Twintowers zum Fall brachten, und gleichzeitig anderen Zielen zusteuerten, waren psychisch Kranke?
Was gab ihnen die Kraft, sich zu opfern?
Ich spreche von Menschen die, rein medizinisch gesehen, psychisch gesund sind. Von Fanatikern.
Jetzt ist es aus der Mode gekommen, aber die RAF Mitglieder waren Fanatiker, nicht psychisch Kranke.
Die japanischen Piloten im zweiten Weltkrieg, die Kamikaze ("göttlicher Wind"), waren keine psychisch Kranke.
Die Menschen, die die Twintowers zum Fall brachten, und gleichzeitig anderen Zielen zusteuerten, waren psychisch Kranke?
Was gab ihnen die Kraft, sich zu opfern?
Ich spreche von psychischem Problem.
RAF: Keine psychischen Probleme. Keine Selbstmörder.
Kamikaze: Keine psychischen Probleme. Die wurden gezwungen, die wollten nicht sterben.
9/11: Psychische Probleme. Das waren Selbstmörder.
Breivik: Kein psychisches Problem. Kein Selbstmörder.
...
Was gibt einem Selbst- und Massenmörder die Kraft, sich und andere zu töten? Die Lebensunlust und die Missgunst. Also die psychische Verrückung, nicht die Heiligkeit. Nicht die 72 Jungfrauen; dieser Mythos ist bestenfalls nur ein zweitrangiger Trost.
RAF: Keine psychischen Probleme. Keine Selbstmörder.
Kamikaze: Keine psychischen Probleme. Die wurden gezwungen, die wollten nicht sterben.
9/11: Psychische Probleme. Das waren Selbstmörder.
Breivik: Kein psychisches Problem. Kein Selbstmörder.
...
Was gibt einem Selbst- und Massenmörder die Kraft, sich und andere zu töten? Die Lebensunlust und die Missgunst. Also die psychische Verrückung, nicht die Heiligkeit. Nicht die 72 Jungfrauen; dieser Mythos ist bestenfalls nur ein zweitrangiger Trost.
Lebensunlust fürht vielleicht zum Selbstmord, um andere zu töten braucht man aktive Energie.
Der Mensch, der in Holland den Filmregisseur Van Gogh hinrichtete, tat das aus Überzeugung, um einen Ungläubigen zu bestrafen, jemanden, der seinen Gott beleidigt hatte. Er zeigte beim Prozess keine Reue. Lies mal, mit welcher Konsequez und Kaltblütigkeit er sein Opfer tötete und, anschließend, enthauptete.
Die Menschen, die im Mittelalter die Kreuzzüge veranstalteten, waren nicht psychisch krank. Sie waren aktive Gläubiger.
Die Märtyrer im Anfang de Christentums, die bei lebendigem Leib gegrillt wurden und dabei lächelten, woher nahmen sie diese Kraft? Märtyrer bedeutet ursprünglich Zeuge, sie legten Zeugnis ihres Glaubens ab.
Der Mensch, der in Holland den Filmregisseur Van Gogh hinrichtete, tat das aus Überzeugung, um einen Ungläubigen zu bestrafen, jemanden, der seinen Gott beleidigt hatte. Er zeigte beim Prozess keine Reue. Lies mal, mit welcher Konsequez und Kaltblütigkeit er sein Opfer tötete und, anschließend, enthauptete.
Die Menschen, die im Mittelalter die Kreuzzüge veranstalteten, waren nicht psychisch krank. Sie waren aktive Gläubiger.
Die Märtyrer im Anfang de Christentums, die bei lebendigem Leib gegrillt wurden und dabei lächelten, woher nahmen sie diese Kraft? Märtyrer bedeutet ursprünglich Zeuge, sie legten Zeugnis ihres Glaubens ab.
Wir reden über zwei verschiedene Kategorien:
(a) Psychisch instabile die sich und andere töten.
(b) Psychisch stabile die sich am Leben erhalten und andere töten.
In Deinem Gedicht geht es um (a): Psychisch instabile die sich und andere mit einer Bombe töten.
In Deinem letzten Kommentar geht es um (b): Psychisch stabile die andere hinrichten und sich am Leben erhalten.
Verstehst Du den Unterschied?
Ja. Siehe (b).
Ja. Siehe (b).
(a) Psychisch instabile die sich und andere töten.
(b) Psychisch stabile die sich am Leben erhalten und andere töten.
In Deinem Gedicht geht es um (a): Psychisch instabile die sich und andere mit einer Bombe töten.
In Deinem letzten Kommentar geht es um (b): Psychisch stabile die andere hinrichten und sich am Leben erhalten.
Verstehst Du den Unterschied?
Der Mensch, der in Holland den Filmregisseur Van Gogh hinrichtete, tat das aus Überzeugung, um einen Ungläubigen zu bestrafen, jemanden, der seinen Gott beleidigt hatte.
Ja. Siehe (b).
Die Menschen, die im Mittelalter die Kreuzzüge veranstalteten, waren nicht psychisch krank.
Ja. Siehe (b).
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