neugierde der ungebärender

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
pjesma

Beitragvon pjesma » 21.05.2016, 12:35

jacky liegt in einem bett
in einem angeblich- heimat den sie mir anbieten möchte
und sinniert von stolz
und meine augen fallen und fallen
jacky liegt angeblich neben einem angeblich man
und ist eine wirklich liebe
pfiffige
ersatztante
nie eine mutter und mama
nun nie mehr sowieso
produktion abgestellt, nicht mal versucht
jacky liegt im bett
mit leider viel zu breiten pupillen
von mystik und religion
spricht sie von
filosofen und aphrodisiakum
jacky ist politisch,
jacky meint sex ist rein und erhaben
und antwortet schwummig wen ich das hartes R erwähne im blutbeschwörung falscher propheten
wenn sie nach geburtschweiß und blut
gefragt wird
weicht sie auf deo aus
ich denke an die zeiten die ich kennen
nicht möchte
-sie nicht

ich denke an bunte papierschlangen
leicht und verspielt
im wind

und dann quäle ich mich mit einer
bewerbung.
Zuletzt geändert von pjesma am 22.05.2016, 00:23, insgesamt 2-mal geändert.

Niko

Beitragvon Niko » 21.05.2016, 16:07

liebe pjesma,
dieser text kann nicht begeistern, weil er zu fehlerhaft ist. das fängt schon im titel an: "neugierde der ungebährender" müsste es da nicht heißen: "neugierde der ungebährenden"?
zeile zwei:
"(jacky liegt in einem bett)
in einem angeblich- heimat den sie mir anbieten möchte" die zweite zeile ist völlig abstrus! entweder "in einer angeblichen heimat" oder alles ohne angeblich. und wozu der bindestrich?
dann diese stelle:
"jacky liegt angeblich neben einem angeblich man" man = Mann? und dann vielleicht "liegt angeblich neben einem angeblichen mann"?

des weiteren falle ich noch über diee stellen....
"nie eine mutter und mama
nun nie mehr sowieso
produktion abgestellt, nicht mal versucht" - verwirrend

"und antwortet schwummig wen ich das hartes R erwähne"
(vielleicht: und antwortet schwummerig, wenn ich das harte "R" erwähne)

"im blutbeschwörung falscher propheten" = "in der blutbeschwörung falscher propheten" (wenn du filosofen schreibst, statt philosophen, was ja nach neuer deutscher rechtschreibung auch korrekt ist, dann würde ich eventuell hier auch den profeten bevorzugen........

verwirrend auch diese stelle für mich:
ich denke an die zeiten die ich kennen
nicht möchte
-sie nicht

falls das alles ein konzept hat, du es beabsichtigt hast, komme ich nicht dahinter und es ist für mich einfach zu schwierig, solche unebenheiten im text zu kompensieren.

liebe grüße - niko

pjesma

Beitragvon pjesma » 21.05.2016, 17:15

so, lieber niko. begeistern soll`s auch nicht.
ich glaube nicht dass du das verstehen kannst,ich vermute bitte verzeih mir, wenn ich dir zu nahe trete dass du zu sehr christlich geprägt bist um das zu verstehen (bin ich auch, aber lockerer). es ist ein gedicht über eine frau die eben sehr kirchlichdominiertes vokabular hat, aber gutes versucht zu tun, mit klugheit und fröhlichkeit. die frau ist nicht ich, weil ich michin meinem leben für's kind entschieden hab , gell, trotz allen schwierigkeiten, und hätte ich mehr glück gehabt ,gäbe es sie noch mehr( kinder, mein ich ;-).
angeblich-heimat bleibt angeblich-heimat, weil ich damit ein bewußtes abstand nehme von diese sorte menschen die mir vorschreiben wollen wie genau ich zu glauben habe und enttäuscht sind wenn sie merken dass mir deutsche sprache schneller auf die zunge kommt als kroatische, trotz fehlerhaftigkeit.

eigentlich handelt dies gedicht von liebe aber das versteht kaum einer, denk ich.

entschuldige falls ich dich verwirrt hab mit dem gedicht. fehler sind mir nicht so wichtig, kann ich nachbessern noch, danke für grammatikalische korrektur. konzept können gedichte nicht haben, außer die sind gereimt, was ich seltenst mache.

"die zeiten" sind die zeiten die man "ausblendet" und vermeidet darüber zu wissen, um um sich nur an das schöne erinnern zu können.

liebe grüße, pjesma

Estragon

Beitragvon Estragon » 21.05.2016, 22:11

ich finde das gut, ich begründe das nicht, aber das ist gut, finde ich

Benutzeravatar
birke
Beiträge: 5446
Registriert: 19.05.2012
Geschlecht:

Beitragvon birke » 22.05.2016, 00:09

ich mags auch, da steckt ne menge drin!
würde nur den titel korrigieren: "ungebärenden", ohne h.
lg
birke
wer lyrik schreibt, ist verrückt (peter rühmkorf)

https://versspruenge.wordpress.com/

pjesma

Beitragvon pjesma » 22.05.2016, 00:21

danke, birke :-)

Benutzeravatar
nera
Beiträge: 2216
Registriert: 19.01.2010

Beitragvon nera » 23.05.2016, 01:07

ich komme nicht klar mit deinem text, pjesma. ich verstehe ihn nicht wirklich und deine erklärung niko gegenüber hat mich noch mehr verwirrt. ich lese hier keine religiöse sprache, außer dass die worte philosoph und mystik auftauchen. und dass das lyrische ich das anhand übergroßer pupillen in richtung drogen interpretiert. ( ja, klar, religion ist das opium und so..) aber eigentlich gibts hier einen "religiösen streit" mutterschaft-nichtmutterschaft. das aber ist ein antagonismus, den ich irgendwie schräg finde. und in der überschrift ist mir schon zuviel wertendes drin.

pjesma

Beitragvon pjesma » 23.05.2016, 02:01

kein richtung drogen. droge kann auch zu verliebt sein oder zu selbstverliebt....aber ich kann es dir nicht anders erklären außer was dir text sagt. wenn's dir nichts sagt, auch gut. kein grund zum aufregung.antagonismus wäre feindschaft. was nichts meins ist. es gibt auch atavismen, wenn wir jetzt mit fremdworten spielen wollen. aber freundlichkeit und bisschen abstand bei verschiedenen meinungen find ich noch am besten.
lg pjesma

Benutzeravatar
nera
Beiträge: 2216
Registriert: 19.01.2010

Beitragvon nera » 23.05.2016, 02:17

es geht ja bei einer textinterpretation nicht um aufregung. und wie du sagst, antagonismus beinhaltet schon ein feindliches gegenspiel, das mir durch deinen text so rüberkommt und der mir hier zu wertend rüber kommt. mit avatismen hat das meines erachtens nichts zu tun. und ich will nicht mit fremdwörtern spielen. und deinen satz mit "freundlichkeit und abstand" verstehe ich auch nicht, da es ja, wie schon gesagt, um eine text geht und ich eigentlich nur mein "nichtverstehen " desselben geäußert habe. aber egal. ich werde nichts mehr dazu sagen.

pjesma

Beitragvon pjesma » 23.05.2016, 02:24

nach erstem satz hatt ich bedürfniss dich zu fragen worum es in textinterpretation geht deiner meinung nach, ohne weiter zu lesen. ich habs jetzt gelesen zu ende und es sagt mir nichts außer: ich werde nicht persönlich.
liebe grüße, pjesma

Benutzeravatar
nera
Beiträge: 2216
Registriert: 19.01.2010

Beitragvon nera » 23.05.2016, 02:37

ich habe schon alles geschrieben. und es geht ganz sicher nicht um aufregung bei einer textinterpretation. und genau das habe ich geschrieben. ist das deine interpretation? möchtest du, dass ich persönlich werde? warum sollte ich? ich habe weder einen grund noch argumente? ich sagte, nur, dass ich den text nicht verstehe und erst recht nicht verstehe, nachdem du niko gegenüber von religion gesprochen hast. ich gehe mal davon aus, dass das ganz normal ist, in einem literaturforum. lg


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 27 Gäste