still, beredt

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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birke
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Beitragvon birke » 21.03.2016, 22:47

ist ein gedicht
stille auf papier?

oder können buchstaben beides:
laut sein und leise
zugleich
wer lyrik schreibt, ist verrückt (peter rühmkorf)

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Klimperer

Beitragvon Klimperer » 22.03.2016, 10:01

Für jemand, der keine Noten lesen kann, bleibt die darin enthaltene Musik, verwehrt.
Die meisten Menschen verstehen immer noch unter Poesie, was sich schön reimt.
Banale Texte, wie die meisten von Schlagersongs, leben von der Musik und von den singenden Stimmen. Wir brauchen nicht einmal den Text zu verstehen, um davon beeindruckt zu sein.
Anders mit Gedichten: Nur sensible, geübte Ohren können sie hören.
Die Stille, oder den Schrei, die sie vermitteln wollen.
Beides, würde ich sagen, liebe Diana.

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birke
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Beitragvon birke » 22.03.2016, 18:22

danke sehr, lieber carlos, und ja, bestimmt beides... vielleicht sogar zugleich - ich denke, es kommt auch auf den leser an.... auf die interpretation. aber ich denke, auch ungeübte ohren hören zuweilen etwas (zwischen den zeilen?) ;-)
schön aber, dein vergleich mit der musik, mit der notation.
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Iris

Beitragvon Iris » 23.03.2016, 13:09

könnte sein
lg iris

pjesma

Beitragvon pjesma » 23.03.2016, 16:30

könnte auch komplizierter sein. noten sind nicht nötig um musik zu empfiden und die poesie die in ihr steckt. auch ohne reimen.
:-))))

pjesma

Beitragvon pjesma » 23.03.2016, 16:31

und ein e pojela maca, hm?

pjesma

Beitragvon pjesma » 23.03.2016, 16:42

wenn ich jetzt böse wäre, hätt ich auch noch gesagt, iris wird nicht mehr so gekauft, man schleicht mehr so drumherum. ist auch besser.

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birke
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Beitragvon birke » 24.03.2016, 17:00

hmmm?
beredte stille...zwischen den zeilen?
wie auch immer, aber ja, pjesma, um musik zu empfinden, muss man nicht noten lesen können - und um ein gedicht zu empfinden, nicht lesen können, wenn beides einem an-/ zugetragen (vorgetragen) wird.
es steckt so viel in den buchstaben - (und dazwischen)! und sie können ganz unterschiedlich wirken.
beste grüße!
birke
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Klara
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Beitragvon Klara » 24.03.2016, 21:38

vielleicht legt ein gedicht
papier auf stille

und buchstaben können nichts
als gelesen (und geschrieben) werden

oder liest ein gedicht
der hölle vor
und erschreit sich den himmel auf erden?

oder rast ein gedicht krachend
direkt in die welt hinein?

vielleicht bleibt ein gedicht
der wunsch
gefunden zu sein


herzlich
klara

pjesma

Beitragvon pjesma » 25.03.2016, 10:37

dein gedicht gefällt mir, birke :-)
lg, pjesma

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birke
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Beitragvon birke » 25.03.2016, 11:58

oh, klara, deine zeilen sind: laut und leise zugleich - treffend und sehr gut passend, mag ich!
danke vielmals!
... auch dir, liebe pjesma, das hatte ich schon so verstanden, freut mich :)
herzlich,
birke
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Klara
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Beitragvon Klara » 25.03.2016, 13:12

freue mich, birke, dein text wirkt sehr anregend, die offene frage darin hat mich verführt, auf diese art zu antworten (ohne zu kommentieren) -

seltsam, dass lyrische buchstaben, scheint es, laut und zugleich leise sein können, während forumskommentaren das eher selten gelingen will ;)

herzlich
k


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