den winter in eine schublade betten
denn im sommer fließen
(keine) schneeflocken
in die holzwölbung
gleitet eine hand
löffel an löffel
hakt am messer
ein fragezeichen, still
ist der winter
in einer schublade
und warm
/den winter in eine schublade betten/
Hallo Diana,
mir kommen deine Zeilen ein wenig sperrig oder, um im Kontext zu bleiben, hölzern vor.
Hier z.B.
So, als ob der Winter sich eben nicht in eine Schublade betten lässt. Vllt. möchtest du aber genau das mit den Zeilen ausdrücken?
Und warum die Klammer bei "keine" Schneeflocken. Soll das implizieren, dass es im Sommer auch schneien kann, denn das würde m.E. Sinn ergeben.
Liebe Grüße
Mucki
mir kommen deine Zeilen ein wenig sperrig oder, um im Kontext zu bleiben, hölzern vor.
Hier z.B.
birke hat geschrieben:löffel an löffel
hakt am messer
ein fragezeichen
So, als ob der Winter sich eben nicht in eine Schublade betten lässt. Vllt. möchtest du aber genau das mit den Zeilen ausdrücken?
Und warum die Klammer bei "keine" Schneeflocken. Soll das implizieren, dass es im Sommer auch schneien kann, denn das würde m.E. Sinn ergeben.
Liebe Grüße
Mucki
ich fand es einfach lustig, den winter mal in eine schublade zu stecken.
mal sehen, was passiert...
fragezeichen.
und ja, auch im sommer kann es schneien (blüten?) oder aber die schneeflocken sind einfach wasser...?
vielen dank für deine gedanken hierzu, liebe mucki!
liebe grüße,
diana

mal sehen, was passiert...
.gif)
und ja, auch im sommer kann es schneien (blüten?) oder aber die schneeflocken sind einfach wasser...?
vielen dank für deine gedanken hierzu, liebe mucki!
liebe grüße,
diana
Liebe Birke,
eine paar Tage lang hütete ich das Bett und danach musste ich so viel erledigen, dass ich erst jetzt dazu komme zu schreiben.
Anbei: Andacht und Besinnlichkeit meine ich hier ohne jeden Bezug zum Christentum oder Weihnachten etc. . Hoffe ich doch zumindest.
Liebe Grüße
Dede
eine paar Tage lang hütete ich das Bett und danach musste ich so viel erledigen, dass ich erst jetzt dazu komme zu schreiben.
Für mich öffnet sich mit diesen Worten ein Hort der Geborgenheit. In eine Schublade gebettet sein, das ist doch kuschelig und gemütlich. Ein bisschen eng, aber eben auch warm, begrenzt und damit überschaubar. (Wer schlief nochmal in einer Schublade? Eine Figur von Astrid Lindgren? Nein. Ottfriedd Preußler?)birke hat geschrieben:den winter in eine schublade betten
.Diese Zeilen lese ich so, dass es im Sommer nicht so einfach ist, Stille und Andacht und Besinnlichkeit zu fühlen. Und du erdichtest mit diesen Zeilen eine Begründung dafür. Ich verspüre deine Begründung eher, als dass ich sie hier nochmals in andere Worte fassen könnte.birke hat geschrieben:denn im sommer fließen
(keine) schneeflocken
in die holzwölbung
Diese Zeilen verstehe ich auch nicht so richtig. Ist damit die Besinnlichkeit gemeint? Jemand ordnet, wofür er zu anderen Jahreszeiten keine Muße fand? Fände ich nachvollziehbar.Mucki hat geschrieben:gleitet eine hand
löffel an löffel
hakt am messer
ein fragezeichen
Anbei: Andacht und Besinnlichkeit meine ich hier ohne jeden Bezug zum Christentum oder Weihnachten etc. . Hoffe ich doch zumindest.
Liebe Grüße
Dede
Der Winter in einem "Hort der Geborgenheit" - Hetti hat das sehr schön ausgedrückt, und auch schon der Titel hat mir gefallen, weil der Gegensatz von außen/kalt/unwirtlich und innen/warm/gemütlich beschworen wird. Aber dann für mich eine Enttäuschung: Es ist eine Besteckschublade mit kalt metallenen Löffeln, Messern und wahrscheinlich auch Gabeln. Wäre es doch eine mit Nähzeug gewesen! Das wäre für mich eine Steigerung gewesen, während das kalte Besteck was zurücknimmt. Und indirekt ist das Nähzeug (trotz und auf Grund seiner stählernen Nadeln) ja eine Waffe gegen das Kalte ... Aber es ist immer heikel, sich einen anderen Text zu wünschen - ich hoffe, Du nimmst es mir nicht krumm, Birke.
Gruß
Quoth
Gruß
Quoth
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
Hallo birke, ich finde, der Titel sagt eigentlich bereits alles - mir ist das Bild zwar fremd, aber es IST ein Bild.
Im folgenden Gedichttext wird m. E. gar nicht mehr "gebettet", ich sehe mehr ein Schubladendurcheinander, in dem nichts mehr Platz hat, also auch der Winter nicht.
Im folgenden Gedichttext wird m. E. gar nicht mehr "gebettet", ich sehe mehr ein Schubladendurcheinander, in dem nichts mehr Platz hat, also auch der Winter nicht.
hallo zusammen, vielen dank für eure rückmeldungen!
zunächst mal, dieser text ist natürlich irgendwie etwas skurril, fantastisch.
der winter als eine art schlafenszeit, überwinternd, winterschlaf? eine art besinnung?
und ja, amanita, in einer schublade geht es doch immer irgendwie durcheinander, und es verliert sich auch schon mal was, oder versteckt sich… im chaos oder einem hintersten winkel. und dennoch ist da etwas heimeliges.
lieber quoth, es ist natürlich bewusst eine besteckschublade, (eine „nähschublade“ ist mir persönlich sehr fern…!) und für mich passt da der winter gut hinein... ;) das besteck ist nur solange kalt, bis man es berührt, anfasst. und es schwingt die „löffelchenstellung“ mit. natürlich alles irgendwie auch fragwürdig oder hinterfragenswert. deshalb auch das fragezeichen. (am messer!)
naja, wie auch immer, etwas skurril halt.
dede, wunderbar, deine interpretation. und ja, eine art besinnlichkeit, oder auch sinnlichkeit?? und das ordnen spielt mit hinein, ja.
liebe wintergrüße von der birke
zunächst mal, dieser text ist natürlich irgendwie etwas skurril, fantastisch.
der winter als eine art schlafenszeit, überwinternd, winterschlaf? eine art besinnung?
und ja, amanita, in einer schublade geht es doch immer irgendwie durcheinander, und es verliert sich auch schon mal was, oder versteckt sich… im chaos oder einem hintersten winkel. und dennoch ist da etwas heimeliges.
lieber quoth, es ist natürlich bewusst eine besteckschublade, (eine „nähschublade“ ist mir persönlich sehr fern…!) und für mich passt da der winter gut hinein... ;) das besteck ist nur solange kalt, bis man es berührt, anfasst. und es schwingt die „löffelchenstellung“ mit. natürlich alles irgendwie auch fragwürdig oder hinterfragenswert. deshalb auch das fragezeichen. (am messer!)
naja, wie auch immer, etwas skurril halt.
dede, wunderbar, deine interpretation. und ja, eine art besinnlichkeit, oder auch sinnlichkeit?? und das ordnen spielt mit hinein, ja.
liebe wintergrüße von der birke
birke hat geschrieben:und es schwingt die „löffelchenstellung“ mit.
Auf die Löffelchenstellung wäre ich nie gekommen *lach*. Obwohl es eigentlich naheliegt. Du kannst dir also vorstellen, wie es in meiner "Löffel-Besteck-Schublade" aussieht, Diana.

Mucki 

aber aber, quoth, selbst ist der mann! .gif)
bei sowas bist du bei mir leider an der falschen adresse, da müsstest du dann rumlaufen wie dein Aschenputtel
ich könnte höchstens aus dem nähkästchen plaudern - oder vielleicht doch besser aus der besteckschublade?
liebe grüße!
.gif)
bei sowas bist du bei mir leider an der falschen adresse, da müsstest du dann rumlaufen wie dein Aschenputtel
ich könnte höchstens aus dem nähkästchen plaudern - oder vielleicht doch besser aus der besteckschublade?

liebe grüße!
An was ihr bei einer Besteckschublade alles denkt! Ich denke nur an ein Alltags- (Stahl) oder ein Festtagsmahl (Silber), für das ich als Tischdecker in die Schublade greifen müsste. Aber das lässt sich natürlich auch mit Winter verbinden, denn Kälte macht hungrig!
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 33 Gäste