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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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birke
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Beitragvon birke » 07.01.2016, 23:40

lass doch die worte
fließen sagst du
und mir raucht der kopf
weil ich
nicht von worten
schreiben will
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Hetti
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Beitragvon Hetti » 08.01.2016, 20:37

Ja! Versuchen wir mal „om“ :-) . LG Dede

pjesma

Beitragvon pjesma » 08.01.2016, 22:26

ich habe gestern an aller erster aufgabe verzweifelt :-((((.......hab versucht ein liebes lied zu schreiben und es war: entweder kitschig, oder überfrachtet, oder zu melancholisch....jedenfalls unpoetisch. heute versuch ich nochmal. lass fließen...sagt sich s leicht wenn alles stockt!
lg

Nifl
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Beitragvon Nifl » 09.01.2016, 10:37

Es ist schon fatal mit den Worten, sind sie doch per se immer nur Annäherung. Dieses Unzulängliche macht sie aber auch wieder sympathisch und man möchte ihnen sogar glauben, dass sie genau träfen, obwohl sie ein anderes Genau hervorschälen, was man dann einfach annektiert. Da ist es schon fair, sie auch beim Namen zu nennen.
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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birke
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Beitragvon birke » 09.01.2016, 14:38

da hast du recht, nifl… aber sowas von fair!
oh, worte sind so vielfältig, vielschichtig, je nach zusammensetzung, je nach kontext. worte können so stark wirken. und immer kommt es auf nuancen an. mich faszininert die welt der worte immer wieder aufs neue!
deshalb, und weil ich viel drüber nachdenke, auch über die meta-ebene, thematisiere ich derzeit auch gern immer wieder das wort an sich.

und ja, pjesma, wenns so richtig stockt, dann ist erstmal nix mit fließen… geduld braucht man zuweilen, richtig viel geduld.

vielleicht hilft tatsächlich ein „om“, liebe dede, ein innehalten. und durchatmen. :)

danke euch!

lg
birke
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 09.01.2016, 15:44

birke hat geschrieben:und ja, pjesma, wenns so richtig stockt, dann ist erstmal nix mit fließen… geduld braucht man zuweilen, richtig viel geduld.

Oder den richtigen song zur richtigen Zeit. Ich finde sehr oft Inspiration nur durch eine Zeile oder ein Wort aus einem song.
Ich finde es gut, dass du das Schreiben im Text thematisierst, Diana. Dadurch allein setzt du etwas in Gang bei dir.

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birke
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Beitragvon birke » 09.01.2016, 16:12

oh ja, das stimmt, mucki, oder manchmal braucht es sogar nur ein stichwort... oder auch ein bild, eine impression (aus der natur?)... aber es kommt immer darauf an, wie empfänglich ich gerade dafür bin.
und ja, das gefühl, dass ich dadurch etwas in gang setze, indem ich das wort/ das schreiben thematisiere, habe ich durchaus. es scheint mir ein notwendiger schritt zu sein... :)
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