Trost (Dezember 2015)

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Klara
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Beitragvon Klara » 28.12.2015, 14:37

Trost (Dezember 2015)

„Am Ende“ – damit möchte ich immer wieder anfangen: Am Ende
(und darüber nicht zu weinen ist unmöglich)
bleibt Liebe in Ewigkeit Fußballgespräche
Bemühen um richtiges Tun
und/oder Erfolg
Lektüre
Buchstaben Papier: ein Text.

Selbst wenn nichts anderes geschrieben wäre
grundiert diese mühsame Freiheit jeden Satz
wie eine Erinnerung
Dabei wollte und will ich so gern
Spuren!
Zu den andern gehören ohne Sehnen Entzündung
die nicht ihr Leben
beschäftigt sind zu puzzeln
die Scherben zusammen zu kleben
sich wiedergutzumachen

Gegen das zeitig Undichte setze ich
das frühe Aufstehen
in „Augenhöhe“
mit meiner eigenen Niedrigkeit
freiwillig
mit tauben Fingern ins Leere dichtend
aus der Fülle eines Lachens schöpfend
das unerhört quält
Mit Demut gegen den Schmerz
in ein Glück hinein schreibend
einer außer mir liegenden
(unbedingten)
inneren Notwendigkeit folgend,
die mich beugt mich stillt
als hätte mir jemand
einen Stern geschenkt
Zuletzt geändert von Klara am 29.12.2015, 19:55, insgesamt 1-mal geändert.

Quoth
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Beitragvon Quoth » 28.12.2015, 22:17

Unverhofftes Wiedersehen ...

Hallo Klara, freue mich sehr, Dich hier wieder zu treffen.
Wenngleich mich die Zeilen

Dabei wollte und will ich so gern
Spuren!
Zu den andern gehören ohne Sehnen Entzündung
die nicht ihr Leben
beschäftigt sind zu puzzeln
die Scherben zusammen zu kleben
sich wiedergutzumachen


auch betrüben - ich setze aber darauf, dass das lyrische Ich von Dir einige Kilometer entfernt ist!

Alles Gute zum Jahreswechsel
wünscht
Quoth
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

Klara
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Beitragvon Klara » 29.12.2015, 19:57

Hallo Quoth,

sind wir uns hier nicht schon mal (wieder) begegnet?
Ich denke schon.
Aber ich freu mich auch, lese manchmal ein bisschen mit, habe wenig Zeit zurzeit, aber manchmal eben doch.

Dir wünsche ich auch einen guten, inspirierend wohltuenden (oder wohltuend inspirierenden) Jahreswechsel mit jeder Menge TROST, wenn nötig.

Mir geht es gut, und dem lyrischen Ich, glaube ich, auch :)
Also kein Grund zur Betrübnis!

Herzlich
klara


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