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Verfasst: 02.10.2015, 22:43
von Werner
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Verfasst: 03.10.2015, 18:52
von Mucki
Hallo Werner,

mir gefällt dein Gedicht über den Abschied oder Verlust des LyrDu sehr gut. Es ist anschaulich und wehmütig. Ist es Absicht, dass der Samstag fehlt? Ich vermute mal, ja, da das LyrDu am Samstag das LI verlassen hat.

Saludos
Mucki

Verfasst: 03.10.2015, 23:53
von Werner
Danke erst einmal. Und ja, den samstag habe ich gegenüber der ersten fassung weggelassen. dort hieß es in etwa so: am samstag kaufe ich blumen für dein grab. dann wollte ich es aber offener gestalten, ein abschied, ist das DU gestorben oder hat das Ich verlassen? ich ollte die kette nicht in diese unabwendbare logik entlassen.

Verfasst: 04.10.2015, 08:33
von Niko
Hallo werner,
Auch wenn der sonntag noch irritierend wirkt, so würde der text auch bezüglich dem thema fernbeziehung funktionieren. Und der gedanke, dass ein leben ihne den verstorbenen partner einer fernbeziehung gleicht, hat ja, wie ich finde, auch etwas sehr tröstliches. Wäre also bedenkenswert, das wochenende ganz auszuklammern.
Wie auch immer....hab mich gern beschäftigt damit.

Bestgrüßend - niko

Verfasst: 04.10.2015, 10:16
von birke
wunderbar, lieber werner, wehmütig, wehmütig und intensiv.
der verlust wird so sehr spürbar dadurch, dass du dieses fehlen so konkret aufzeigst.
ja, das gedicht ist offen gehalten (es geht um einen abschied, welcher art auch immer), was gut ist, wenngleich auf mich der text von anfang an so (stark) gewirkt hat, dass es /für mich/ hier um einen endgültigen abschied (tod) geht.
auf keinen fall aber explizit aussprechen, wie du es wohl in deiner ersten fassung hattest, denn das braucht es nicht und würde den text dann auf diese lesart beschränken.
liebe grüße
diana

Verfasst: 04.10.2015, 13:32
von Mucki
Werner hat geschrieben:dann wollte ich es aber offener gestalten, ein abschied, ist das DU gestorben oder hat das Ich verlassen? ich ollte die kette nicht in diese unabwendbare logik entlassen.

Ja, finde ich so genau richtig.

Verfasst: 04.10.2015, 14:58
von Mucki
Übrigens, Werner: dieses Gedicht ist eines der wenigen bisher, in dem kein Luchs oder ein anderes Tier plötzlich in die Zeilen geschlichen kommt. Bei deinen Texten warte ich schon immer darauf. ,-)

Verfasst: 04.10.2015, 17:33
von Werner
nachdem ich immer mehr einen ganzen zoo geöffnet habe, reduziere ich jetzt wieder auf wenige oder gar keine tiere oder ab und zu eine pflanze ... ja, der abschied kann offen bleiben, obwohl, wie Diana sagte, der endgültige abschied schon recht deutlich wird, das ist mehr als nur eine trennung in einer beziehung, denn.

ein luchs am samstag hätte schlecht gepasst.

sonntag drin ist ok. es geht ja gleich ohne den kirchgang los.

Verfasst: 04.10.2015, 18:40
von birke
Werner hat geschrieben:, obwohl, wie Diana sagte, der endgültige abschied schon recht deutlich wird, das ist mehr als nur eine trennung in einer beziehung, denn.

ja, denn das du fehlt, und zwar in allen möglichen situationen, und nicht nur direkt das lyrich betreffend.