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birke
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Beitragvon birke » 22.07.2015, 00:19

ach geh
die nacht ist
eine taube nuss
nichts von sternengesang
oder mondlullaby
ernüchtert
wappne ich mich
gegen die zwischentöne
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 23.07.2015, 18:18

Hallo Diana,

ich weiß ganz genau, dass der Titel ironisch gemeint ist und sich auf die "zwischentöne" bezieht, die Nacht eben doch keine "taube nuss" ist und das LI sich damit quasi selbst widerspricht. :mrgreen:
Aber ich frage mich, was das für Zwischentöne sein könnten. :12:
Ich mag das "mondlullaby".

https://www.youtube.com/watch?v=D-M1hIrapA4

,-)))

Eingelullte Grüße
Mucki

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birke
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Beitragvon birke » 24.07.2015, 09:44

hihi, ob wohl das deutsche "einlullen" mit dem lullaby zu tun hat?
danke sehr fürs feedback, mucki, ja, ironisch, ein bisschen trotzig auch vielleicht ;-)
und die zwischentöne ... naja, eben die der nacht, die eines dus? nicht zu benennen.
vielleicht nur das auch dazu:
momentaufnahme
:smile:
liebe grüße
von diana
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 24.07.2015, 11:57

Hi Diana,

ich könnte mir gut vorstellen, dass "einlullen" von lullaby stammt. ,-)
Ja, trotzig ist sie, die Stimme des LI. Und was die Zwischentöne betrifft: alles klar. Die kann man sogar zweideutig lesen. *kicher*

Liebe Grüße
Mucki

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nera
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Beitragvon nera » 24.07.2015, 14:14

das etymologische sagt: lullen--lautmalende kindersprachliche bildung, eigentlich lu lu machen. in bezug auf den sauglaut ´saugen´, lutschen (16. jh)auch lullen, einlullen `leise singen``lu lu`singen (17. jh), mittelnorddeutsch- auchlollen, lolliken, ´leise murmeln oder singen, mittelniederländisch, niederländisch lollen , lullen- murmeln, trällern, engl: to lull,- in den schlaf singen (14. jh), schwedisch: lulla- singen, siehe auch ähnlich gebildetes `lallen. hierzuh stellt sich ferner lautnachahmendes lullern, lullumachen, lüllpott (nachttopf), lulle (zigarette) -von saugen, luller- schnuller.

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birke
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Beitragvon birke » 25.07.2015, 11:48

aahhh, interessant, danke, nera!
und dir auch nochmals, mucki :-)
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nera
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Beitragvon nera » 25.07.2015, 13:16

hat mich selbst interessiert und das etymologische wörterbuch ist mein lieblingsbuch.


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