Ballade vom käuflichen Dichter
Verfasst: 15.02.2015, 19:54
Gib endlich ihm sein Mittel,
dem unrasierten Bewohner,
Schwester im blauen Kittel,
und lass ihm seine Hohner!
„Ja, das tut gut, ein kräftiger Schuss,
wie kann ich mich bedanken?
Fang, Lintang, diesen Luftikuss
für gütiges Betanken!
Ich ahnte es schon in der Windel,
Armut wär mein Geschick,
bestellte mir Villon auf den Kindle,
den gab’s da umsonst – zum Glück!
Ich hatte gesungen, gespielt für lau,
vergeudet meine Jahre.
Ich wollte verdienen und erhob mich schlau
auf geflügeltem Dromedare!
Ich verglich einen gewissen Kalifen,
mit dem König im Kleinen Muck,
nannte der Sanddünen Riefen
des Allmächtigen Fingerabdruck …
SEINEN Namen, tat der Kadi mir kund,
auch wenn es mich betrübe,
dürfe niemals besudeln Giaurenmund:
Mein Lohn waren Peitschenhiebe.
Wir wissen alle, wer Neruda war,
er hat Väterchen Stalin gefeiert.
Ich hab mir für Russlands neuen Zar
ein paar Verse aus dem Rücken geleiert!
Als ich ihn mit der großen Katharina verglich,
schrie er unter wildem Gefuchtel:
‚Behalte deine Verse für dich,
bin keine verdammte Schwuchtel!‘
Geschmeidig wandte ich mich nach Rom
und dachte: Der Papst wird zahlen!
Ich verglich ihn mit dem Kölner Dom,
mit versteinerten Kathedralen.
Doch trat er zurück, der Trauerkloß,
und der neue, gottbegnadet,
der ist ganz in Ordnung, doch sagte er bloß:
„Dir hätte ein Klaps nicht geschadet!“
Also sang ich für einen „Yes we can!“ –
das echote in den Foren!
Er wollte es leider nicht hören, denn
es klang ihm wie Hohn in den Ohren.
‚Wenig erreicht, gewollt so viel,
bin nur noch politisches Wrack!‘
Da verstummte mein Quetschenspiel –
besing mal eine lame duck!
In Berlin residiert eine mächtige Frau,
die nannte ich eiserne Mutter,
verglich sie mit Bismarck, weise und schlau,
würzig wie Weihnachtsbutter!
Sie lächelte gütig, ich sah sie dann
die Hände zum Dreieck stemmen,
sie erlaubte zum Lohn mir, dann und wann
auf dem Holocaust-Mahnmal zu slammen.
Ich ahnte es schon in der Windel,
Armut wär mein Geschick,
und auch der Villon auf dem Kindle
brachte mir leider kein Glück!
Ich hatte mich lieb Kind gemacht,
besungen die Locken der Kahlen.
Die Welt ist voller Niedertracht -
will Schönheit und will nicht zahlen.
Die Kölner Nerds, die haben Format,
wie ‚Binärengel‘ sie entzückte!
Sie schritten zur Tat, bevor ich sie bat,
behoben dual, was mich drückte.
Das war mal ein Tatort ohne Mord,
Hacken ist ein leises Metier.
Ich steh jetzt auf der Gehaltsliste von Ford
als Harun - und bade in Schnee!“
Nein, gib ihm nichts mehr von dem Mittel,
dem unrasierten Bewohner,
Schwester Lintang im blauen Kittel,
nimm ihm weg seine Hohner!
Sein Gekrächze bewirkt im Kerne,
dass er schlafende Hunde weckt,
denn es ist, ich sag es nicht gerne,
politisch nicht völlig korrekt!
dem unrasierten Bewohner,
Schwester im blauen Kittel,
und lass ihm seine Hohner!
„Ja, das tut gut, ein kräftiger Schuss,
wie kann ich mich bedanken?
Fang, Lintang, diesen Luftikuss
für gütiges Betanken!
Ich ahnte es schon in der Windel,
Armut wär mein Geschick,
bestellte mir Villon auf den Kindle,
den gab’s da umsonst – zum Glück!
Ich hatte gesungen, gespielt für lau,
vergeudet meine Jahre.
Ich wollte verdienen und erhob mich schlau
auf geflügeltem Dromedare!
Ich verglich einen gewissen Kalifen,
mit dem König im Kleinen Muck,
nannte der Sanddünen Riefen
des Allmächtigen Fingerabdruck …
SEINEN Namen, tat der Kadi mir kund,
auch wenn es mich betrübe,
dürfe niemals besudeln Giaurenmund:
Mein Lohn waren Peitschenhiebe.
Wir wissen alle, wer Neruda war,
er hat Väterchen Stalin gefeiert.
Ich hab mir für Russlands neuen Zar
ein paar Verse aus dem Rücken geleiert!
Als ich ihn mit der großen Katharina verglich,
schrie er unter wildem Gefuchtel:
‚Behalte deine Verse für dich,
bin keine verdammte Schwuchtel!‘
Geschmeidig wandte ich mich nach Rom
und dachte: Der Papst wird zahlen!
Ich verglich ihn mit dem Kölner Dom,
mit versteinerten Kathedralen.
Doch trat er zurück, der Trauerkloß,
und der neue, gottbegnadet,
der ist ganz in Ordnung, doch sagte er bloß:
„Dir hätte ein Klaps nicht geschadet!“
Also sang ich für einen „Yes we can!“ –
das echote in den Foren!
Er wollte es leider nicht hören, denn
es klang ihm wie Hohn in den Ohren.
‚Wenig erreicht, gewollt so viel,
bin nur noch politisches Wrack!‘
Da verstummte mein Quetschenspiel –
besing mal eine lame duck!
In Berlin residiert eine mächtige Frau,
die nannte ich eiserne Mutter,
verglich sie mit Bismarck, weise und schlau,
würzig wie Weihnachtsbutter!
Sie lächelte gütig, ich sah sie dann
die Hände zum Dreieck stemmen,
sie erlaubte zum Lohn mir, dann und wann
auf dem Holocaust-Mahnmal zu slammen.
Ich ahnte es schon in der Windel,
Armut wär mein Geschick,
und auch der Villon auf dem Kindle
brachte mir leider kein Glück!
Ich hatte mich lieb Kind gemacht,
besungen die Locken der Kahlen.
Die Welt ist voller Niedertracht -
will Schönheit und will nicht zahlen.
Die Kölner Nerds, die haben Format,
wie ‚Binärengel‘ sie entzückte!
Sie schritten zur Tat, bevor ich sie bat,
behoben dual, was mich drückte.
Das war mal ein Tatort ohne Mord,
Hacken ist ein leises Metier.
Ich steh jetzt auf der Gehaltsliste von Ford
als Harun - und bade in Schnee!“
Nein, gib ihm nichts mehr von dem Mittel,
dem unrasierten Bewohner,
Schwester Lintang im blauen Kittel,
nimm ihm weg seine Hohner!
Sein Gekrächze bewirkt im Kerne,
dass er schlafende Hunde weckt,
denn es ist, ich sag es nicht gerne,
politisch nicht völlig korrekt!