Elegie für X.
Verfasst: 05.02.2015, 21:13
Elegie für X.
R. gebührend
Man erkennt ihn nicht,
überall ist er, an jeder Ecke,
an jeder Kreuzung,
in jedem von uns,
abgeschottet von der Menge,
von der Realität, unwirklich
wie Jungfrau vor der Zeugung...
Verborgen und unsichtbar
hinter dem Schleier
der Brust wie Vernunft.
Jener, der nach ihm sucht,
stellt fest, er hat es schwer
wie das Gewicht am Kreuz,
sein Körper wiegt wie ein Bucht,
gehängt an den Ufern,
Schwer ist und vergeblich
die Gabe der Habe, die Hingabe
der Nägel unter dem Gewicht,
bist du echt ein Christ?
Man erkennt dich dann
an jeder Ecke, Kreuzung,
auf- und ab- und unmerksam
unsere Schuld richtest
du dich ein, an, richtest
uns ge-, gewollt
den Tod, die andere Ohrfeige
von der linken Hand
bist du im Not?
Bist du Feige?
Bist du ein Warst
oder bist du ein Ist?
Bist du ein Christ?
Man erkennt es nicht,
an jeder Ecke, an jedem Kreuz,
sehen wir dich ein und aus,
wie Fehler, die ohne Garaus
zuzusehen sind,
Bist du denn blind?
Denn haben wir nicht
schon uns, ohne dass
wir uns nicht wissen,
nicht wissen müssen,
wo und worum...
Man erkennt dich nicht,
überall im All,
an jeder Ecke,
an jeder Bekreuzigung,
In der Brust wie Warze
beschwert das Kreuz
die Luft des Atmens
wie ein Seufzer,
ein schweratmender
Kreuzer im Hafen 0,
endlich Irgendwer,
Christus bist du!
Wo Nord- und Ost-
an der Rest sich trifft,
an jeder Kreuz(ig)ung,
in jedem Treffpunkt
Wo mehr als zwei sind,
versammelt und einsam,
bist du, mit allen Vieren
kriechend am Kreuz
wie ein Wurm am Blatt,
wie ein Soldatenlos...
Frisst du Erde, jetzt
und irgendwann,
Bist du es und wenn nicht
was denn dann?...
R. gebührend
Man erkennt ihn nicht,
überall ist er, an jeder Ecke,
an jeder Kreuzung,
in jedem von uns,
abgeschottet von der Menge,
von der Realität, unwirklich
wie Jungfrau vor der Zeugung...
Verborgen und unsichtbar
hinter dem Schleier
der Brust wie Vernunft.
Jener, der nach ihm sucht,
stellt fest, er hat es schwer
wie das Gewicht am Kreuz,
sein Körper wiegt wie ein Bucht,
gehängt an den Ufern,
Schwer ist und vergeblich
die Gabe der Habe, die Hingabe
der Nägel unter dem Gewicht,
bist du echt ein Christ?
Man erkennt dich dann
an jeder Ecke, Kreuzung,
auf- und ab- und unmerksam
unsere Schuld richtest
du dich ein, an, richtest
uns ge-, gewollt
den Tod, die andere Ohrfeige
von der linken Hand
bist du im Not?
Bist du Feige?
Bist du ein Warst
oder bist du ein Ist?
Bist du ein Christ?
Man erkennt es nicht,
an jeder Ecke, an jedem Kreuz,
sehen wir dich ein und aus,
wie Fehler, die ohne Garaus
zuzusehen sind,
Bist du denn blind?
Denn haben wir nicht
schon uns, ohne dass
wir uns nicht wissen,
nicht wissen müssen,
wo und worum...
Man erkennt dich nicht,
überall im All,
an jeder Ecke,
an jeder Bekreuzigung,
In der Brust wie Warze
beschwert das Kreuz
die Luft des Atmens
wie ein Seufzer,
ein schweratmender
Kreuzer im Hafen 0,
endlich Irgendwer,
Christus bist du!
Wo Nord- und Ost-
an der Rest sich trifft,
an jeder Kreuz(ig)ung,
in jedem Treffpunkt
Wo mehr als zwei sind,
versammelt und einsam,
bist du, mit allen Vieren
kriechend am Kreuz
wie ein Wurm am Blatt,
wie ein Soldatenlos...
Frisst du Erde, jetzt
und irgendwann,
Bist du es und wenn nicht
was denn dann?...