Silvester

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
René

Beitragvon René » 21.01.2015, 12:14

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Niko

Beitragvon Niko » 21.01.2015, 16:25

hallo renè,

das gefällt mir. am schluss habe ich gedacht: lyrich fühlt wieder, weil lyrdu gegangen ist. so kann man's auch sehen. oder meintest du eher die nadelstiche? ich finde das etwas zweideutig. und das gefällt mir. ich hätte statt "die schlucht" lieber "eine schlucht" gelesen. schlucht ist hier im text nicht weiter erklärt. deshalb wäre mir "eine" lieber. ich könnte mir weiterhin denken, dass dein gedicht sogar besser auskäme ohne "auf den ich seit stunden wortleer starre". für mich bräuchte das der text nicht. aber das ist vielleicht auch geschmacksache.

das ändert nix daran, dass ich den text atmosphärisch und gut finde!

beste grüße - niko

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birke
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Beitragvon birke » 21.01.2015, 16:45

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wer lyrik schreibt, ist verrückt (peter rühmkorf)

https://versspruenge.wordpress.com/

René

Beitragvon René » 21.01.2015, 18:14

@ niko
Habe Deinem Gedankentrunk genossen. Vielen Dank!
Eigentlich zieht das Starren auf den Stuhl den „Schluchtfall“ nach sich. Wobei die Schlucht eher zweideutig gemeint ist – seelischer Fall & physisches Zusammensacken… Bin noch unschlüssig… balanciere noch auf meiner Wippe mit „die“ oder „eine“ Schlucht umher…

@ birke
Danke Dir für Willkommensgruß & Änderungsvorschlag!
Stimmt, der Text kommt auch ohne „ das fühle ich“ aus. Werde es hier so stehen lassen, damit die Leserschaft weiß, worauf Du Dich beziehst. Aus meiner privaten Steintafel werde ich`s wegmeißeln.

Quoth
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Beitragvon Quoth » 22.01.2015, 21:33

Hallo René, auch von mir ein herzliches Willkommen. Was das Verhalten von Düften betrifft, darf ich widersprechen: Sie verkriechen sich nicht im gepolsterten Mobiliar, sondern werden von diesem peu à peu an die Luft abgegeben! Womit ich gar nicht einverstanden bin, das ist der Titel. Denn all dies ereignet sich nicht am Silvester(abend), sondern am (mehr oder weniger frühen) Neujahrsmorgen. Das lyrische Du wird kaum vor dem Wechsel der Jahreszahl den Saal verlassen haben! Wenn Du den Next nun mit "Neujahrsmorgen" übertiteltest, entstünde eine Spannung zwischen dem auf Zukunft gerichteten Titel und dem melancholischen Haften am Vergangenen.
Mit den besten Wünschen zum neuen Jahr
Quoth
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

Niko

Beitragvon Niko » 22.01.2015, 21:50

Einspruch quoth! Es ist ein geschehnis, dass man, obschon vermutlich am neujahrsmorgen geschah, doch dem silversterabend zurechnet. Silvester ist ein einschneidender wechseltag. Und das mit verzögerung ebenso eeinschneidende ereignis bringt man dann eher mit dem mutmaßlichen beginn der ereignisse in verbindung.

Gruß - Niko

René

Beitragvon René » 22.01.2015, 23:42

Hallo Quoth,
danke für alle Wünsche... Hat Spaß gemacht Deinen Überlegungen zu folgen..

Quoth hat geschrieben:Was das Verhalten von Düften betrifft, darf ich widersprechen: Sie verkriechen sich nicht im gepolsterten Mobiliar, sondern werden von diesem peu à peu an die Luft abgegeben! Quoth

In jenem Augenblick, als "sie" an "ihm" vorbeigeht, um den Saal zu verlassen, ist "ihr" Duft am stärksten wahrnehmbar, während Richtung Sessel, auf dem "sie" saß, er wiederum abnimmt, wie "verkriechen" wirkt...

Mit Silvester assoziiert man so unterschiedlich viel... während Neujahrsmorgen.... hm, den verschlafe ich ja meistens :icon_redface:

Gruß
René

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nera
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Beitragvon nera » 22.01.2015, 23:48

ich finde "silvester" als überschrift in diesem text gut. ich lese es so: sie verbleibt im silvester, während er sich aufmacht in ein neues jahr. und er nimmt dabei etwas von ihr mit. aber eben nur einen teil von ihr. ihr aber bleibt nur ein flüchtiger moment mit dem duft.

Quoth
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Beitragvon Quoth » 23.01.2015, 15:02

Hallo René, Nera, Niko: Da geht einer rückwärts ins Neue Jahr, das tut er auch unter dem Titel "Silvester", aber "Neujahrsmorgen" würde das noch verstärken.
Gruß
Quoth
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