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Ein paar Zeilen November

Verfasst: 05.11.2014, 08:36
von Rita
Ein paar Zeilen November

Nun ist es kühl, und vorerst wird’s nicht wärmer,
die Welt wird grau, und grau wird’s im Gemüte.
Der letzte Sommer ist kaum mehr als Mythe,
und man bedauert sich, man fühlt sich ärmer.

Und packt sich ein, man steht auf Winterjacke
und stiefelt durch das feuchte Laub zu Füßen,
denkt sich: Naja, der Winter lässt schon grüßen!
bei jeder noch so lütten Windattacke.

Das Jahr wird langsam, aber sicher müde.
November ist’s, man sieht es an den Bäumen,
man wärmt sich resigniert an warmen Träumen.
Und winkt dann ab mit stiller Attitüde.

Verfasst: 06.11.2014, 08:08
von Amanita
"Man wärmt sich resigniert an warmen Träumen" - ich stell mal die Traumheizung runter, ja?

Ein paar Zeilen November

Verfasst: 07.11.2014, 04:09
von Rita
Wie soll ich das verstehen, Amanita? Bitte um Übersetzung ins Verständliche.

Gruß, Rita

Verfasst: 07.11.2014, 08:10
von Amanita
... ich finde die warmen Träume nicht gut, auch, weil zuvor "sich wärmen an" ja schon vorkommt.

Verfasst: 07.11.2014, 14:08
von Rita
Amanita,

das ist eine Stilfigur, den sprachlichen Ausdruck betreffend. Man unterscheidet verschiedene Ebenen:
Wortfiguren, Satzfiguren, Gedankenfiguren, Klangfiguren. Man kann hier von einer Paronomasie (Wortspiel) oder auch von einer Repetitio (Wortwiederholung) sprechen.

Gruß, Rita

Verfasst: 07.11.2014, 21:20
von Pjotr
Aber man kann sich auch dagegen impfen lassen.

Verfasst: 07.11.2014, 22:22
von Niko
Ich ich ha hab hab d d die rep die repeti repetitio repetitio impfimpfungfung verpasst passt!
Scheiße scheiße scheiße...
Und meine paronomasie ist laut aussage meines lingualogen unheilbar. :-(

Aber is ja allet een matsch

Verfasst: 08.11.2014, 06:37
von Rita
Hallo Pjotr,

ach, ich weiß nicht, ich habe den Eindruck, dass das Impfen gegen übermäßiges Wissen bei einigen Autoren schon einen gewissen Erfolg hatte. So sehen die Text dann auch aus.

Gruß, Rita

Verfasst: 08.11.2014, 06:41
von Rita
Hallo Niko,

ich will mich mal lieber nicht dazu äußern, was bei dir Erfolg hatte. Musst du selbst rausfinden.

Gruß, Rita

Verfasst: 08.11.2014, 13:07
von Xanthippe
Hallo Rita,
ich fürchte, dass das Beherrschen des Handwerks zuweilen immun machen kann für andere Fähigkeiten, die, jedenfalls für mich, fast noch wichtiger sind für ein Gedicht.

Verfasst: 08.11.2014, 14:41
von Amanita
Ritaaaa, jetzt sach' doch maa: Woran hapert es bei uns (die wir zu wenig wissen und wohl auch können) - in welcher Disziplin genau bist Du so dermaßen weiter als wir?

Verfasst: 08.11.2014, 16:03
von Niko
Wir sind halt nicht selbstkritisch genug und vernachlässigen zu sehr das handwerkliche vermögen. Was wir dadurcb kompensieren, ständig fehler bei anderen zu suchen.
Rita ist immerhin so reflektierend, dass sie weiß, dass sie gut ist. Und sie verzweifelt daran, uns die lyrische welt ETWAS näher bringen zu wollen. Und wir verstockten wollen einfach nichts annehmen.

Verfasst: 08.11.2014, 16:15
von Rita
Hallo Xanthippe, Amanita, Niko,

es nervt. Wenn ihr zum Text nichts zu sagen habt, dann bitte ich darum, mir diese Art Äußerungen in einer PN zukommen zu lassen. Ich bin gern auskunftbereit.

Gruß, Rita

Verfasst: 08.11.2014, 16:29
von nera
"ach, ich weiß nicht, ich habe den Eindruck, dass das Impfen gegen übermäßiges Wissen bei einigen Autoren schon einen gewissen Erfolg hatte. So sehen die Text dann auch aus.

Gruß, Rita"