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Die Wellen

Verfasst: 14.05.2006, 21:40
von Schlecky
Durch Wellen einst sich bebt das Glück
Es geht hinfort ein Stück, ein Stück
Des Zieles still gesetzt wir sind
Im Dunkeln einst sich regt das Kind

Verhüllt in Schmerz, in eisner Gier
Sich einst bewegt aus Pech das Tier
In schwarz sich nie bemerkbar macht
Sich regt, sich wendet oft durchdacht

Im Menschen sich das Glück gezeigt
Ihm einst die Seele befreit
Die Einsamkeit beherrscht das Schweigen
Im Pakt sich nie dem Teufel zu zeigen

Verfasst: 15.05.2006, 14:29
von Max
Hi Schlecky,

um es ehrlich zu sagen, ich bin beim Lesen kaum bis ans Ende des Gedichts gekommen!

Nicht DASS Dein Gedicht gereimt ist, finde ich gruselig, sondern wie. Es gibt in der ganzen ersten Strophe leider nur einen Halbsatz, der seine natürliche Wortfolge behalten durfte, alles andere musste sich den nicht sehr originellen Reimen opfern. Dazu ist der Inhalt bestenfalls diffus. Ich vermute, Dein Gedicht könnte eine Menge gewinnen, wenn Du Dir erst darüber klar würdest, was Du wikrlich sagen möchtest, was daran originär Dein Beitrag ist, welche Bilder Du dafür verwenden möchtest und Du Dir erst dann (wenn überhaupt) über Reim und Metrum gedanken machtest.

Liebe Grüße
Max

Verfasst: 15.05.2006, 22:33
von Schlecky
Oh man,

es ist härter als ich geglaubt habe, hier ein Gedicht reinzustellen. Deine Kritik hat mich echt hart getroffen. Aber nun weiß ich, so etwas mache ich nie wieder. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen, stellte dieses tolle Gedicht hier rein, aber es gefällt nicht. Ok, ich komme damit klar. Danke für die sehr offene und direkte Meinung.

Verfasst: 15.05.2006, 22:57
von Jürgen
Hi Schlecky

Zu Deiner Antwort:
Kritisiert zu werden macht keinen Spass. Wenn Du, wie Du schreibst, ein "tolles" Gedicht einsetzt, gilt diese Einschätzung für Dich. Jemand anderes sieht es wahrscheinlich nicht so, zumal Max doch ganz hilfreiche Vorschläge macht.

Zu Deinem Gedicht.
Ein bischen klarer und weniger umständlich geschrieben, wäre es wirklich besser meiner Meinung nach.

Wie wäre es z. B. statt "eisner Gier" "kalter Gier"?

MfG

Jürgen

Verfasst: 16.05.2006, 08:15
von Louisa
Hallo Schlecky!

Deshalb solltest Du aber auf keinen Fall den Mut verlieren, ich glaube das ist eine hilfreiche Lebenserfahrung, wenn man einmal so richtig zerrissen wurde (für mich jedenfalls)-

Zwar musst Du dann in Fetzen weiterschreiben, aber man gewöhnt sich an alles.

Zu Deinem Gedicht: Ich war etwas verwundert, weil es so fast gar nichts von Wellen an sich erzählt, dabei hätte mich das gefreut!

Wenn Du die ganze Zeit bei einem klaren Bild und Gedanken geblieben wärst und die Reime einfach mal außen vor gelassen hättest (man reimt ja meist auch nicht, wenn man denkt) wäre es sicher sehr gut geworden.

Um ein perfektes Gedicht hier auszustellen, muss man erst einmal 100 schlechte schreiben, glaube ich (mindestens) !

Also viel Spaß beim weiter dichten! Du kannst bestimmt noch viele kleine Wunder aus Dir schöpfen!

LG, louisa

Verfasst: 16.05.2006, 13:02
von Schlecky
Naja, wenn ich das ganze so betrachte, hat es vielleicht dann doch etwas gutes an sich kretisiert zu werden. Ich werde mal ein neueres meiner Werke "och wie schick" rein stellen und warte dann ganz gespannt:-)

Verfasst: 16.05.2006, 13:42
von Gast
Hallo Schlecky, wie wäre es denn, wenn du dich mit dieser Kritik (nicht Kretik - hat nichts mit Kreti und Pleti zu tun ;-)
erst einmal auseinandersetzt, bevor du daran denkst einen neuen Text einzustellen?
Solch ein Internetforum funktioniert nämlich nur, wenn sich alle an wechselseitiges Geben und Nehmen halten.
Dazu gehört, nicht ausschließlich eigene Texte zu posten, sondern auch Kritik zu üben.
Das heißt, dass erwartet wird, dass auch du zu anderen Texten ab und an etwas sagst.
Kritik ist übrigens zunächst einmal Wertschätzung und nicht negativ oder positiv.
Kritik ist nicht das Gegeteil von Lob , denn Kritik kann sowohl Lob als auch Tadel enthalten.


Vielleicht helfen dir meine Bemerkungen ein wenig, dich hier im forum zu Recht zu finden.

Liebe Grüße
Gerda