Lieber Niko,
ja, so las ich den Text auch - zugleich hatte ich zwei Assoziationen: zum einen, dass die Scherbe sich vielleicht auch tönt durch die Verletzung (blut) desjenigen, der dann nicht nachtragend ist (ich betone das auch, weil ich das nicht so eindeutig meine, wie wäre es mit Sonnenblut, um die Mitte auszudrücken

). Das nachtragend referiert dann auf mehrere (ich schreibe mehrere, weil mir nicht eines ganz klar einfällt) Sprichworte ala "Der Krug geht so lange zum Brunnen..." usf. - da gibt es ja einige.
Ich mag an dem Text, dass er so wirkt, als sei er einfach aus dem Anblick einer kleinen Scherbe zwischen Kieseln oder ähnlichem entstanden und hätte ihre einfaches Daliegen mit einer Geschichte/einem Menschen verbunden und dann auch wieder losgelassen, wie ein Vorübergehen sozusagen.
liebe Grüße,
Lisa