Tja,
also zur ersten Zeile habe ich jetzt auch keine Idee, das anders auszudrücken. Aber Gerdas Vorschlag entspricht da leider nicht der eigentlichen Intention von Last, darum kann ich mich Gerdas Vorschlag nicht anschließen.
Gerdas anderen Vorschlag wieder finde ich sehr gut. Das Bild wird dadurch dichter und stärker: Die Karten in Flammen verbrennen das Blatt zu Asche. Daher ist das "wie Asche" eine unnötige Abschwächung der Aussage. Das Blatt ist Asche und es wird hingeworfen - da steckt ja drin, daß es in jedem Fall ausgereizt, verspielt, nutzlos geworden ist. So oder so sind die beiden letzten Zeilen die Konsequenz des Zuvorgesagten.
Zum Schluß noch zu "Null Ouvert" - so weit ich mich erinnere (auch wenn ich nie ein richtiger Skatspieler war) wird dabei das Blatt offen sichtbar auf den Tisch gelegt, damit die anderen 2 sich dann daran die Zähne ausbeißen dürfen

- ob der Titel also wirklich so gut paßt ist fragwürdig aus meiner Sicht.
Aber auch hier hab ich keinen eigenen Titelvorschlag zu bieten.
Es steckt viel drin in diesen wenigen Zeilen. Vielleicht könnte der Aspekt "es schreit" noch deutlicher herausgearbeitet werden (angesichts der Bedeutung, die Last selbst dem gibt). Es gibt tatsächlich auch Gedichte oder Texte, die nicht durch Verdichtung im Sinne von Verkürzung, sondern auch durch das Mittel der Erweiterung verdichten. Dieses Gedicht hier könnte so ein Fall sein - das vielleicht noch als gedankliche Anregung.
Gruß
Frank