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Was Wörter wollen

Verfasst: 18.04.2006, 23:20
von Jürer trans Brauklin
Was Wörter wollen
(meine streben nach Ekstase)

Verzückung, Orgie, Sprachsintflut,
Wörter, die sich küssen, schmecken,
wie Liebe ist ein kochend Blut,
sie Zauber in uns erwecken.

Wörter sieden in Lavaglut,
wollen sich mehren und decken,
alles ist für irgendwas gut,
alles dient den höh’ren Zwecken.

Hunger nach Leben, Ewigkeit
Ende findend in der Potenz,
überquillend zu ihrer Zeit.

Wörter wollen stets Transzendenz,
suchen etwas Unendlichkeit,
nach Überschwung folgt Abstinenz.

Verfasst: 19.04.2006, 01:28
von Franktireur
Da Du auf Kritik, die nicht lobend oder zustimmend ist, sowieso nicht reagierst, fasse ich mich kurz:

Auch das ist grauselig. Die Wörter tun mir leid.

Was soll z.B. "etwas Unendlichkeit" sein???

Das ist ein fürchterlicher Umgang mit Sprache.

Was Wörter wollen

Verfasst: 19.04.2006, 01:51
von Jürer trans Brauklin
Stimmt, der Ausdruck etwas Unendlichkeit ist vielleicht etwas unlogisch. :mrgreen:

Was Wörter wollen

Verfasst: 19.04.2006, 08:54
von Jürer trans Brauklin
Ich bin dankbar für jede konstruktive Stellungsnahme,
auch wenn sie sehr kritisch ist.
Hier meine neue Fassung:

Was meine Wörter wollen

Verzückung, lyrisch lockt die SprachSINNflut,
die Wörter, voll von Küssen, wollen schmecken,
wenn sie feurig Magie in uns erwecken,
dann wallet lavakochend unser Blut.

Die Wörter sieden quellend in der Glut,
sie woll’n sich strebsam mehren, woll’n sich decken,
und alles träumet rankend hoch von Zwecken,
ist alles stets für irgendetwas gut?
.
Der Hunger nach Leben braucht die Ewigkeit,
die findet ein Ende in der Abstinenz,
die folget dem Schwunge als Totengeleit.

Die Wörter wollen doch etwas Transzendenz,
sie tragen gerne stilvoll ein Zauberkleid,
gehegt in dem Eifer um Ambivalenz.

Verfasst: 19.04.2006, 09:11
von Ylvi
Hallo!
Da du die Wörter beliebig auswechselst, frage ich mich, ob du etwas bestimmtes aussagen möchtest, oder nur nach Wörtern suchst die sich reimen.
smile

Was wörter wollen

Verfasst: 19.04.2006, 12:14
von Jürer trans Brauklin
Für mich ist die Aussage klar,
aber wie es am Schluß heißt,
bleibt die Aussage auch ambivalent.
Jeder philosophisch gute Text
sollte ambivalent,
also individuell interpretierbar sein!