Hallo ihr Lieben,
ich roll das Feld mal von hinten auf.

Lisa,
schön, dass du trotz Stress hier vorbeikommst!
er hat die Offenheit und Tiefe deiner Erzählgedichte und ist zugleich auf warme Weise prägnant gesprochen
Das freut mich sehr, dass das so ankommt, weil es tatsächlich auch mein Gedanke war, ob das möglich ist.
Dank dir fürs "wunderschön". *freu*
Nera,
was ich vergessen habe: die protagonisten bleiben schemenhaft, das du ist eh nicht greifbar. vielleicht das ich etwas.
aber das ist mir egal, weil mir die beschreibung des wir genügt, die sicher auch subjektiv ist, kann sie ja nur sein, weil ein ich spricht. aber es ist okay.;)
Ich vermute du beziehst dich auf meine letzte Kritik bei OT2? Das sind wirklich spannende Fragen, was es da für mich braucht und deine beiden Traumgedichte und mein Nachdenken darüber sind sicher nicht ganz unschuldig an diesem Gedicht. .-) Ich habe mir auch überlegt, warum es für mich hier anders ist. Ich glaube nicht, dass man das Ich oder das Du greifbar machen muss, indem man sie "objektiv" beschreibt, aber sie müssen für mich anwesend sein, also nicht nur Traum, oder Gedanke, sondern darüberhinaus... Mensch. Da Zafar dort ja auch ähnlich wie ich kommentiert hat, habe ich mir speziell ihre Liebesgedichte noch mal angeschaut, und dort ist für mich tatsächlich nie die Frage, ob es das "Du" gibt, egal, wie viel oder wenig ich verstehe oder erfahre von ihm, ob erzählt wird, oder nur ein Moment gezeigt wird, diese menschliche "Anwesenheit", aus der dann auch die Emotionen aufsteigen, spüre ich immer. Bei den eigenen Gedichten kann man das ja immer schlecht beurteilen. Deshalb sind solche Rückmeldungen natürlich interessant und ich werde künftig da sicher aufmerksamer sein.
der titel aber macht mir schwierigkeiten.
ist das trabante hier ein adjektiv oder plural von trabant?
Für mich ist es ein Adjektiv. Und ich finde du hast für dich eine schöne Erklärung dafür gefunden. Also vielleicht auch eine positive Schwierigkeit im Sinne einer Anregung weiter zu denken?
nun das süßgras, das in den schlaf wellt. ein schönes bild. das wellt passt genau zum süßgras (ein oberbegriff für getreidearten) wenn der wind über felder streift, sieht es aus wie ein meer.
Genau das Bild hatte ich vor Augen. Vielleicht auch im Getreide den Gedanken, dass man weiß, dass es einem Nahrung bringen wird, eine Zuversicht, die das in den Schlaf, den Traum gleiten lassen, möglich werden lässt.
das auch macht es spannend, denn es läßt ja auf eine mögliche trennung durch den schlaf schließen oder eine störung in diesem "runden".
Das finde ich interessant, dass du das so liest, darüber muss ich erst nachdenken.
die nächste zeile finde ich nicht so toll oder besser, ist für mich schlecht nachvollziehbar.
so weit das auge reicht in den schlaf gewellt zu werden ist mir seltsam.
Ich glaube dazu haben die anderen Kommentatoren besser geschrieben, als ich es erklären könnte.

Freut mich sehr, dass es dir etwas sagen konnte und danke fürs Zeigen deiner interessanten Gedanken dazu!
Peter,
das ist wieder so ein feiner peterscher Kommentar, der mich staunen lässt... weil er den Text auf eine ganz eigene Weise aufhebt, nochmal erleben (aufleben) lässt, dank dir! Statt noelschem Knicks, ein wortloses Blümlein für dich. :o)
Zafar,
ich muss gestehen, der Titel hat mich zunächst überhaupt nicht angesprochen. Diese trabante klingt irgendwie seltsam befremdlich für mich aber ich hab das Gedicgt trotzdem gelesen, denn etwas über Träumer find ich immer interessant
Das ist schön, dich auch mal zu befremden.

Freut mich, dass dich die Träumer dann verleitet haben weiterzulesen.
Es gibt ja immer so Verse, die einem sehr im Gedächtnis bleiben, die einen sofort ansprechen und mitnehmen. Ich schreib die dann immer in meinen Kalender...dieser gehört definitiv dazu!
Oh, das ist schön.
Die Idee mit dem "kreisen" von Hannes finde ich sehr gut, liegt aber auch daran, dass ich die Bewegung des Gleitens gar nicht mag, und auch nie in einem Gedicht verwenden würde. Das ist eine persönliche Macke, denke ich.
Über das "kreisen" habe ich nachgedacht, (Hallo Hannes

) aber ich verbinde mit dem Gleiten auch etwas Unbewusstes (in den Traum gleiten, die Gedanken gleiten ab) und eine sanfte, leise Bewegung, vielleicht wirklich schwerelos. Das "Kreisen" ist mir da zu unruhig (vielleicht sehe ich dann auch ein "Trudeln") und auf sich selbst fokussiert, den Schwerpunkt, denn man kreist ja um sich selbst.
Am Ende könnt ich mir auch noch mal so ein Ja!-Wort oder Formulierung vorstellen, aber nicht kometenhaft
Auch darüber habe ich nachgedacht, ich glaube für mich muss es so offen bleiben, ohne beendendes Wort.
Ellie,
Ich habe dabei ein sehr schönes Bild im Kopf, von einer ganz, ganz weiten Ebene mit im Wind wellendem Gras, praktisch als Ebene auf der die Trabanten träumen.
Das "so weit das Auge reicht" gibt dabei die Dimension wieder, in der geträumt werden kann.
Das gefällt mir.
Ich finde es gerade sehr schön, dass du keine Anspielung auf das All drin hast. Das wäre für mich zu intuitiv verbunden. Trabant -> All. Punkt.
Das ist schön, dass das für dich so aufgeht.
Du hast keine -hafts, und -heits und -ungs, und vorallem keine adjektive. Das gibt deinem Text eine Luftigkeit, die durch das kometenhaft in eine Richtung gezogen würde, die zu stark, zu sehr Zug, zu schwer wäre. Finde ich jedenfalls.
Ja, zu dem Schluss bin ich auch gekommen.

Ich hoffe das ergibt Sinn... Schwer, solche Bilder im Kopf zu beschreiben.
Ja, das ergibt Sinn! Danke fürs schöne Zeigen und Titelmögen!
@Alle
Wenn ich etwas übersehen habe, einfach nochmal nachfragen.

Hannes, danke nochmal für die Vorschläge, ich habe durch sie und die Kommentare dazu besser verstanden, warum es für mich so bleiben muss.
Leonie, ich weiß nicht, haben die anderen Kommentare dir ein Türchen zum Süßgras geöffnet?
Liebe Grüße
Flora