Hallo Heidrun,
ich finde es ausgesprochen schade, dass ferdi seine Kommentare gelöscht hat, nicht nur, weil der Faden so nicht mehr nachvollziehbar ist, sondern vor allem, weil ich Ferdis Kommentare sehr schätze, weil er mir oft ermöglicht Texte aus einem ganz anderen Blickwinkel wahrnehmen zu können. Hier hat er für mich etwas sehr Treffendes gezeigt, was denke ich heutzutage oft übersehen wird. Nur weil man Sätze über Zeilen verteilt, werden daraus noch keine eigenständigen Verse oder ein Gedicht. Du hast dir sicher dazu viele Gedanken gemacht und für dich ist es vermutlich genau so stimmig, für Ferdi aber scheinbar nicht und ich muss ihm da in sofern zustimmen, als mir die Setzung auch etwas willkürlich erscheint. Wenn ich das richtig verstanden habe, meinte Ferdi, dass deine Zeilenumbrüche der Atemlosigkeit (erzeugt durch die Art, wie die Sätze gestaltet sind) nichts an Tempo hinzufügen, das "Abgehackte" ihr eher zuwider läuft. Scarlett schrieb ja auch: "Will heißen, er zwingt, nicht zu schnell darüber hinweg zu lesen."
Natürlich hängt das auch mit seiner Lesererwartung zusammen (was er ja auch selbst schrieb), aber ich halte das für eine wichtige Rückmeldung, die einen vielleicht dazu bringen könnte, noch einmal genauer hinzuschauen, noch einmal aufmerksam zu lesen und zu überdenken, warum man es so gesetzt hat.
(Mittlerweile entsteht bei mir der Eindruck, dass hier relativ häufig allein um der Kritik willen gemäkelt wird. Das bedaure ich, und es ermüdet mich auch.)
Mmh, das finde ich auch bedauerlich, allerdings kann (konnte) ich es hier in diesem Faden nicht erkennen und ich weiß nicht genau, worauf du dich sonst beziehst. Ich habe hingegen den Eindruck, dass Kritik hier der Texte wegen geübt wird. Und sich damit auseinanderzusetzen, ist sicher manchmal anstrengend.
dir möchte ich ausdrücklich für deinen Kommentar danken, der auf mich erfrischend sachlich und professionell wirkt.
Für sich genommen eine schöne Aussage, allerdings kann ich nicht anders, als es auch in Bezug zu deinen Antworten an Ferdi zu lesen, und dann finde ich das im Umgang mit einem Kommentierenden, der sich mit dem Text auseinandergesetzt hat und Rückmeldung gegeben hat, wenig professionell. .-)
Zum Gedicht selbst noch etwas, heißt es nicht Zügel
anlegen?
Du hast es in Lyrik und Kultur eingestellt, mich würde interessieren warum?
Für mich ist das Gesamtbild, das mir gezeigt wird, etwas irritierend, weil LIch das wilde Tier unterwerfen will und mir gerade durch seine Vorstellung (Jagen, niederwerfen, Sporen ins Fleisch treiben und es lieber töten, als entkommen lassen) genau dieses Tier in sich zeigt. LIch also eigentlich doch davon träumt, ein wilderes, mächtigeres, grausames Tier sein zu können, was dann aber mit scarletts Interpretation für mich nicht mehr zusammengeht?
Wenn LIch das Tier in sich zähmen wollte, durch ein Anderssein, ein Gegenbild, mit der eigenen Zahmheit, Sanftheit, und damit scheitert, wäre mir das denke ich einleuchtender gewesen.
Liebe Grüße
Flora