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dämmerung
Verfasst: 08.01.2010, 17:06
von noel
...
2. version
regenwilde winde umTreiben mich
blindLings ekele ich meinen spiegel
überStürze leichtSinnig alle tage
& suche den mond
einzufangen
den mond
auch wenn nebelMüde die wolken
im grauen wabern
das grauen
das bitter durch gitter
gleißt & nicht nur
fenster vereist
fenster die der nacht nicht heim
zu leuchten scheinen
denn schatten
versickern den tag
Verfasst: 09.01.2010, 15:47
von DonKju
Hallo noel,
so als idee aus schnee
der schmilzt noch lange nicht
und verfilzt der arme wicht
und sagt statt :
"...
denn schatten
versickern den tag"
"...
und schatten
sickern durch den tag"
Mit lieben Grüßen der Hannes
Verfasst: 09.01.2010, 17:58
von noel
sickern durch
klingt mir so gar nicht
verzeih
denn sickern durch IST DURCH& WEG
& so ist es mitnichten
Verfasst: 13.01.2010, 18:00
von DonKju
Hallo noel,
es liegt wohl daran, daß die Zeilen "...denn schatten versickern den tag" eine recht ungewöhnliche Formulierung ist, da "versickern" an sich ja nun durchaus ein "durch & weg" impliziert wie bei "Das Wasser versickerte im Boden" ... Und es bleibt die Frage, ob es die schatten sind, welche versickern oder der tag, oder wie oder was ... ???
Mit

, doch lieben Grüßen der Hannes
Verfasst: 13.01.2010, 18:54
von Heidrun
An die erste Version kann ich mich jetzt nicht mehr so erinnern ... *schäm,
diese ist aber ein herrliches Feuerwerk, wenn es auch um das wabernde Grauen geht.
Die Bewunderung, die ich für dich hege, liebe Noel, beruht darauf, dass beinahe jedes einzelne deiner schillernden Wörter in sich ein kleines Kunstwerk ist, zusammengefasst zu einer Klangsymphonie, einem wellenden Wasser, einem Stakkato ... je nach dem.
Und mir ist nun einmal das (aus-)gesprochene Wort wichtig.
Herzliche Grüße
Heidrun
Verfasst: 13.01.2010, 18:58
von noel
lieber hannes
...
heidrun
