Fernweh
Der Horizont kommt wieder davon.
Es ist lange her, dass die Weite so eilt,
wenn ein Landstreicher lacht
nur weil ein Kind zwei Schritte macht.
Fernweh
Lieber Felix,
natürlich ist das bildliche Paar von Landstreicher (am Ende des Aufbruchs) und Kind (am Anfang des Aufbruchs) ganz schön plakativ (zudem merke ich, wie das Wort Landstreicher, welches ich sehr gern habe, für mich seine Beduetung für die Realität verliert), trotzdem kommt der Text bei mir an, weil die beiden ersten Zeilen so eine freiwirkende Vorhut bilden. Außerdem ist die Zeitkonstruktion ("Durchgangspräsens") interessant und in meinen Augen gelungen.
Erst wollte ich sagen, dass der Titel etwas gewöhnlich daher kommt, aber wenn ich genau schaue, welche Zeilen unter ihm stehen, dann finde ich es fein ausgewählt, im Grunde triffst du, was Fernweh bedeutet und zum Fernweh passt ja auch ein gewisster "Pathos" @plakativ).
Ja, so komme ich also dahin zu sagen, dass der Text mir gut gefällt! Schön dich mal wieder hier im Salon zu lesen! Vielleicht bleibst du ein bisschen?
Darf ich übrigens den Text aufgrund seiner Länge übrigens in Kurzlyrik verschieben?
liebe Grüße,
Lisa
natürlich ist das bildliche Paar von Landstreicher (am Ende des Aufbruchs) und Kind (am Anfang des Aufbruchs) ganz schön plakativ (zudem merke ich, wie das Wort Landstreicher, welches ich sehr gern habe, für mich seine Beduetung für die Realität verliert), trotzdem kommt der Text bei mir an, weil die beiden ersten Zeilen so eine freiwirkende Vorhut bilden. Außerdem ist die Zeitkonstruktion ("Durchgangspräsens") interessant und in meinen Augen gelungen.
Erst wollte ich sagen, dass der Titel etwas gewöhnlich daher kommt, aber wenn ich genau schaue, welche Zeilen unter ihm stehen, dann finde ich es fein ausgewählt, im Grunde triffst du, was Fernweh bedeutet und zum Fernweh passt ja auch ein gewisster "Pathos" @plakativ).
Ja, so komme ich also dahin zu sagen, dass der Text mir gut gefällt! Schön dich mal wieder hier im Salon zu lesen! Vielleicht bleibst du ein bisschen?
Darf ich übrigens den Text aufgrund seiner Länge übrigens in Kurzlyrik verschieben?
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Lieber Felix,
schön Dich mal wieder hier zu lesen!
Der kleine Text ist sehr interessant komponiert.
Von den Bildern überzeugt mich am stärksten die erste zeile
Die Verschiebung des Akzents, wer denn da in Bewegung ist, gibt dem Text einen starken Auftakt.
Interessant ist ja auch der Bezug auf den Horizont als Fluchtpunkt, weil dieser in den restlichen Zeilen auf zeitlicher Ebene ganz fehlt. Du wählst - ähnlich wie die naive Malerei, die auf räumliche Tiefe verzichtet - eine Perpektive die temporal flach ist. Das gibt dem Text etwas Neues, nie Gelesenes und daher passen für mich auch die beinahe archätypischen Figuren 'Kind und Landstreicher' gut.
Liebe grüße
max
schön Dich mal wieder hier zu lesen!
Der kleine Text ist sehr interessant komponiert.
Von den Bildern überzeugt mich am stärksten die erste zeile
Der Horizont kommt wieder davon.
Die Verschiebung des Akzents, wer denn da in Bewegung ist, gibt dem Text einen starken Auftakt.
Interessant ist ja auch der Bezug auf den Horizont als Fluchtpunkt, weil dieser in den restlichen Zeilen auf zeitlicher Ebene ganz fehlt. Du wählst - ähnlich wie die naive Malerei, die auf räumliche Tiefe verzichtet - eine Perpektive die temporal flach ist. Das gibt dem Text etwas Neues, nie Gelesenes und daher passen für mich auch die beinahe archätypischen Figuren 'Kind und Landstreicher' gut.
Liebe grüße
max
Lieber Felix,
willkommen auch von mir!
Mich berührt die erste Zeile Deines Gedichtes sehr und die zweite Hälfte der zweiten Zeile. Es reißt Innenräume auf, weite Felder für eigene Gedanken, Bilder, Erinnerungen, Eindrücke.
Deshalb finde ich es fast schade, dass das Gedicht selbst eine Wendung ins Konkrete nimmt, die ich als eher einengend empfinde und deshalb auch nicht mitgehen kann.
Ich bleibe bei der ersten Zeile, finde auch, die Überschrift passt gut, und ich gehe eigene Wege mit Deinen Worten, folge der ausgelösten Sehnsucht, Bilder- und Gedankenflut,...
Liebe Grüße
leonie
willkommen auch von mir!
Mich berührt die erste Zeile Deines Gedichtes sehr und die zweite Hälfte der zweiten Zeile. Es reißt Innenräume auf, weite Felder für eigene Gedanken, Bilder, Erinnerungen, Eindrücke.
Deshalb finde ich es fast schade, dass das Gedicht selbst eine Wendung ins Konkrete nimmt, die ich als eher einengend empfinde und deshalb auch nicht mitgehen kann.
Ich bleibe bei der ersten Zeile, finde auch, die Überschrift passt gut, und ich gehe eigene Wege mit Deinen Worten, folge der ausgelösten Sehnsucht, Bilder- und Gedankenflut,...
Liebe Grüße
leonie
Hallo Felix!
Ich muss ja gestehen, dass ich "Nebensatzwürste" wie die hier (dass..., wenn..., weil...) meist nicht so toll finde, weil die Sprache durch sie immer sehr "ins Laufen" kommt und keine wirkliche Spannung entwickeln kann - aber wenn schon, dann solltest du vielleicht nach lacht noch ein Komma einfügen, ich glaube, da gehört eins hin.gif)
Ferdigruß!
Ich muss ja gestehen, dass ich "Nebensatzwürste" wie die hier (dass..., wenn..., weil...) meist nicht so toll finde, weil die Sprache durch sie immer sehr "ins Laufen" kommt und keine wirkliche Spannung entwickeln kann - aber wenn schon, dann solltest du vielleicht nach lacht noch ein Komma einfügen, ich glaube, da gehört eins hin
.gif)
Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
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