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Endfassung (= Ursprüngliche Version)
Leise möcht' ich reden
jedes Wort nur einmal sprechen
hören mich zwei Ohren
ist alles gesagt
(alternative Endfassung)
Leise möcht' ich reden
jedes Wort nur einmal sprechen
hörst du mir zu
ist alles gesagt
by Mucki
04/2008
Leise möcht' ich reden
Hallo Hakuin,
nach der dritten Zeile würde man nach deiner Fassung dann eine relativ lange Pause machen. Diese macht für mich aber keinen Sinn. Das "hören mich zwei Ohren" würde dann irgendwie in der Luft hängen, zumal - wie gesagt - Konjunktiv und somit die dritte Zeile nicht in sich abgeschlossen ist und durch die letzte, abgesetzte Zeile auch nicht abgeschlosssen wird.
Saludos
Mucki
nach der dritten Zeile würde man nach deiner Fassung dann eine relativ lange Pause machen. Diese macht für mich aber keinen Sinn. Das "hören mich zwei Ohren" würde dann irgendwie in der Luft hängen, zumal - wie gesagt - Konjunktiv und somit die dritte Zeile nicht in sich abgeschlossen ist und durch die letzte, abgesetzte Zeile auch nicht abgeschlosssen wird.
Saludos
Mucki
Hallo Mucki,
...das zu Lesen macht mir jetzt große Freude, das ist ja echt beglückend
(es war ne bloße Ahnung),
Nein, Mucki, das les ich eben in der Fassung B nicht.
(da hab ich einfach eine andere Lese/Sichtweise.)
In Fassung B heisst es:
"hörst du mir zu
ist alles gesagt"
Für mich bedeutet Zuhören nicht 1:1 Verstehen.
Kann sein, kann aber auch nicht sein.
Man kann durchaus zuhören, ohne zu verstehen,
Zuhören ist wichtig, Verstehen ist... mir fällt im Moment dazu als Umschreibung nur das Wort Empathie ein
(es ist jedenfalls in meinen Augen noch etwas mehr)
Zum einen hatte ich bei meinem ersten Kommentar das Gefühl, dass ich hier in eine Disskussion reingeplatzt bin, deren Entwicklung ich besser hätte abwarten sollen, (bei manch anderen Texten, die hier umfangreich diskutiert werden, hab ich mich aus diesem Grund bisher mit einem Kommentar zurückgehalten, was ich richtig finde, aber bei dem hab ich es nicht lassen können),
zum anderen hatte ich nach dem Lesen deiner letzten Kommentare hier drin den Eindruck, dass Du diesen Text bereits für "ausdiskutiert" hältst, und dafür hab ich auch Verständnis.
Jetzt hab ich nichts mehr anzumerken
.
Viele Grüße,
Stefan
Fein, deshalb hab ich ihn geschrieben, aber auch, um mir selbst irgendwie Klarheit zu verschaffen, was es mit Ohren und mir so auf sich hat,-)
...das zu Lesen macht mir jetzt große Freude, das ist ja echt beglückend

Die Fassung B ist aber doch 1:1 zu lesen?
Nein, Mucki, das les ich eben in der Fassung B nicht.
(da hab ich einfach eine andere Lese/Sichtweise.)
In Fassung B heisst es:
"hörst du mir zu
ist alles gesagt"
Für mich bedeutet Zuhören nicht 1:1 Verstehen.
Kann sein, kann aber auch nicht sein.
Man kann durchaus zuhören, ohne zu verstehen,
Zuhören ist wichtig, Verstehen ist... mir fällt im Moment dazu als Umschreibung nur das Wort Empathie ein
(es ist jedenfalls in meinen Augen noch etwas mehr)
Nein, warum denn? Jeden Kommentar finde ich wichtig.
Zum einen hatte ich bei meinem ersten Kommentar das Gefühl, dass ich hier in eine Disskussion reingeplatzt bin, deren Entwicklung ich besser hätte abwarten sollen, (bei manch anderen Texten, die hier umfangreich diskutiert werden, hab ich mich aus diesem Grund bisher mit einem Kommentar zurückgehalten, was ich richtig finde, aber bei dem hab ich es nicht lassen können),
zum anderen hatte ich nach dem Lesen deiner letzten Kommentare hier drin den Eindruck, dass Du diesen Text bereits für "ausdiskutiert" hältst, und dafür hab ich auch Verständnis.
Jetzt hab ich nichts mehr anzumerken

Viele Grüße,
Stefan
Hallo Stefan,
na, da siehste mal, deine Ahnung war vollkommen richtig,-)
Dass du Endfassung B nicht 1:1 lesen kannst, liegt offensichtlich daran, dass man es noch konkreter ausdrücken könnte. Z.B. durch das Wörtchen 'wirklich', also: "hörst du mir wirklich zu".
Für mich ist die Fassung B in Vergleich zu Endfassung A 1:1 zu lesen, da die Fassung A sehr viel offener ist, aber für mich dennoch dort alles gesagt ist.
Du schreibst von "in eine Diskussion reinplatzen". Jeder Kommentar hier ist rein textbezogen, insofern kann man da m.E. gar nicht "reinplatzen", was sich so negativ konnotiert anhört. Nein, im Gegenteil. Nur zu. Misch mit, Stefan.
Zu deinem Eindruck, dass ich den Text für ausdiskutiert halte, hast du Recht, was Endfassung A betrifft. Die bleibt so stehen und wird auch nicht verändert von mir. Bei der Fassung B bin ich flexibel,-)
Saludos
Mucki
na, da siehste mal, deine Ahnung war vollkommen richtig,-)
Dass du Endfassung B nicht 1:1 lesen kannst, liegt offensichtlich daran, dass man es noch konkreter ausdrücken könnte. Z.B. durch das Wörtchen 'wirklich', also: "hörst du mir wirklich zu".
Für mich ist die Fassung B in Vergleich zu Endfassung A 1:1 zu lesen, da die Fassung A sehr viel offener ist, aber für mich dennoch dort alles gesagt ist.
Du schreibst von "in eine Diskussion reinplatzen". Jeder Kommentar hier ist rein textbezogen, insofern kann man da m.E. gar nicht "reinplatzen", was sich so negativ konnotiert anhört. Nein, im Gegenteil. Nur zu. Misch mit, Stefan.
Zu deinem Eindruck, dass ich den Text für ausdiskutiert halte, hast du Recht, was Endfassung A betrifft. Die bleibt so stehen und wird auch nicht verändert von mir. Bei der Fassung B bin ich flexibel,-)
Saludos
Mucki
Mucki, ich nochmal,
jetzt habe ich alles so oft gelesen und bin zu folgendem Schluß gekommen: Ich habe mich an die Ohren gewöhnt, mag sie jetzt sogar. Fassung B klingt mir nun zu mager.
Manchmal braucht es halt etwas Zeit ;o)
ganz liebe Grüße
Rebekka
(mit 'verstehen' als Ziwischenzeilige Lesart habe ich nach wie vor kein Problem - ich finde, das geht eindeutig aus dem Text (aus beiden eigentlich) hervor)
jetzt habe ich alles so oft gelesen und bin zu folgendem Schluß gekommen: Ich habe mich an die Ohren gewöhnt, mag sie jetzt sogar. Fassung B klingt mir nun zu mager.
Manchmal braucht es halt etwas Zeit ;o)
ganz liebe Grüße
Rebekka
(mit 'verstehen' als Ziwischenzeilige Lesart habe ich nach wie vor kein Problem - ich finde, das geht eindeutig aus dem Text (aus beiden eigentlich) hervor)
Hallo Mucki und alle anderen
,
es ging um Nuancen, wir haben uns viele Gedanken darüber gemacht.
Irgendwie das hat jetzt alles einen wunderbaren Schluß gefunden, find ich,
ich kann mich lagunkels Meinung anschließen
ihr habts mir zu diesen offenen Blick verholfen,
*freu*,
jetzt genieß ich den Maitag!
Viele Grüße
Stefan

es ging um Nuancen, wir haben uns viele Gedanken darüber gemacht.
Irgendwie das hat jetzt alles einen wunderbaren Schluß gefunden, find ich,
ich kann mich lagunkels Meinung anschließen

ihr habts mir zu diesen offenen Blick verholfen,
*freu*,
jetzt genieß ich den Maitag!
Viele Grüße
Stefan
Hallo Mucki,
das hat jetzt mit dem Text rein gar nichts zu tun,
ich hab in meinem Fremdwörterlexikon nachgelesen, was das Wort "konnotiert" bedeutet.
Konnotat (assoziativer Vorstellungsgehalt eines sprachlichen Zeichens, der über die rein begriffliche Bedeutung hinausgeht).
"negativ konnotiert" bedeutet im Kontext des Satzes demnach wohl:
was als negativer Unterton zusätzlich neben der rein begrifflichen Bedeutung der Aussage assoziativ mitschwingt.
Ich streich mir seit ein paar Jahren (seit ich begonnen hab, in Literaturforen mitzulesen) in meinem Fremdwörterlexikon mit gelben Leuchtstift so ziemlich jedes Fremdwort an, das ich nicht kenne,
irgendwann in einigen Jahren wird mein Fremdwörterlexikon so gelb sein wie eine Löwenzahnwiese.
Das Lesen in Literaturforen ist für mich "konnotativ" (auch - neben anderem) so etwas wie ein "zweiter" Bildungsweg. Ich hab viel diesbezügliche Bildung nachzuholen.
Danke für dieses besonders interessante Wort, dem ich sonst vielleicht niemals begegenet wäre.
Stefan
das hat jetzt mit dem Text rein gar nichts zu tun,
ich hab in meinem Fremdwörterlexikon nachgelesen, was das Wort "konnotiert" bedeutet.
Konnotat (assoziativer Vorstellungsgehalt eines sprachlichen Zeichens, der über die rein begriffliche Bedeutung hinausgeht).
"negativ konnotiert" bedeutet im Kontext des Satzes demnach wohl:
was als negativer Unterton zusätzlich neben der rein begrifflichen Bedeutung der Aussage assoziativ mitschwingt.
Ich streich mir seit ein paar Jahren (seit ich begonnen hab, in Literaturforen mitzulesen) in meinem Fremdwörterlexikon mit gelben Leuchtstift so ziemlich jedes Fremdwort an, das ich nicht kenne,
irgendwann in einigen Jahren wird mein Fremdwörterlexikon so gelb sein wie eine Löwenzahnwiese.
Das Lesen in Literaturforen ist für mich "konnotativ" (auch - neben anderem) so etwas wie ein "zweiter" Bildungsweg. Ich hab viel diesbezügliche Bildung nachzuholen.
Danke für dieses besonders interessante Wort, dem ich sonst vielleicht niemals begegenet wäre.
Stefan
Hallo Stefan,
was meinst du, was ich hier im Blauen Salon schon alles gelernt habe! Ist wirklich ne echte Schule hier.
Lies dir mal die Kommentare der anderen sorgfältig durch. Hier gibt es einige Mitglieder, die derart fit sind, was Fachausdrücke bez. Literatur betrifft, da hauts dich wech und du kannst jedes zweite Worte nachschlagen *g* Aber im Laufe der Zeit eignet man sich diese Ausdrücke, so man denn will, selbst an und dann werden sie zu einer Selbstverständlichkeit.
Saludos
Mucki
was meinst du, was ich hier im Blauen Salon schon alles gelernt habe! Ist wirklich ne echte Schule hier.
Lies dir mal die Kommentare der anderen sorgfältig durch. Hier gibt es einige Mitglieder, die derart fit sind, was Fachausdrücke bez. Literatur betrifft, da hauts dich wech und du kannst jedes zweite Worte nachschlagen *g* Aber im Laufe der Zeit eignet man sich diese Ausdrücke, so man denn will, selbst an und dann werden sie zu einer Selbstverständlichkeit.
Saludos
Mucki
Ja, ich erinnere mich gerne an die muntere Kommentierlust hier und an meinen Ohren-Check, den ich in diesem Zusammenhang im Prosalog schrieb. *lach*
Ohrencheck
Der Freund meiner Tochter hat etwas abstehende Ohren, und im Sommer erzählte sie mir, dass sie einmal, als er schlief, einen Edding genommen und ihm etwas "hinter seine flappy ears" geschrieben hätte.
Etwas hinter die Ohren geschrieben .... was, hat sie mir nichts verraten.

Der Freund meiner Tochter hat etwas abstehende Ohren, und im Sommer erzählte sie mir, dass sie einmal, als er schlief, einen Edding genommen und ihm etwas "hinter seine flappy ears" geschrieben hätte.
Etwas hinter die Ohren geschrieben .... was, hat sie mir nichts verraten.
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
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